Lübeck – Fast drei Stunden Pokal-Achtelfinale erlebten die Zuschauer Dienstagabend am Palinger Weg. Zwischen dem TSV Schlutup und dem SC Rapid stand es nach 90 Minuten 2:2 (2:1). Danach ging es in die Verlängerung, wo auf beiden Seiten nochmal ein Tor fiel. Das Elfmeterschießen musste entscheiden und hier hatte der Verbandsligist aus Schlutup das glücklichere Ende für sich. Der entscheidende Mann war TSV-Keeper Meyenborg (Foto), der erst einen Elfmeter hielt und danach den entscheidenden selbst verwandelte. Die Schlutuper siegten mit 8:7 und stehen im Viertelfinale.
So, wie das Spiel zählbar endete, begann es auch. Giesler (14.) verwandelte einen Elfmeter nach einem Foul für die Gastgeber. Zehn Minuten später glich Sznabel aus. Vor der Pause stellte Wilhelm (38.) den alten Abstand wieder her und es ging mit einem 2:1 für die Schlutuper in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel traf Rapids Naumann (73.) zum erneuten Gleichstand. So ging es in die Verlängerung, in der erst Niels (105.) für die Hausherren und Sznabel zwei Minuten später zu Gunsten des SCR trafen.
Nach 120 Minuten gab es keinen Sieger und das Elfmeterschießen musste herhalten. Hier parierte Meyenborg erst den Schuss von SCR-Kicker Stellbrinck und erzielte danach den Siegtreffer für den Verbandsligisten. Dieser trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Partie AKM gegen Fortuna St. Jürgen.
Stimmen nach dem Spiel:
Sebastian Wenchel (SCR-Coach): „Das ist Pokal. Es war ein intensives Spiel, in dem wir Schlutup ganz gut ärgern konnten. Auch wenn sie eine Klasse über uns spielen, hat man meiner Meinung nach in der zweiten Halbzeit nicht so viel gesehen. Da hatten wir definitiv mehr vom Spiel. Mit langen Bällen oder Standards versuchte der TSV ins Spiel zu kommen. Zum Elfmeterschießen kann ich nur sagen: Ist halt so! Wir zwar ausgeschieden und es ist auch ärgerlich, doch nun können wir uns voll und ganz auf die Liga konzentrieren und die dortigen Leistungen zu bestätigen.“
Michael Hellberg (TSV-Liga-Sprecher): „Im Endeffekt ein schwächeres Pokalspiel nach ansehnlichen 45 Minuten wird es ein „Hoch und weit“ auf beiden Seiten. So geht es ins Elfmeterschießen was ja immer mit etwas Glück zu tun hat. Meyenborg mit gehaltenem und anschließend selbst verwandeltem Elfmeter sorgt für den Sieg.“
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