Lübeck – Heute um 16 Uhr ist es soweit! Für den VfB Lübeck steht das Fußball-Highlight auf der Lübecker Lohmühle auf dem Programm. Die Grün-Weißen sind erstmals nach dreijähriger Abstinenz wieder zurück auf die bundesweite Bühne – in der 1. Hauptrunde des DFB Pokals empfangen sie den Bundesliga-Absteiger SC Paderborn 07. HL-SPORTS gibt an dieser Stelle einen kurzen Überblick, was heute passiert und will auch noch wissen, wer gewinnt (hier bis zum Anpfiff abstimmen!):

Auflaufeskorten: Zum Pokalspiel werden die Gäste aus Paderborn und der VfB von D-, E- und F-Jugendlichen des VfB Lübeck auf das Feld begleitet.

Balljungs: Auch die Balljungs sind in grünweißer Hand: Die U14 des VfB Lübeck wird den VfBern und den Spielern des SC Paderborn die Bälle zurückgeben.

Fanartikel: Anlässlich des DFB-Pokals bietet der VfB die weißen Pokaltrikots (für 59,95  Euro) und Pokalschals (15 Euro) an. Die Klassiker wie Caps (13 Euro), das aktuelle Heimtrikot (ab 44,95 Euro), sonstige Fanschals (ab 10 Euro), Sitzkissen (13 Euro) oder Fahnen (ab 8 Euro) sind natürlich auch erhältlich.

Halbzeitprogramm: In der Halbzeitpause zeigt Sinan Öztürk (HL-SPORTS berichtete) seine Künste am Ball. Öztürk gewann bei der Tennisball-Challenge den SV Werder Bremen als Testspielgegner für den VfB.

Hinterlegungskasse: Die Hinterlegungskasse befindet sich am Anfang der Auffahrt zur Sparkassen-TRIBÜNE. Die Hinterlegungskasse ist ab 14 Uhr besetzt. Hier gibt es Presse- und Schiedsrichterkarten sowie alle sonstigen hinterlegten Tickets.

Lohmühlen ECHO: Zum Spiel gegen den SC Paderborn gibt es ein spezielles Stadionheft. Das 16 Seiten starke Stadionheft mit einem ausführlichen Rückblick auf die grünweiße Pokalgeschichte, mit Interviews mit den Vorständen Thomas Schikorra und Wolf Müller sowie einer umfassenden Gegner-Vorschau ist auch im und ums Stadion herum sowie im VIP-Bereich kostenlos erhältlich.

Pressekonferenz: Die Pressekonferenz findet nicht wie sonst im VIP-Raum sondern im neu gestalteten PK-Raum hinter dem Fanshop etwa 15 Minuten nach Spielende statt.

Schiedsrichter: Zweitliga-Schiedsrichter Arne Aarnick pfeift das Pokalspiel. Ihm assistieren Johann Pfeifer und Andreas Steffens. Vierter Offizieller ist Lars Thiemann.

Stadionöffnung: Die Stadiontore öffnen bereits zwei Stunden vor Anpfiff, also um 14 Uhr.

Tageskassen: Zehn Kassen werden für den Stehplatzbereich öffnen, davon sind zwei Kassen für den Gästebereich vorgesehen. Sitzplätze sind ausverkauft.

Trikots: Der VfB hat im Pokal in Anlehnung an die Erfolge von 2009 wieder weiße Trikots an. Dazu kommen grüne Hosen und weiße Stutzen. Das Trikot gibt es auch an den Fanshops zu erwerben (59,95 Euro).

TV: Neben der Liveübertragung im Pay-TV-Sender SKY hat sich auch ein Fernsehteam der ARD angesagt. Das Pokalspiel ist somit auch in der ARD-Sportschau zu sehen.

Vorverkauf: Rund 5.000 Karten sind bislang an den Fan gebracht. Sitzplätze sind nicht mehr verfügbar.

Zum Gegner:

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Der krasseste Außenseiter in der Bundesliga-Geschichte – Direkt nach dem sensationellen Aufstieg vor einem Jahr verpasste Trainer André Breitenreiter seinem Verein als eine Rolle, in der sich Trainer und Mannschaft in 34 Bundesligaspielen sichtlich wohl fühlten. Die Belohnung Klassenerhalt blieb dennoch aus: Eine tolle Hinrunde hatte der SCP gespielt, 19 Punkte erreicht und auf Platz zehn überwintert. Trotz eines schlechten Starts in die Rückrunde (fünf Punkte und 2:26 Tore aus zehn Spielen) hatte man bis zum letzten Spieltag gehofft, sich das „Endspiel“ gegen den direkten Konkurrenten VfB Stuttgart erarbeitet und stieg dennoch als Tabellenletzter nach nur einem Jahr in der Eliteliga wieder ab.

Vergessen, vorbei. Der SC Paderborn nimmt in der 2. Bundesliga einen neuen Anlauf mit einem neuen Trainer und runderneuertem Team. Neben Breitenreiter (FC Schalke 04) blieben auch Lukas Rupp (VfB Stuttgart), Mario Vrancic (Darmstadt 98) und Elias Kachunga (FC Ingolstadt) in der Beletage. Jens Wemmer (Panathinaikos Athen) und Alban Meha (Konyaspor) zog es ins Ausland, Christian Strohdieck (Fortuna Düsseldorf), Stefan Kutschke (1. FC Nürnberg) und Patrick Ziegler (1. FC Kaiserslautern) suchen bei künftigen Ligakonkurrenten ihr Glück, Tim Welker (Hessen Kassel), Marvin Ducksch (Borussia Dortmund II) und Daniel Lück (Energie Cottbus) stiegen freiwillig noch eine oder zwei Ligen weiter ab und Nico Burchert und Martin Amedick beendeten die Karriere.

Mehr als eine neue Elf musste der neue Trainer Markus Gellhaus innerhalb kürzester Zeit also zusammenstellen. Von der Insel kehrte Nick Proschwitz zurück, der bereits von 2011 bis 2012 33 Ligaspiele für Paderborn absolvierte und dabei 17 Tore erzielte. Nach den Stationen Hull City, FC Barnsley, FC Brentford und Coventry City trägt er in der neuen Saison ebenso das blauschwarze Trikot wie die sieben weiteren Neuzugänge Khaled Narey (Borussia Dortmund II), Marc Brasnic (Bayer Leverkusen), Marcel Ndjeng (Hertha BSC Berlin), Niklas Hoheneder (RB Leipzig), Sebastian Schonlau (SC Verl), Florian Ruck (TSG Hoffenheim II) und Daniel Heuer Fernandes (VfL Osnabrück).

Freuen dürfen sich die lübecker Fußballfreunde hingegen weiter auf bekannte Gesichter aus der vergangenen Bundesligasaison: Stammspieler wie Torhüter Lukas Kruse, der in der letzten Saison alle 34 Bundesligaspiele absolvierte, Uwe Hünemeier (32 Einsätze), Süleyman Koc (29) Marvin Bakalorz (29) oder Moritz Stoppelkamp (27), der gegen Hannover aus über 80 Metern ein Tor erzielte oder Srdjan Lakic, der nach seinem Wechsel von Kaiserslautern zum SCP in der letzten Winterpause alle 17 Rückrundenspiele bestritt, halten dem SCP auch nach dem Abstieg in Liga zwei die Treue.

Der Start in die neue Zweitligasaison verlief gemischt: Auf die 0:1-Heimniederlage gegen den VfL Bochum folgte ein 2:1-Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf.

Der SC Paderborn im DFB-Pokal

Der SC Paderborn und der DFB-Pokal – es ist nicht die größte Erfolgsgeschichte. Lediglich einmal drang Paderborn bis ins Achtelfinale vor. Nach Siegen gegen den Hamburger SV (4:2) und den MSV Duisburg (2:1) unterlag man 2005 dem SC Freiburg mit 3:6 im Elfmeterschießen. Allerdings hatte der Erstrundensieg einen faden Beigeschmack: Schiedsrichter der Partie war ein gewisser Robert Hoyzer, der später Wettmanipulation überführt wurde. Auch dieses Spiel war betroffen.

In der vergangenen Saison gab es in Leipzig das Aus in Runde eins (1:2 n. V.), vor zwei Jahren unterlag man in Runde 2 dem 1. FC Saarbrücken (1:2), 2013 war beim 1:3 in Bielefeld Schluss (erneut in Runde 1).

Historie: Positive VfB-Bilanz gegen Paderborn

Macht die Bilanz Hoffnung auf eine Pokal-Überraschung? Es ist schon etwas länger her, aber von 2001 bis 2005 gab es insgesamt vier Aufeinandertreffen des VfB Lübeck und des SC Paderborn auf Pflichtspielebene. Die Bilanz weist zwei Siege für den VfB, ein Unentschieden und einen Paderborn-Erfolg aus.

Erstmals trafen beide Vereine in der Saison 2001/2002 aufeinander: Auf der Lohmühle siegte der VfB in einer Partie, die aufgrund extrem starker Gewitter und starker Regenfälle kurzzeitig unterbrochen werden musste, mit 3:2 (1:1), Ibrahim Türkmen drehte einen 1:2-Rückstand in der Schlussviertelstunde noch zu einem verdienten Erfolg. Das Rückspiel in Paderborn gewann der VfB mit 2:1, erneut war Türkmen erfolgreich (das zweite Tor erzielte Mustafa Turgut) – am Ende der Saison stieg der VfB in die 2. Bundesliga auf.

In der Saison 2004/2005 traf man letztmalig aufeinander: Auf der Lohmühle trennten sich beide Vereine 1:1, das Rückspiel entschied Paderborn klar für sich (4:1). Am Ende dieser Spielzeit war es dann der SC Paderborn, der in die 2. Bundesliga aufsteigen durfte – der VfB landete mit einem Punkt Rückstand auf den heutigen Kontrahenten auf Platz drei.

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