Lübeck – Man soll ja nicht übertreiben, aber zwischen dem Heider SV (heute ab 19.30 Uhr zu Gast an der Lohmühle) und dem VfB scheint eine Freundschaft zu entstehen, oder ist längst im Gange. Beide Clubs schätzen sich. Auch im Auswärtsspiel in der Hinrunde begegnete man sich außerhalb des Ligageschehens mit viel Respekt. Tolle Geste damals: Vor dem Anpfiff an der Meldorfer Straße ließ es sich HSV-Coach Sönke Beiroth nicht nehmen zu den VfB-Fans an den Zaun zu gehen und ein paar nette Worte an diese zu richten. „Ich habe mich dafür bedankt, das die Anhänger des VfB uns in der Vergangenheit, auch wenn wir in Lübeck gespielt haben, immer mit viel Respekt bewertet haben, fair mit uns umgegangen sind“, so Beiroth gegenüber HL-SPORTS, um weiter anzufügen. „Aber natürlich wissen wir auch, dass die ihr Team heute Abend wieder bis zum Ende pushen. Das ist ja auch ihr gutes Recht.“ Insgesamt reise der Heider SV aus mehreren Gründen mit Vorfreude an. „Es ist für uns eine Ehre auf der Lohmühle spielen zu können – und das in der 4. Liga. Das ist eine super Angelegenheit. Dann auch noch unter Flutlicht, in einem tollen Stadion. Wir spielen gegen ein Team, das den Aufstieg anstrebt, auch meiner Meinung die Chance hat das Ziel zu realisieren. Das passt doch alles.“ Und natürlich reize auch die Atmosphäre auf der Lohmühle. „Gerade diese Atmosphäre macht Fußball doch aus! Es geht nicht immer darum wer viel Geld hat, sondern darum solche Stimmung, die in Lübeck einfach sehr, sehr gut ist, mitzuerleben.“ Geschenkt bekommt der VfB von Beiroth & Co aber nichts. „Wir sind krasser Außenseiter, können aber auch an Tagen, wo alles gut läuft jeden Gegner ein bisschen ärgern. In Lübeck wollen wir dementsprechend auch unseren Beitrag für ein gutes und spannendes Spiel leisten.“
