Hamburg – Für den HSV Handball hat die 50. Saison der DKB Handball-Bundesliga mit einer Niederlage begonnen. Am ersten Spieltag unterlagen die Hamburger beim SC DHfK Leipzig mit 27:31 (11:15). Vor 4.060 Zuschauern in der Arena Leipzig fand die Mannschaft von Trainer Michael Biegler zunächst nicht ins Spiel und vergab in den entscheidenden Phasen zu viele Bälle. Trotz einer Steigerung im zweiten Durchgang konnte die Partie nicht mehr gedreht werden.
Der HSV Handball, bei dem Johannes Bitter, Kevin Schmidt, Pascal Hens, Allan Damgaard, Adrian Pfahl, Hans Lindberg und Ilija Brozovic begannen, tat sich beim Aufsteiger von Beginn an schwer. Die Hanseaten glichen den 0:3-Rückstand (3.) zwar früh aus (6.), erlaubten sich im Vorwärtsgang aber zu viele Fehlpässe. Die Hausherren nutzten ihre Chancen und brachten den HSV Handball zunächst mit zwei Toren (6:8, 17.), wenig später mit drei Toren ins Hintertreffen (7:10, 20.). Nach einem von Bitter gehaltenen Siebenmeter kamen die Hamburger wieder auf ein Tor heran (10:11, 27.). In den letzten Minuten der ersten Hälfte erschwerte die Leipziger Abwehr ein Durchkommen. Die vergebenen Bälle führten schließlich zum Vier-Tore-Rückstand zur Pause.
In der zweiten Halbzeit kamen Casper Mortensen für Kevin Schmidt und Drasko Nenadic für Pascal Hens ins Spiel. Besonders der Däne zeigte vielfältige Wurfvarianten, sodass der HSV Handball zunächst auf zwei Treffer verkürzte (14:16, 36.). In der Folge leisteten die Hamburger aber zu wenig Gegenwehr und Leipzig baute sein Torekonto wieder aus. Fünf Zeitstrafen erschwerten einen geordneten Spielaufbau. Nach dem 17:23 (47.) konnten die Hamburger noch einmal auf vier Treffer verkürzen, dem Spiel aufgrund eigener Nachlässigkeiten in allen Mannschaftsteilen aber keine Wendung mehr verleihen.
Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (7/5), Adrian Pfahl (5/1), Casper Mortensen (5), Pascal Hens (4), Allan Damgaard und Ilija Brozovic (je 2), Drasko Nenadic und Alexander Feld (je 1)
Stimmen zum Spiel:
Michael Biegler (Trainer HSV Handball): „Das war ein völlig verdienter Sieg von Leipzig. Wir haben gerade keine Konstanz. Wir hatten heute in allen Teilen zu wenig Gegenwehr und sind über unsere eigenen Fehler gestolpert. Wir hatten keine Phase um 3, 4 Tore in Folge zu machen und haben uns insgesamt nicht stabil genug präsentiert, und das muss man hier bei einem Gegner, der eine klasse Vorbereitung abgeliefert hat.“
Pascal Hens (Mannschaftskapitän HSV Handball): „Wir befinden uns in einem großen Umbruch. Wir haben zwar viel trainiert, aber wir haben gesehen, dass wir auf dem Spielfeld noch nicht alles hinbekommen haben, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Wir müssen diese Niederlage jetzt aufarbeiten und es im ersten Heimspiel gegen Lemgo besser machen.“