Erfolgreicher erster Spieltag in SH-Liga, nur Lübeck 76 ohne Punkte

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Lübeck – Bei den Frauen siegte SV Preußen Reinfeld im ersten Saisonspiel souverän gegen den Aufsteiger HSG Fockbek/Nübbel mit 27:17 und ließ keinen Zweifel daran, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist. Auch der VfL Bad Schwartau siegte im Aufsteigerduell beim HC Treia/Jübeck mit 30:26 und brachte die ersten Auswärtspunkte unter Dach und Fach. Lediglich der letztjährige Absteiger aus der OL HH/SH, Lübeck 76, verlor sein Auswärtsspiel bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen mit 20:23.
Bei den Männern ist der ATSV Stockelsdorf in eigener Halle gegen den Aufsteiger, die HSG Mönkeberg/Schönkirchen, mit 37:31 erfolgreich in die Saison gestartet.

HC Treia/Jübeck – VfL Bad Schwartau 26:30 (14:17)
Im Duell der Aufsteiger hat der VfL Bad Schwartau beim HC Treia/Jübeck mit 30:26 die Nase vorn und bringt die ersten doppelten Punkte in der SH-Liga mit nach Hause. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie das erste Spiel in der SH-Liga nicht verlieren wollten.

In der Anfangsphase ging der VfL Bad Schwartau nach der 1:0 Führung und dem 1:2 Rückstand wieder mit 3:2 in Führung. Der HC Treia/Jübeck glich jedoch jede Führung immer wieder aus. Nach dem 6:6 schaffte der Gast erstmals eine zwei Tore Führung zum 8:6, musste beim 9:9 wieder den Ausgleich hinnehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein Spiel auf Augenhöhe.
Der VfL erarbeitete sich langsam Vorteile und ging beim 13:10 erstmals mit drei Toren in Führung. Diese Führung hatte beim 17:14 bei Halbzeit noch Bestand, was ein Verdienst der sicheren Abwehr war.

Nach der Pause hielt der VfL Bad Schwartau das Tempo hoch und nutze seine Chancen, was die klare 21:16 brachte. Dieses wurde durch Zeitstrafen gegen den Gastgeber begünstigt, die unnötige Fouls begingen. So hielt dieser Vorsprung bis zum 26:21. Durch Unkonzentriertheiten im Abschluss der ersten Welle und durch unnötige Einzelaktionen kam der HC Treia/Jübeck beim 27:26 wieder auf Tuchfühlung heran.

Das Team Time Out von Trainer Adam Swoboda brachte die Mannschaft wieder in die Spur, dass das Spiel mit drei Toren in Folge am Ende mit 30:26 an den VfL ging. So waren die ersten doppelten Punkte in der SH-Liga eingefahren.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Karolina Kazprzak (9/5); Lisa Füllgraf (5); Carina Schröder (4); Laura Streich und Sina Schlör (je 3); Jennifer Tank, Inga-Lena Panck und Anina Geisteier (je 2)

SV Preußen Reinfeld – HSG Fockbek/Nübbel 27:17 (14:10)
Die Mannschaft des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse hat das erste Meisterschaftsspiel vor heimischer Kulisse gegen den Aufsteiger, die HSG Fockbek/Nübbel, deutlich für sich entschieden.

Der Auftakt im ersten Spiel war äußerst nervös, es lastete ein großer Druck auf der Mannschaft, die sich selbst zu den Favoriten der SH-Liga gemacht hat. Diese Unsicherheiten nutze der Gast gnadenlos aus und ging mit 7:3 in Führung. Nach dem Team Time Out waren die Gastgeber wieder in der Spur und holten Tor um Tor auf, glichen beim 10:10 aus. Schon der nächste Angriff brachte die Führung, die dank einer sicheren Abwehr bis zur Pause auf 14:10 ausgebaut wurde.

Nach der Pause hieß es die Spannung hoch zu halten, um nicht unnötige Fehler zu produzieren. Annika Rahf bewies im gesamten Spiel wieder einmal Nervenstärke im Tor, sie hielt nicht nur vier Strafwürfe, sondern hielt den Abstand immer auf fünf bis sechs Tore. Über den Kreis wurde der Vorsprung auf zehn Tore ausgebaut und der verdiente Sieg geriet nie in Gefahr.

„Der Sieg hätte deutlicher ausfallen können, wenn wir unsere 100-prozentigen rein gemacht hätten, aber das erste Spiel ist immer das Schwerste“, so das Fazit des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse zu HL-SPORTS.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Kerstin Albrecht (8), Sina Rostek (5), Lina Tonding (4), Anna-Lena Tetzlaff (3), Lena Powierski (3/1), Janine Sachse (2), Rika Tonding (1)

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – Lübeck 76 23:20 (9:7)
Der Absteiger aus der OL HH/SH, Lübeck 76, reiste in die Landeshauptstadt zur HSG Holstein Kiel/Kronshagen, um möglichst beide Punkte mit nach Lübeck zu nehmen. In zwei unterschiedlichen Halbzeiten setzte sich keine Mannschaft entscheiden ab, dass das Spiel bis zum Ende eine offene Partie zeigte.

Die 1:0 Führung für Lübeck 76 fiel erst in der vierten Minute, nach zuvor vergebenen Chancen auf beiden Seiten. Jasmin Utesch im Tor parierte einen Strafwurf, konnte aber anschließend den Ausgleich nicht verhindern. Das Spiel nahm nicht richtig an Fahrt auf, Tore waren Mangelware. Erstmals ging die HSG Holstein Kiel/Kronshagen beim 6:4 mit zwei Toren in Führung, Lübeck 76 schaffte postwendend den Anschlusstreffer.

Lübecks Trainer Peter Piepjunge nahm seine Auszeit, um mehr Ordnung in das Spiel zu bringen, der 6:6 Ausgleich stand als Resultat. Die Kieler bauten wieder einen zwei Tore Vorsprung auf und nahmen diesen mit einem 9:7 in die Pause.

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Nach der Pause waren die Ladehemmungen der ersten Halbzeit ein wenig abgelegt und die Gäste erzielten den Ausgleich, mussten aber wieder eine Führung der Kieler hinnehmen. Als in der 40. Minute beim 13:14 der Anschluss hergestellt und in der 47. Minute zum 16:16 ausgeglichen wurde, schien das Spiel eine Wende zu nehmen. Nach 52 Minuten riss Lübeck 76 beim 19:18 die Führung an sich, verhinderte aber in der 55. Minute den Ausgleich zum 20:20 nicht. Mit nachlassenden Kräften der Lübecker in den letzten Minuten brachten die Kieler den 23:20 Sieg über die Zeit.

Ein sichtlich verstimmter Peter Piepjunge nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Die Abwehr stand heute sehr gut. Im Angriff waren wir aber zu statisch. Es war zeitweise kein Spielfluss zu erkennen, daran gilt es in den nächsten Trainingstagen zu arbeiten. Auch die Fehlerquote gilt es zu minimieren, damit im nächsten Spiel die Punkte bei uns bleiben.“

Torschützen für Lübeck 76:
Stina Wieckberg (5), Jana Krisat (4/1), Johanna Brandt und Britt Rahf (je 4), Ricarda Ludigkeit, Stina Stobbe und Hanna Fuhl (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HSG Mönkeberg/Schönkirchen 37:31 (19:14)
Das erste Punktspiel der neuen Saison bescherte dem ATSV Stockelsdorf ein Heimspiel gegen den Aufsteiger HSG Mönkeberg/Schönkirchen. Mit einem furiosen Beginn wurde der Grundstein bereits in der ersten Halbzeit für den am Ende nicht gefährdeten Sieg gelegt.

Die Abwehr war in der Anfangsphase des Spiels kaum zu überwinden und was noch durch kam, war eine sichere Beute des guten Torhüters Steffen Kortkamp. So blieben im ersten Abschnitt die Wurfversuche der Gäste stecken und die Mannschaft von Trainer Heiko Grell setzte sich über 3:0 und 10:3 bis auf 17:9 scheinbar vorentscheidend ab. Es wurde mit Tempo aus der Abwehr gespielt, was insbesondere der 15-fache Torschütze Finn Schäfer nutzte.

Jetzt gab es allerdings einen Bruch im Angriffsspiel von Stodo und der Aufsteiger kam zu einfachen Toren und holte bis zur Pause zum 19:14 auf.

In der zweiten Halbzeit schaffte es der ATSV nicht an die starke Leistung der ersten 22 Minuten anzuknüpfen. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Sie spielten geduldig ihre Angriffe aus und kamen zusätzlich über Gegenstöße erneut zu einfachen Toren. Beim 29:30 erzielte HSG Mönkeberg/Schönkirchen den Anschluss und das Spiel schien zu kippen.

In dieser hektischen und entscheidenden Phase war Steffen Kortkamp wieder zur Stelle und parierte einen Gegenstoß der Gäste. Das war die Initialzündung in der Mannschaft, die jetzt aus der sicheren Abwehr die eigenen Angriffe wieder konsequent ausspielte und den Vorsprung ausbaute. Am Ende gab es im ersten Spiel der Saison einen verdienten 37:31 Sieg.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (15/2), Moritz Molt (6), Paul Kasza und Simon Freitag (je 4), Florian Grotzky (3), Jan Hunger (2), Alexander Tantius, Felix Henka und Henning Klusmann (je 1)

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