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Lübeck – Wiedergutmachung ist angesagt für die Handballfrauen des TSV Travemünde. Eine Woche nach der dicken Pleite beim SV Henstedt-Ulzburg wollen die Raubmöwen nun wieder ihr richtiges Gesicht zeigen. Zu Gast am Steenkamp ist Aufsteiger Rostocker HC. Und das Spiel könnte durchaus Richtung weisend in Bezug auf die kommenden Wochen sein.

Wie wichtig ein Erfolg im Duell mit Rostock wäre, beweist die Tabelle. Die Raubmöwen belegen mit 4:4 Punkten einen guten sechsten Rang, doch Rostock könnte mit einem Erfolg nach Pluspunkten zu Travemünde aufschließen. Von einem wegweisenden Spiel spricht auch Trainer Olaf Schimpf gegenüber HL-SPORTS: „Mit einem Sieg bleiben wir oben dran, bei einer Niederlage müssen wir uns wohl nach unten orientieren."

„Wir sind alle fit und werden versuchen, die Köpfe für das Spiel gegen Rostock wieder frei zu kriegen. Auf jeden Fall werden wir alles geben um unser tolles Publikum und die Fans, die uns auch in Henstedt bis zur letzten Minute super unterstützt haben, nicht zu enttäuschen."  – Kapitänin Jana Gläfke (Bild Mitte) weiß, was die Stunde für ihre Mannschaft geschlagen hat. Das 14:29 beim Landesrivalen hat seine Spuren hinterlassen, doch die Raubmöwen wollen das Ergebnis mit einem Erfolg verarbeiten und haben unter der Woche hart dafür gearbeitet. Allerdings fehlen auch am Samstag wieder gleich sechs Spielerinnen. Neben den Langzeitverletzten Janine Bollmann, Carlotta Jochims und Jamila Popiol werden Lara Fischer, Luisa Karau und Freya Welchert ihrem Trainer urlaubsbedingt nicht zur Verfügung. Diese Urlaube waren bereits geplant, als das Thema Raubmöwen beim VfL noch gar keines war. „Die Ausfälle schmerzen natürlich", so Schimpf: „Aber wir haben eine gute Truppe und wollen dies auch unter Beweis stellen. Die Mädels hab gut trainiert, da habe ich volles Vertrauen, dass sie wieder ein starkes Spiel zeigen werden."

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Gegner Rostock ist als Aufsteiger mit nur einem Sieg in fünf Spielen schwach gestartet und will jeden Zähler holen, um so schnell wie möglich aus dem Keller herauszukommen. Lediglich gegen Mitaufsteiger TuS Jahn Hollenstedt konnte man zwei Punkte einfahren, ansonsten gab es teils deutliche Pleiten. Vor allem auf Isabell Duwe sollte die Raubmöwen Defensive achten. Die Rostocker Nummer Fünf gehört mit bisher 27 Toren zu den besten zehn Werferinnen in der 3. Liga Nord. Schwachpunkt bei den Mecklenburgern ist bisher die Defensive, mit aktuell 151 Gegentoren die Schlechteste im Norden. Hier sollte der Ansatz für die Raubmöwen sein. Olaf Schimpf: „Rostock hat eine gute Mischung aus jung und alt, sind als Aufsteiger sicherlich hoch motiviert. Und von den ersten beiden abgesehen, kann wohl Jeder Jeden schlagen, daher sind wir auf jeden Fall gewarnt. Die Tagesform wird entscheiden!"

Anwurf  in der Senator-Emil-Possehl-Halle am Travemünder Steenkamp ist am Samstag um 16.30 Uhr.

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