Hamburg – Der HSV Handball besteht seit der Saison 2002/03 unter diesem Namen und spielt seit dieser Zeit in Hamburg. Der Verein wurde als HSV Lübeck (Handball Sport Verein) 1999 gegründet und übernahm die Lizenz vom VfL Bad Schwartau. Die hieraus entstandene Spielgemeinschaft (SG VfL Bad Schwartau-Lübeck) spielte bis zum Jahr 2002 in Lübeck. Nach der Auflösung der SG VfL Bad Schwartau-Lübeck zog der HSV nach Hamburg um und schloss mit dem Hamburger SV einen Vertrag, um das Logo tragen zu dürfen. Seit dieser Zeit trägt der HSV Handball seine Heimspiele in der O2 World Hamburg (ehemals Color Line-Arena, zukünftig Barclaycard-Arena) oder in der Sporthalle Hamburg (Alsterdorfer Sporthalle) aus.
Der HSV Handball spielt seit 13 Jahren in der Handball-Bundesliga. Bis auf die Saison 2005/06 mit dem 10. Platz, belegten die Hamburger immer einen einstelligen Tabellenplatz. In den Spielzeiten 2006/07, 2008/09 und 2009/10 gab es jeweils die Vizemeisterschaft zu feiern, dabei 2006/07 nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem THW Kiel. Die erste und bisher einzige Deutsche Meisterschaft gelang dem HSV Handball in der Saison 2010/11.
Platzierungen in der Handball-Bundesliga
2002/03:
8. Platz 34:34 Punkte 908:913 Tore
Trainer: Anders Fältnäs, ab Dezember 2002 Bob Hanning
2003/04:
5. Platz 49:19 Punkte 952:875 Tore
Trainer: Bob Hanning
2004/05:
9. Platz 33:35 Punkte 954:921 Tore
Trainer: Bob Hanning, bis Mai 2005; ab Mai 2005 Christian Fitzek
2005/06:
10. Platz 34:34 Punkte 999:965 Tore
Trainer: Christian Fitzek, bis Oktober 2005; ab Oktober 2005 Martin Schwalb
2006/07:
2. Platz 58:10 Punkte 1114:951 Tore
Vizemeister auf Grund schlechterer Tordifferenz zum THW Kiel
Trainer: Martin Schwalb
2007/08:
3. Platz 54:14 Punkte 1093:923 Tore
schlechtere Tordifferenz zur SG Flensburg-Handewitt
Trainer: Martin Schwalb
2008/09:
2. Platz 52:16 Punkte 1084:906 Tore
Trainer: Martin Schwalb
2009/10:
2. Platz 61:7 Punkte 1125:911 Tore
Trainer: Martin Schwalb
2010/11:
1. Platz 62:6 Punkte 1105:902 Tore
Deutscher Meister
Trainer: Martin Schwalb
2011/12:
4. Platz 51:17 Punkte 1046:935 Tore
Trainer: Per Carlén, bis Dezember 2011; ab Dezember 2011 Jens Häusler, ab März 2012 Martin Schwalb und Jens Häusler
2012/13:
5. Platz 49:19 Punkte 1035:944 Tore
Trainer: Martin Schwalb und Jens Häusler
2013/14:
4. Platz 53:15 Punkte 1082:978 Tore
Trainer: Martin Schwalb und Jens Häusler
2014/15:
9. Platz 34:38 Punkte 992:1004 Tore
Trainer: Christian Gaudin und Jens Häusler, bis Dezember 2014; ab Dezember 2014 Jens Häusler
2015/16:
Trainer: Michael Biegler
Der Zuschauerschnitt, der im Jahr 2002/03 bei 6700 lag, entwickelte sich kontinuierlich nach oben und erreicht im Meisterschaftsjahr 2010/11 den Höhepunkt mit 10690. In den Jahren danach ging er langsam wieder zurück und war in der letzten Saison mit 6692 Zuschauern im Schnitt wieder wie am Anfang vor 13 Jahren.
In den nationalen Wettbewerben hat sich der HSV Handball mit dem Gewinn des DHB-Pokals in den Jahren 2006 und 2010, sowie des DHB-Supercups 2004, 2006, 2009 und 2010 etabliert. Hinzu kommt die Deutsche Meisterschaft des Jahres 2011.
Auf dem internationalen Parkett haben sich die Hamburger auch in den 13 Jahren Handball-Bundesliga getummelt. Mit dem Sieg beim Europapokal der Pokalsieger im Jahr 2007 und dem Gewinn der EHF-Champions League, 2013 in Köln, errang der HSV Handball zwei wichtige internationale Titel.
Somit blickt der HSV Handball in seiner kurzen Vereinsgeschichte auf zwei internationale Titel und sieben nationale Titel zurück.
Weiterhin stellten die Hamburger dreimal den Torschützenkönig der Handball-Bundesliga. Den Anfang machte in der Saison 2006/07 der Koreaner Kyung-shin Yoon, der auch die ewige Torschützenliste der Handball-Bundesliga anführt. Hans Lindberg (Foto) errang bereits zweimal, in den Spielzeiten 2009/10 und 2012/13, den Titel des Torschützenkönigs.
Die neue Saison steht vor der Tür und die HSV Handballer beginnen am 2. Juli mit der neuen Mannschaft und dem neuem Trainer die Vorbereitung (HL-SPORTS berichtete) auf das 14. Jahr Handball–Bundesliga.