Lübeck – Als einziges Team mit blütenweißer Weste übernimmt die SG Ratekau-Strand die Tabellenführung in der Frauen SH-Liga. Der Meister von 2014 gewann beim TSV Russee klar mit 4:0 und profitierte davon, dass Meister Ahrensburg den bisherigen Tabellenführer Meldorf mit 1:0 schlagen konnte. Der Eichholzer SV hat dagegen die rote Laterne abgegeben. Die Demir-Elf erkämpfte sich gegen den TSV Klausdorf ein 1:1-Unentschieden und nimmt so etwas positive Stimmung mit in die zweiwöchige Spielpause. Kantersiege gab es derweil für Henstedt-Ulzburg II (7:1 bei Holstein II) und Schöberg (7:0 gegen Bösdorf), dazu gewann der Kieler MTV das Derby bei Rot-Schwarz mit 1:0.
TSV Russee – SG Ratekau-Strand 0:4 (0:1)
Tore: 0:1 Jegorenko (8.), 0:2 Pajonk (74.), 0:3, 0:4 Scheel (83./87.)
Einen Auftakt nach Maß erwischte die SG Ratekau-Strand in Russee. Josefin Jegorenko sorgte mit dem 1:0 für nervliche Beruhigung beim Team von Andreas Passow. In der Folgezeit versäumte es die Ratekauerinnen die Partie früh zu entscheiden. Russee blieb in Spiel und hatte durchaus die eine oder andere Chance auf den Ausgleich. Erst nach dem 2:0 durch Ronja Pajonk war dann der Bann bei Ratekau gebrochen und Kapitänin Kristina Scheel legte mit ihrem Doppelpack nochmal nach. Durch den Sieg springt Ratekau auf Platz eins.
Eichholzer SV – TSV Klausdorf 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Vetter (18.), 1:1 Evci (73.)
Mit einem positiven Erlebnis wollte der Eichholzer SV in die Pause gingen und das ist zumindest in Teilen gelungen. Den Spielbeginn dominierte Eichholz, vergab gleich drei richtig gute Möglichkeiten. So konnte Vanessa Vetter mit einem Lupfer über Keeperin Dellmuth den eh schon gebeutelten ESV-Frauen eine kalte Dusche verpassen. In der Folge hätte Klausdorf sogar nachlegen können, doch Eichholz rettete sich über eine Sturm- und Drangphase hinweg. In Halbzeit kam Eichholz wieder besser ins Spiel und so sorgte Yasemin Evci mit einem Tor aus 40 Metern für das verdiente 1:1. Beide Mannschaften hätten in den letzten 20 Minuten die Partie für sich entscheiden können, vor allem Klausdorf hatte mit zwei Bällen an die Latte Pech. Unter dem Strich blieb es aber beim gerechten 1:1.
ESV-Coach Hanifi Demir zeigte sich gegenüber HL-SPORTS insgesamt zufrieden: „Wir haben die Anfangsphase bestimmt, haben aber das Tor nicht gemacht. Danach kam Klausdorf auf und wir hatten ein paar Probleme wieder zurück zu finden. In der zweiten Halbzeit waren wir dann aktiver und haben uns den Ausgleich verdient. Zum Schluss hatten wir dann bei den Lattentreffern Glück, aber letztlich denke ich, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Für uns ist es ein erster Schritt vor der Spielpause.“