Lübeck – Hohe Ziele trotz eines kleinen Kaders hatten die Fußballfrauen der SG Ratekau-Strand. Ein Top vier-Rang sollte es in der SH-Liga werden, am Ende musste man sich aber mit dem sechsten Platz begnügen. Das Ziel wurde verfehlt, die Unzufriedenheit müsste eigentlich groß sein – wie gesagt: eigentlich! Doch der Reihe nach: bis zur Winterpause war bei den Ratekauerinnen noch alles im Lot, doch der Start in 2015 verlief nicht gerade glänzend. Zwar gewann man den Auftakt gegen Siems, danach gab es aber in fünf Spiele nur ein Pünktchen und die Topplatzierung rückte in weite Ferne. Zwar hielt man dank darauf folgenden Siegesserie den vierten Platz, doch am mit der fünften Rückrundenniederlage 2015 fiel man noch auf den sechsten Platz zurück. Auch im Pokal lief es nicht so rund. Im Kreispokal musste man früh gegen Fehmarn die Segel streichen und im Landespokal geriet man gegen Henstedt-Ulzburg richtig unter die Räder. Einzig im Meister der Meister-Wettbewerb ging es ins Final Four und hier konnte man sich dann den erstmals ausgespielten Titel holen. Dies war ein mehr als versöhnlicher Saisonabschluss für die Ratekauer Elf.
Trainer Andreas Passow ist trotz des verpassten Saisonziels nicht unzufrieden und hat die Schwachstellen ausgemacht. Er sagte zu HL-SPORTS: „Nach der erste Halbserie waren wir voll im Soll und hatten auch in den Spitzenspielen gezeigt, dass wir dabei sind. Doch als amtierender Meister haben wir auch in jedem Spiel gemerkt, dass unsere Gegner hochmotiviert gegen uns waren. In der ersten Hälfte der Rückserie haben wir auf Grund personeller Engpässe und gerade gegen Mannschaft, welche hinten drin standen wenige Lösungen gefunden. Trotz großer Überlegenheit haben wir viele Punkte abgegeben. Da haben wir die Punkte liegen gelassen, die am Ende zu einem Spitzenplatz fehlten. Danach wurden wir in unseren Leistungen stabiler und waren überzeugter und geradliniger in unserer Spielweise. Trotzallem haben wir keine schlechte Saison gespielt und haben uns am Ende noch den Meister der Meister-Cup gesichert. Zur neuen Saison werden wir uns breiter aufstellen um den Ansprüchen gewachsen zu sein.“
