Girmmen – Mit einem 3:1-Auswärts-Sieg haben die Volleyballerinnen der Lübecker Turnerschaft die ersten drei Punkte am Sonnabend aus Grimmen mit nach Hause genommen.
Krankheits- und studienbedingt musste die weite Anreise jedoch ohne Laura Kallenbach und Xenia Welker angetreten werden. Somit fehlten im Außenangriff gleich zwei wichtige Spielerinnen. Die drei Trainingseinheiten der vergangenen Woche boten jedoch genügend Gelegenheiten, um die Spielerinnen um Kapitänin Nathalie Stark auf diese Situation vorzubereiten. Christiane Friedrich, die ohnehin universal auf Mitte und Außen einsetzbar ist, wechselte in den Trainingseinheiten auf die Außenposition. Unterstützt wurden die Vorbereitungen durch die hohe Trainingsbeteiligung.
Einen erfreulichen Neuzugang können die Lübeckerinnen auf der Zuspielposition verzeichnen. Judith Reddelien, die vor kurzem ihr Studium in Lübeck begann, wechselte vom Zweitligisten SG Sportfreunde 69 Marmagen/Nettersheim zur LT. In rekordverdächtigen drei Trainingseinheiten gelang es allen Beteiligten, sie in die Mannschaft zu integrieren. Nachdem am Donnerstag alle Formalitäten geklärt waren, stellte Judith Reddelienbereits in Grimmen ihr Können unter Beweis. Sofern es ihr Studium zulässt, wird sie mit ihrem variablen Zuspiel die Lübeckerinnen im Training und Wettkampf unterstützen.
Zum Spiel:
Die Lübeckerinnen starteten konzentriert und schienen alle Vorgaben von Trainer Michael Kalms zu beherzigen. Völlig unklar ist, warum eine um die andere Spielerin nach einer verdienten 8:4-Führung einbrach und bis zu einem 12:21 elf Punkte(!) in Folge kassierten. Eine Auswechselung von Christiane Friedrich, die durch den LT-eigenen Nachwuchs Lina Degner ersetzt wurde, brachte wieder Ruhe ins Spiel und führte zu einer Stabilisierung des Geschehens. Eine sehr gute Gelegenheit für Lina Degner, Wettkampferfahrung zu sammeln, die sie auch geschickt zu nutzen wusste. 7 weitere Punkte waren die Folge und mit 19:25 ging dieser Satz jedoch völlig unnötig aber verdient an die Mädels aus Grimmen.
Der zweite Satz war dann endlich nach dem Geschmack aller Beteiligten. Es lief in allen Bereichen. Die Lübeckerinnen wirkten frischer, aggressiver und selbstbewusster als im ersten Satz und spielten nahezu fehlerfrei. Besonders erfreulich war die deutliche Verbesserung im Aufschlag im Vergleich zur Vorwoche. Mit den Aufschlägen gelang es, den Angriffsaufbau der Grimmerinnen signifikant zu stören. Mit dem Satzgewinn von 25:13 war die Befreiung bei allen deutlich zu spüren.
Satz drei und vier gingen mit 25:20 und 25:17 ebenso verdient, wenn auch nicht ganz so deutlich, an Lübeck.
Insgesamt konnten die Lübeckerinnen die Vielzahl von Eigenfehler (ausgenommen im ersten Satz) reduzieren. Auch im Blockverhalten glänzten die LT-Spielerinnen. Besonders hervorzuheben ist Nora Röhder, die den besten Riecher für Blockort und Blocktiming aufwies und für einige direkte Blockpunkte sorgte.
Mit dieser soliden Leistung können die Lübeckerinnen dem nächsten Spieltag in Lübeck etwas gelassener und unverkrampfter entgegenblicken.
Am Sonnabend (31. Oktober) geht es gegen die 2. Mannschaft des Kieler TV. Anpfiff ist 18.30 Uhr. Die 1. Herren der Lübecker TS beginnen den Volleyballnachmittag in der Thomas-Mann-Halle bereits um 15 Uhr ebenfalls gegen den KTV.
Ergebnisse:
19:25
25:13
25:20
25:17
Es spielten:
Christiane Friedrich, Daniela Krüger, Nathalie Stark, Annika Senkpiehl, Lina Degner, Nicole Nekola, Clara Hiller, Nora Röder, Judith Reddelien
