Rostock – Am Tag vor dem Abstiegsduell heute Abend in Stuttgart hat der FC Hansa Rostock einen wegweisenden Schritt zur weiteren Entschuldung der Ostseestadion GmbH & Co. KG getan. Der kommissarische Vorstandsvorsitzende Dr. Chris Müller und Investor Rolf Elgeti einigten sich auf einen Forderungsverzicht, der dem FC Hansa Rostock insgesamt eine Entlastung von 11 Millionen Euro bringt.
„Die Unterzeichnung des Forderungsverzichtes ist ein wichtiges Signal vor der Mitgliederversammlung mit Blick auf die weitere Konsolidierung des Vereins und die geplante Ausgliederung“, betonte Müller. „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam wie angekündigt die Weichen für eine positive Entwicklung der Stadiongesellschaft stellen konnten“, unterstrich auch Elgeti.
„Die Entschuldung ist die entscheidende Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche und sportliche Entwicklung des Vereins. Das ist unser Ziel“, so der Investor weiter.
Im Mai 2015 löste Investor Rolf Elgeti von der Obotritia Capital KGaA die Forderungen gegenüber der Ostseestadion GmbH & Co. KG in Höhe von 20,4 Millionen Euro ab. Nach mehreren Forderungsabtretungen sowie einem substantiellen Forderungsverzicht in Höhe von 7 Millionen Euro am 28. Oktober 2015 reduziert sich die Gesamtschuld um mehr als 11 Millionen Euro. „Damit hat sich die verbleibende Restschuld der Ostseestadion-Gesellschaft mehr als halbiert“, so der kommissarische Vorstandsvorsitzende. „Dank dieser strategischen Partnerschaft konnte nun die Trendwende bei den elementar bedeutenden finanziellen Rahmenbedingungen eingeläutet werden.“
Die Verzichtsvereinbarung steht unter der aufschiebenden Bedingung der Zustimmung der Mitglieder zur Ausgliederung des Spielbetriebes und der Übertragung von 45 Prozent der Kommanditaktien an die Obotritia Capital KGaA. Über die Ausgliederung soll auf einer gesonderten Mitgliederversammlung Anfang des kommenden Jahres entschieden werden.