Lübeck – Im Landespokal geht es nicht mehr darum zu testen – es geht um das Weiterkommen und das haben am Samstag vier Teams aus der Region auf ihren Wunschzettel geschrieben. Für den VfB Lübeck geht es darum, den frischgebackenen Titel beim Verbandsligisten Blau-Weiß Löwenstedt zu verteidigen. Die Grün-Weißen können nur verlieren und das gilt es zu verhindern. Dabei können Lukas Knechtel, Aleksandar Nogovic (beide angeschlagen) und Dennis Wehrendt (Trauzeuge auf einer Hochzeit) nicht mithelfen.

Ähnlich geht es auch SH-Ligist SV Eichede, der beim Liga-Konkurrenten TSV Altenholz antritt. Anders als in den anderen Begegnungen geht es hier bereits um den Halbfinaleinzug. Im Achtelfinale gewannen die Stormarner mit 2:0 bei TuRa Meldorf und die Altenholzer brachten einen 2:1-Erfolg vom Gettorfer SC mit nach Hause.

Der TSV Pansdorf gilt als Mitfavorit der Verbandsliga. Gegen den SH-Liga-Aufsteiger TSB Flensburg dürfte es ein echter Härtetest werden.

Das Spiel des Tages (Jahres) steigt am Rensefelder Weg in Stockelsdorf. Der ATSV vertritt die Lübecker Farben innerhalb von drei Tagen ein zweites Mal gegen die anscheinende Macht aus der Landeshauptstadt. Doch Holstein ließ am Mittwoch auf der Lohmühle Federn. Es könnte eine Chance für die Stodo-Bulls sein – Die Kieler dürften noch an der Final-Niederlage zu kauen haben.
Danach zeigte sich KSV-Coach Carsten Neitzel im Übrigen gegenüber HL-SPORTS sehr dünnhäutig und verweigerte ein TV-Statement. Grund dafür war ein Artikel, in dem es vor dem VfB-Spiel hieß: „Dabei steht Trainer Karsten Neitzel beim Spiel in Lübeck nach dem verpassten Zweitliga-Aufstieg schon vor Saisonstart unter Druck. In der Landeshauptstadt erwartet man einen klaren Titelgewinn gegen den Landesrivalen von der Trave.“ Er wertete die Äußerung „unter Druck stehen“ als glatte sechs minus ab. Fakt ist, dass man in der Landeshauptstadt sicher nicht damit rechnete, zu verlieren. Das gleiche gilt übrigens in Stockelsdorf. Eine Niederlage geht wohl gerade noch – auch wenn es „nur“ das Finale war – aber eine zweite in der ersten Runde… Das wäre eine Blamage. Der ATSV kann nur gewinnen – unabhängig vom Ergebnis. Die Vorbereitungen laufen nach wie vor auf Hochtouren und ganz Stockelsdorf fiebert dem Samstag entgegen.

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ATSV Stockelsdorf – Holstein Kiel (14 Uhr, Rensefelder Weg)
Uwe Prüßmann (ATSV): „David gegen Goliath. Holstein Kiel ist natürlich, egal mit welchem Kader sie kommen, auf jeder Position klar im Vorteil. Kiel wird sich von Anfang an voll reinhängen und uns massiv unter Druck setzen. Wir werden versuchen, die sich uns bietende, vielleicht eine Torchance für uns zu nutzen. Die Mannschaft hofft natürlich auf eine große Zuschauerzahl und wird versuchen so lange wie möglich die Null zu halten. Für die Mannschaft und den Verein sowieso ganz Stockelsdorf ist dieses Spiel ein tolles sportliches Großereignis. Wir hoffen das viele Familien, Vereinszugehörige und neutrale Zuschauer den Weg zur neuen Sportanlage am Rensefelder Weg aufsuchen und den ATSV Stockelsdorf, die erste Herren Mannschaft und den Verein voll unterstützen. Von dem Ergebnis??? Lassen wir uns dann überraschen. Auf jeden Fall sind das Trainerteam und die Mannschaft voll motiviert.“

Blau-Weiß Löwenstedt – VfB Lübeck (15 Uhr, Löwenstedt)
Denny Skwierczynski (VfB): „Es ist für uns ein wichtiges Spiel in Löwenstedt und durch den Erfolg von Mittwoch wird es sicherlich nicht leichter. Da müssen wir schon eine ordentliche Leistung abliefern und das wollen wir auch. Wir haben Respekt vor Löwenstedt, die schon unsere U23 schlug. Doch wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind.“

TSV Altenholz – SV Eichede (15 Uhr, Altenholz)
Oliver Zapel (SVE): „Es fehlen G. Schubring, Ulaga, Evora, Molhlis und Claus. Trotzdem wollen wir natürlich Vollgas geben und wenn irgendwie möglich ins Halbfinale einziehen. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen.“

TSV Pansdorf – TSB Flensburg (18 Uhr, Techauer Weg)
Björn David (Pansdorf): „Wir treffen mit TSB Flensburg sicher nicht auf das attraktivste Los aber auf eine sehr sehr starke Truppe. Trotzdem haben wir uns dieses Spiel durch eine überragende Pokalsaison erarbeitet. Wir werden dieses Spiel genießen und sehen uns natürlich nicht komplett chancenlos.“

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