Hamburg – Mit den Serien des HSV ist das eine ganz besondere Sache: Vor dem kleinen Nord-Derby am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hannover 96 ist alles drin in der Schatzkiste und bietet gewissen Unterhaltungswert.

Zum Beispiel die Geschichte um den HSV als Endstation für Trainer-Jobs. Bitte schön: Die Rothosen gewinnen 3:0 bei Borussia Mönchengladbach, danach verlässt Lucien Favre den Champions-League-Teilnehmer; die Rothosen gewinnen 1:0 beim TSG 1899 Hoffenheim, kurz danach ist Markus Gisdol nicht mehr Trainer beim Vorletzten der Bundesliga – und nun kommt Michael Frontzeck mit Hannover 96, gerade im DFB-Pokal beim Aufsteiger Darmstadt 98 ausgeschieden und in der Liga mit gerade mal acht Punkten auf Rang 15 notiert.

HSV-Trainer Bruno Labbadia mahnt: „Hannover 96 ist besser, als es der Tabellenstand zeigt. Wir werden wieder an die Grenze gehen müssen, wenn wir den erhofften Heimsieg einfahren wollen.“ Und über seinen Kollegen Frontzeck spricht Labbadia so: „Frontzeck schätze ich allein schon deshalb sehr, weil er die 96er in einer äußerst schwierigen Situation übernommen und gerettet hat.“

Nehmen wir die nächste Serie: In zehn Bundesliga-Heimspielen gegen Hannover 96 hintereinander ist der HSV ungeschlagen geblieben. Diese Folge darf aus Hamburger Sicht gern verlängert werden…

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Dann ist aber auch noch eine dritte Serie: Der HSV hat in dieser Saison gerade mal einen Heimsieg gefeiert. Und diese Folge, das wünschen sich die HSV-Fans, darf gern beendet werden – auch wenn dadurch 96-Trainer Michael Frontzeck seinen Job los werden könnte.

Wie Serien zu beenden sind, hat Eintracht Frankfurt gestern Abend gegen Bayern München gezeigt: Mit einem 0:0 gegen den Rekordmeister, dessen Siegesserie von zehn Spielen also gestoppt wurde.

 

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