Lübeck – 2:0, alles gut. Der VfB Lübeck machte es in diesem Jahr besser, als in der vergangenen Aufstiegssaison und trotzdem ist Trainer Denny Skwierczynski nicht zufrieden. „Das war gegen St. Pauli kein gutes Spiel von uns. Wir haben uns in der Drucksituation nicht gut verhalten und haben uns fast den Schneid abkaufen lassen und hatten zu viele Lücken im Mannschaftsgefüge in der zweiten Halbzeit“, war der 41-Jährige noch nach dem Donnerstags-Training schlecht gelaunt.
Obwohl der Auftakt wenigstens vom Ergebnis gelang, zieht sich die Problematik in der Defensive durch gesamte Vorbereitung. Immerhin blieb man ohne Gegentor und Neuzugang Kennet Kostmann machte keine schlechte Figur als Vertreter des gesperrten Stamm-Keepers  Jonas Toboll. Dieser setzt auch noch am Sonntag um 14 Uhr im Punktspiel der Regionalliga Nord aus.

Für Maurice Maletzki (Foto) ist es die Rückkehr zu dem Club, wo er acht Jahre seit der Jugend spielte. Für den 23-Jährigen eine besondere Situation, die er wie folgt sieht: „Es ist natürlich ein tolles Gefühl in die alte Heimat zu kommen und Familie und Freunde zu sehen. Aber dafür werden wir nicht hinfahren! Wir wollen drei Punkte und dafür werden wir, wie immer alles geben.“

Außer Toboll könnte noch Kapitän Moritz Marheineke fehlen. In der Schlussphase gegen St. Pauli II musste er verletzt ausgewechselt werden. „Lui ist angeschlagen und im Spiel mit dem Fuß umgeknickt. Er ist aber hart im Nehmen und ich hoffe, dass er auflaufen kann“, sagt Skwierczynski. Der Trainer weiß, was Havelse kann und verrät: „Wir haben sie beobachtet und wissen, dass sie sich gut verstärkt haben und ein sehr gutes Team haben. Das wird sehr schwierig und deswegen müssen wir kompakter stehen.“

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Kompakt wäre schön, denn zuletzt siegte der VfB gegen die Garbsener im Jahr 2010. 2:1 hieß es damals nach Toren von Danny Cornelius und Domagoj Duspara. Sechs Grün-Weiße von damals sind am Sonntag auch wieder dabei. Marheineke spielte nicht und auch Dennis Wehrendt, Marcello Meyer und Andre Senger schauten zu. Nur Nils Lange und als Einwechselspieler Stefan Richter standen auf dem Feld und kennen das Gefühl beim TSV zu gewinnen. Richter traf auch im vergangenen Jahr zum zwischenzeitlichen 1:1. Man verlor jedoch mit 1:2, was auch das häufigste Ergebnis zwischen den beiden Teams war. Drei Mal siegten die Niedersachsen und zwei Mal die Lübecker. Im letzten Aufeinandertreffen trennte man sich 2:2 an der Lohmühle. Senger und Marheineke erzielten dabei die Treffer.

Ansporn für den besten VfB-Torschützen dieser Saison? Senger traf gegen St. Pauli II doppelt. Ein Start nach Maß für den Flügelflitzer. Vielleicht gelingt ihm am Sonntag ein ähnliches Kunststück.

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