Hamburg – Der erste Transfer im neuen Jahr ist perfekt. Louis Schaub wechselt vom 1. FC Köln zum Hamburger SV. Das bestätigte am Vormittag der Zweitligist. Der 25-Jährige erhält einen Vertrag bis zum kommenden Sommer und wird vom Bundesligisten vorerst ausgeliehen.
„Wir konnten zunächst gar nicht glauben, dass…“
„Louis Schaub ist ein Spieler mit sehr viel Offensivqualität. Wir konnten zunächst gar nicht glauben, dass so ein Akteur auf den Markt gekommen ist“, erklärt HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. „Er hat trotz seines jungen Alters bereits reichlich Erfahrungen gesammelt und den 1. FC Köln in der vergangenen Zweitliga-Saison mit in die Bundesliga geschossen. Er ist sehr vielseitig im Offensivbereich und gibt uns damit eine weitere, qualitativ hochwertige Option.“
Alpen-Trio nun beim HSV
Schaub spielte vor seiner Zeit bei den Kölnern (ab 2018) bei Rapid Wien (2012-18) und hat 14 Länderspiele für Österreich bestritten. Er komplettiert nach Lukas Hinterseer und Martin Harnik das Alpen-Trio an der Elbe und soll die Rolle vom immer wieder verletzten Kapitän Aaron Hunt übernehmen. Im Aufstiegsjahr 2019 der Kölner hatte Schaub maßgeblichen Anteil.
Schaub von Erfolg überzeugt
„Ich freue mich sehr, dass der Wechsel funktioniert hat. Als das Angebot vom HSV kam, musste ich nicht lange überlegen. Der HSV ist ein großer Club in Deutschland und ich bin davon überzeugt, dass wir in der Rest-Rückrunde erfolgreich sein können. Ich möchte mich schnell integrieren und dabei helfen, das große Ziel zu erreichen“, sagt Schaub.
In Portugal gegen Seoul
Er reist am Sonntag mit der Mannschaft zusammen ins Trainingslager nach Lagos in Portugal. Dort bereitet sich der HSV auf die bevorstehende Restsaison vor, die am 30. Januar mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg startet. Auch Hunt ist in Lagos dabei. Dort steht nun auch das geplante Testspiel fest. Am Donnerstag (16.1.) geht es um 15 Uhr gegen den südkoreanischen Club FC Seoul. Auf dem Rückflug machen die Rothosen einen Zwischenstopp in der Schweiz und spielen beim FC Basel (Sonntag, 19.1. um 15 Uhr).
Hecking sieht Unterschied
Trotz der 0:4-Testpleite vom Freitag gegen Schalke 04 zeigte sich Trainer Dieter Hecking nicht unzufrieden: „Nach einer intensiven ersten Trainingswoche haben wir heute etwas an Spritzigkeit vermissen lassen. Trotzdem sind alle Gegentore vermeidbar gewesen. Das Ergebnis hört sich deutlich an, aber wir können es einordnen. Wir haben es über 60 Minuten ganz gut gemacht, mussten uns am Anfang aber erstmal an das Tempo gewöhnen. Generell haben wir aber aus einer guten Kompaktheit gespielt. Letztlich hat die Qualität von Einzelnen den Unterschied gemacht.“
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