Holland (98) und Hinterseer (HSV)
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Letzter Spieltag, erster Spieltag. Die Rückrunde in der 2. Bundesliga startet am kommenden Sonnabend für den Hamburger SV. Der Zweitplatzierte der Hinrunde muss zu Darmstadt 98 (Anpfiff 13 Uhr). Die erste Partie in dieser Serie endete 1:1-Unentschieden. Dabei war es ein Drama, denn nach einem Rückstand durch Skarke Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte, dauerte es bis in die achte Minute der Nachspielzeit, als Aaron Hunt nach Videobeweis und Elfmeter für den erlösenden Ausgleich und damit Jubel im Volkspark sorgte.

Darmstadt 98-Trainer Dimitrios Grammozis in seinem alten „Wohnzimmer“
Foto: Lobeca/Gettschat

Ein gutes Omen, denn danach folgte eine Siegesserie von vier Spielen. Die endete mit dem Auswärtsauftritt beim FC St. Pauli und auch hier begann eine Serie – eine negative! Sechs Begegnungen außerhalb Hamburgs sind die Rothosen seitdem ohne Sieg (davon sechs Unentschieden). „Darmstadt hat im Gegensatz zum Hinspiel nicht viel verändert. Es liegt an uns, was wir in Sandhausen angedeutet haben, nun zu Ende zu führen. Wir brauchen den Dreier“, sagt HSV-Coach Dieter Hecking. Er ist guter Dinge, denn die Mannschaft zeigt nach seinen Eindrücken noch genügend Biss und ist anscheinend noch nicht urlaubsreif.

Lukas Hinterseer wird die Mannschaft vermutlich (sollte Rick van Drongelen nicht in der Startelf stehen) auf das Feld führen, denn „Hunter“ fällt erneut aus. Der Kapitän fällt mit einer Bänderverletzung zu tun, die er sich bei einem Zweikampf im Training mit Xavier Amaechi zuzog. Für ihn ist das Seuchenjahr 2019, in dem er oft ausfiel, vorbei. Zum Jahresauftakt im Volkspark (6.1.) ist er allerdings wieder an Bord, wie Hecking erklärt.

Die Hinrunde war für den Chefcoach dennoch okay. Immerhin: Der HSV steht weiterhin auf einem Aufstiegsplatz. „Natürlich sind wir aber nicht zufrieden, doch für mich war es bisher nur Vorgeplänkel und jetzt beginnt die entscheidende Phase.“ Die verbleibenden 17 Begegnungen sind also ausschlaggebend für den 55-Jährigen, für den es „ein ganz normaler Saisonverlauf“ ist. Mit einem Sieg in Darmstadt und damit drei Punkten unter dem Weihnachtsbaum wäre ihm und Sportdirektor Jonas Boldt wohler.

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Die Hessen sind in einer ähnlichen Situation, wie die Hamburger. Bei ihnen sind es drei Spiele ohne Sieg. Darunter war auf der einen Seite ein enttäuschendes 0:0 beim SV Wehen Wiesbaden, aber auf der anderen Seite ein starkes 1:1 gegen den VfB Stuttgart. Hinzu kommt, dass die Lilien seit knapp zwei Monaten auf einen Heimsieg warten. Und auch insgesamt gab es für die Mannschaft von Dimitrios Grammozis erst zwei Dreier – dazu noch fünf Unentschieden, allerdings auch nur eine Niederlage (1:3 gegen Arminia Bielefeld).

Der Sonnabend wird für den Hamburger SV nicht nur aus der eigenen Perspektive interessant, denn Bielefeld (bei St. Pauli) und Stuttgart (in Hannover) haben ähnlich schwere Aufgaben vor der Brust. Der Rückstand auf die Arminen (34) beträgt vier Punkte. Die Rothosen und die Schwaben sind mit 30 Zählern gleichauf. Danach folgt der 1. FC Heidenheim (27) mit drei Zählern Differenz auf Rang vier. Noch spannender wird es in dieser Tabellenregion, denn der FCH hat den fünftplatzierten VfL Osnabrück (26) zu Gast und auch Platz sechs trifft auf Rang sieben. Aue (26) empfängt die SpVgg Greuther Fürth (25).

18.Spieltag (20.-22.12.)
Nürnberg – Dresden (Fr.)
Karlsruhe – Wiesbaden
Hannover – Stuttgart (Sa.)
St. Pauli – Bielefeld
Darmstadt – Hamburg
Aue – Fürth
Heidenheim – Osnabrück (So.)
Bochum – Regensburg
Sandhausen – Kiel

PlatzMannschaftSpielePunkte
1.DSC Arminia Bielefeld1734
2.Hamburger SV1730
3.VfB Stuttgart1730
4.1. FC Heidenheim1727
5.VfL Osnabrück1726
6.FC Erzgebirge Aue1726
7.SpVgg Greuther Fürth1725
8.SSV Jahn Regensburg1723
9.SV Sandhausen1723
10.Holstein Kiel1722
11.VfL Bochum 18481720
12.SV Darmstadt 981720
13.Karlsruher SC1720
14.Hannover 961720
15.FC St. Pauli1718
16.1.FC Nürnberg1716
17.SV Wehen Wiesbaden1714
18.SG Dynamo Dresden1713
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