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Lübeck – Der Tag begann früh mit der ersten Spielrunde um neun Uhr. Die vielen Helfer des Turniers waren zu diesem Zeitpunkt schon lange im Einsatz, um Frühstück zu servieren und die Spielfelder zu überprüfen. Vor allem die Kleinen hatten so früh am Morgen bereits große Ziele. Die Jungs der männlichen Jugend D der Spandauer Füchse erzählten: „Zwei Spiele, zwei Siege. So kann das weitergehen.“ Und ein Mitspieler ergänzte mit einem Zwinkern: „Das waren ja auch keine Gegner, das waren Opfer.“ Die Berliner sind das erste Mal auf dem großen Turnier in Lübeck und wollen das Wochenende richtig genießen. Das Rahmenprogramm des Samstagnachmittags bot eine ideale Gelegenheit, um auch zwischen den Spielen für Abwechslung zu sorgen.

Die Kleinsten ließen sich beim Kinderschminken die Gesichter bunt anmalen und auf der Hüpfburg wurde noch überschüssige Energie verbrannt. Aufgrund des hohen Andrangs bewiesen die Jungs der Stockelsdorfer Mini Mix ihren Teamgeist und teilten sich die gemeinsame Zeit auf der Hüpfburg untereinander auf. „Das sind ja welche aus meiner Mannschaft, da muss ich auch mal runtergehen.“, erklärte ein Mini Mix Spieler.

Im Laufe des Nachmittags begann für die Kleinsten die Miniolympiade, bei der Mannschaften in besonderen Disziplinen gegeneinander antreten konnten. Währenddessen waren die Spiele in vollem Gange.

Besonders erfolgreich war die weibliche Jugend A vom TSV Ratekau, die nach erfolgreicher Qualifikation für die Jugendbundesliga auch in Lübeck punkten wollte und ohne Punktverlust mit einer Tordifferenz von mehr als fünfzig Toren als Sieger der Gruppenphase in den A Pokal einzog.
Die männliche C der Dänen aus Herlev nördlich von Kopenhagen konnte dieses Ergebnis noch überbieten, indem sie mit einer dreistelligen Anzahl von Toren eine Tordifferenz von über achtzig aufs Papier brachten.
Gegen 16.30 Uhr fand die Siegerehrung der Miniolypiade statt. Unter frenetischem Jubel nahmen zunächst die Mädchen aus Fredenbeck wahr, dass sie den zweiten Platz erreicht hatten, später durfte auch die männliche E vom MTV Lübeck ihren Pokal entgegen nehmen.

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So sehr man auch gehofft hatte, dass der Spieltag ruhig und ohne Verletzungen enden würde, so sehr musste man sich kurz vor Schluss vom Gegenteil überzeugen lassen. Mehrmals musste für die Sanitäter mit Blaulicht eine Rettungsgasse gebildet werden, und als die letzte Spielrunde beendet war, waren eine herausgeschobene Kniescheibe und ein Armbruch die traurige Bilanz des Tages.

Die Jungs aus Berlin mussten sich im Spielbetrieb schließlich nur der Mannschaft vom MTV geschlagen geben und zogen als zweiter ihrer Staffel in den A Pokal ein. Petra König, Mitorganisatorin des Bärlin-Cups der Spandauer Füchse, bekannte letztendlich: „Das ist ja eine ganz andere Größenordnung als unser eigenes Turnier. Wir haben schon einige Details gefunden, die wir uns merken wollen.“

Abschließend fanden verschiedene Allstar Spiele und der traditionelle Coachcontest mit der ersten Disziplin, dem Sackhüpfen, statt. Der Sieger des Contestes sollte später bei einem Überraschungswettkampf vor Beginn der Spielerdisko ermittelt werden. Als sich der lange Tag schließlich dem Ende neigte, waren sich Teilnehmer und Verantwortliche einig: Nicht nur die Organisation hat bisher besonders gut geklappt, sondern auch das Wetter hat mitgespielt. Zwar war man sich sicher, dass man aufgrund der dicken Wolken keine Sonnencreme benötigen würde, aber die Spielfelder blieben trocken. Und den Gesichtern von einigen Spielern hätte letztendlich ein wenig Sonnenschutz doch ganz gut getan. So kann das Turnier weitergehen! Und sowohl die Kleineren als auch die Großen freuten sich auf einen gemeinsamen Abend in der Disko. Und den hatten sie garantiert!

Am Sonntag geht es in die Endrunde, was nur von HSV-Bundesligatorhüter Jogi Bitter um 13.00 Uhr einen seiner Höheüunkte findet.

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