Hamburg – Das erste Pflichtspiel der Saison verloren – und schon ist Feuer unterm Dach beim Hamburger SV. Enttäuschung und Frust nach der peinlichen 2:3-Niederlage nach Verlängerung bei Carl Zeiss Jena bringen Unruhe. Trainer Bruno Labbadia ist gefordert: In vier Tagen beginnt mit dem Spiel beim Rekordmeister Bayern München die Bundesliga-Saison. Eine fatale Situation.
Das gestern für 15 Uhr geplante Training zog Labbadia auf 10 Uhr vor. Regeneration, Einzelgespräche, Video-Analyse. „Wir müssen arbeiten, arbeiten, arbeiten“ hatte der Trainer vor dem Pokal-Spiel gesagt. Wie wahr – es war in Jena nicht zu übersehen, dass es noch viel zu tun gibt.
Labbadia stellt sich der Situation – sagt aber auch: „Wir dürfen nicht alles infrage stellen. Wir fangen nicht wieder bei null an, sondern haben uns etwas erarbeitet. Wir wollen nichts schönreden, aber es ist jetzt auch nicht an der Zeit, direkt nach einem Pflichtspiel alles schlecht zu machen.“
Der 49-Jährige blickt voraus: „In München erwartet uns ein ganz anderes Spiel. Wir sind diesmal nicht der Favorit. Der FC Bayern zählt zu den besten Mannschaften Europas und wird das Spiel machen. Wir haben nur eine kurze Woche und müssen die wenige Zeit optimal zur Vorbereitung nutzen. Insgesamt müssen wir als Mannschaft viel, viel geschlossener auftreten.“
Zum Auffinden vertraulicher Daten in einem Hamburger Park und die Berichterstattung darüber haben Dietmar Beiersdorfer (Vorstandsvorsitzender HSV Fußball AG) und Karl Gernandt (Aufsichtsratsvorsitzender HSV Fußball AG) eine gemeinsame Erklärung herausgegeben:
„Peter Knäbel hat bekanntermaßen Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Zum laufenden Verfahren werden wir keine weiteren Auskünfte erteilen.
Der Vorstand der HSV Fußball AG wird eine unabhängige Aufklärung der Vorgänge beauftragen.
Peter Knäbel genießt das Vertrauen der HSV Fußball AG und wird seine Funktion als Direktor Profifußball weiter ausüben.“
Vor dem ersten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (22. August, 18.30 Uhr) testet der HSV noch einmal gegen Cagliari Calcio. Das Freundschaftsspiel gegen den Ex-Klub von Albin Ekdal wird am 18. August ausgetragen – im Stadion Hoheluft des SC Victoria. Anpfiff ist um 19.00 Uhr. Die Tickets sind in allen HSV-Vorverkaufsstellen, dem HSV-Service-Center im Volksparkstadion sowie im Online-Ticketshop erhältlich. Sitzplätze auf der Tribüne (bei freier Platzwahl) kosten 15 Euro, Stehplätze acht oder sechs Euro (ermäßigt). Alle Tickets verstehen sich mit HVV-Nutzung zur Hin- und Rückfahrt.