Tremsbüttel – Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine Mannschaft beschließt nichts zu tun und sich so einen Gegentreffer einschenken lässt. In Tremsbüttel ist das so und der Fair Play-Gedanke in den Köpfen der Verbandsligakicker des VfL herrscht. Es war vor drei Wochen in der Partie gegen den TSV Schlutup.

Johann Gerrit Frey erzielte in der 67. Minute das 4:1 für die Stormarner, obwohl ein Gegenspieler verletzt auf dem Boden lag am Boden. Die Schlutper spielten nicht weiter und kassierten den Frey-Treffer.
Man entschied sich auf Termsbütteler Seite zu der fairen Aktion, beim Anstoß noch einzugreifen und ließ Dennis-Jan Meyer sofort den Anschluss zu erzielen.

Für VfL-Coach Flemming Nielsen eine Selbstverständlichkeit. Er sagte zu HL-SPORTS: „Es war für mich nach zwei Trainingseinheiten das erste Spiel und ich wollte so nicht gewinnen. Ein Schlutuper Spieler lag verletzt da, Johann hat das in der Hektik nicht mitbekommen und schoss den Ball ohne Gegenwehr ins Tor. Da rief ich meinen Mannschaftskapitän Lennard Ann zu mir und wir haben uns ganz verständigt, dass wir das Ganze ebenso ausgleichen. Wir machen Amateursport und es geht um drei schwarze Punkte, aber nicht um jeden Preis. Man muss sportlich bleiben und das haben wir damit hoffentlich bewiesen.“

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Schlutups Ligasprecher Michael Hellberg empfand das als tolle Aktion, auch wenn sein Team am Ende mit 3:6 verlor. „Hut ab vor Flemming Nielsen und dem VfL Tremsbüttel. So deutlich Fair Play in den Mittelpunkt zu stellen und den Spielausgang hinten an, ist nicht und gerade, wie oft skandiert heute nicht mehr selbstverständlich. Der Entscheidung zu diesem Schritt gebührt Ehre und Anerkennung“, meinte er.

Das Video wurde freundlicherweise von den Kollegen von Stormarnlive.de zur Verfügung gestellt.

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