Kiel – VfB-Stürmer Christopher Kramer (Foto) wurde in der vergangenen Woche angegriffen und verletzt (HL-SPORTS berichtete). Die mutmaßlichen Täter, die den Neuzugang der Grün-Weißen beim Billardspielen bedrängten, kommen womöglich aus der Fanszene von Holstein Kiel. Eine Gruppe von acht Personen, die Kramer und seinen Bruder in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (5.8.) um 2.38 Uhr im Kieler Diskothekenzentrum Bergstraße angriffen, kamen laut Zeugenaussagen mit „Holstein, Holstein“ und „Verräter“-Rufen auf den 25-Jährigen zu. „Mich muss jemand erkannt haben, der dann die Holstein-Fans gerufen hat. Die waren sauer, dass ich im Landespokalfinale gegen Kiel das Siegtor geschossen habe“, vermutet Kramer gegenüber anderen Medien.

Der Ex-Holstein-Spieler, der von 2011 bis 2013 für den Drittligisten spielte, trug nach dem Überfall eine Platzwunde über dem linken Auge davon, die im Krankenhaus genäht wurde. Kramer erstattete Anzeige. Kiels Polizeisprecherin Silke Manthey bestätigte gegenüber HL-SPORTS die Verfolgung der Straftat. „Die Ermittlungen laufen und werden bei so einem Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet“, sagte sie.

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Holstein Kiel wird sich vermutlich erst zu dem Vorfall äußern, wenn weitere Erkenntnisse vorliegen. Vom VfB Lübeck gab es bislang ebenfalls keine Stellungnahme. Kramer, der in Kronshagen wohnt, ist inzwischen wieder wohlauf und spielte bereits im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn. Bis zum vergangenen Freitag konnte er jedoch nicht trainieren.

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