VfL-Spieler Steffen Köhler und Jan Schult
Foto: Lobeca/Raasch

Lübeck – Am heutigen Donnerstag (16.1., 19.30 Uhr) erwartet die Fans des VfL Lübeck-Schwartau ein sportlicher Leckerbissen von internationalem Format. Velimir Petkovic kommt mit seinen Füchsen in die Hansehalle zum traditionellen Jacob Cement-Cup.

Die Berliner kommen trotz parallel laufender Europameisterschaft voraussichtlich mit einigen Stars nach Lübeck, die die erfolgreichste Vereinsphase der letzten Jahren geprägt haben: DHB-Pokalsieg (2013/14) und die beiden EHF-Pokalsiege (2014/15 und 2017/18) sprechen eine deutliche Sprache und zeugen von der guten Arbeit in der Hauptstadt. Aktuell spielen die Berliner wieder eine erfolgreiche Saison, belegen zu Beginn der Rückserie den fünften Tabellenplatz und liegen lediglich vier Punkte hinter dem Spitzenreiter THW Kiel.

Eine entsprechend starke Füchse-Mannschaft erwartet VfL-Trainer Przybecki auch beim Jacob Cement Cup: „Berlin hat zwar einige Akteure für die EM abgestellt, aber sie haben auch noch richtig starke Spieler, die nicht für ihre Nationalmannschaften spielen.
Darüber hinaus haben die Füchse seit Jahren eine überragende Nachwuchsarbeit und werden uns in diesem Testspiel sicherlich einige Aufgaben stellen, die es zu beantworten gilt. Ich prognostiziere ein gutes Match zweier Mannschaften, die in der Rückrunde noch einiges vorhaben.“

VfL geht hoch motiviert in die Vorbereitung

Um ihren Ansprüchen gerecht zu werden, sind die Lübecker bereits seit dem 6. Januar in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Das bedeutet täglich zwei Einheiten. Das Ziel ist klar: Der 13. Tabellenplatz soll schnellstmöglich in Richtung Mittelfeld verlassen werden. Przybecki: „Wir haben in den vergangenen Trainingstagen viel für die Kraft, die Ausdauer und die Geschwindigkeit in Angriff und Abwehr getan. Aber auch handballtechnisch haben wir schon einige Einheiten absolviert. Jetzt gilt es, mal etwas ausprobieren zu können, sozusagen die Theorie in die Praxis umzusetzen. Dafür kommt dieses Testspiel genau zum richtigen Zeitpunkt.“

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Noch etwas zu früh hingegen ist das Spiel für VfL-Neuzugang Niels Versteijnen. Er kämpfte in der ersten Trainingswoche mit der niederländischen Nationalmannschaft um EM-Punkte, musste aber mit seinem Team bereits nach der Vorrunde wieder die Segel streichen. Der VfL-Coach zum ehemaligen Flensburger: „Niels fährt jetzt erst einmal nach Hause, um ein paar Sachen zu packen. Und danach beginnt für ihn eine neue

Herausforderung. Er fehlt gegen die Füchse damit genauso wie Nikola Potic, Mex Raguse und Pawel Genda. Hinter Jan Schult steht noch ein Fragezeichen. Seine Muskelverletzung hat bisher kein Mannschaftstraining zugelassen. Wir werden kein Risiko eingehen.“

Gute Einstiegsmöglichkeit für neuen VfL-Geschäftsführer

Ein anderer Neuzugang hingegen hat seinen Dienst planmäßig angetreten. Seit Neujahr hat der VfL Lübeck-Schwartau mit Daniel Pankofer einen neuen, hauptamtlichen Geschäftsführer. Der gebürtige Nürnberger freut sich aus unterschiedlichen Gründen auf den Vergleich mit den Füchsen: „Für mich ist der Jacob Cement-Cup in erster Linie eine tolle Möglichkeit, uns bei unseren Fans mit einem schönen Spiel gegen ein deutsches Top-Team zu bedanken. Insofern bedanke ich mich schon einmal auf diesem Weg bei Jacob Cement Baustoffe und Bob Hanning, die dieses hoffentlich aufregende und hochklassige Match ermöglichen. Für mich persönlich ergibt sich dadurch die Gelegenheit, die Abläufe im Heimspielbetrieb noch besser kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln.“

Und auch aus sportlicher Perspektive freut sich Pankofer auf das anstehende Spiel:
„Unsere Jungs sind am 16. Januar zehn Tage in der Vorbereitung. Da bedeutet jedes Spiel eine willkommene Abwechselung zum Trainingsalltag. Du kannst langsam wieder Schwung aufnehmen, Abläufe festigen und auch einmal etwas ausprobieren. Schade ist, dass Neuzugang Niels Versteijnen uns in diesem Spiel noch nicht helfen kann. Der Vergleich mit Berlin wäre zwar die perfekte Möglichkeit, sein neues Team auf dem Feld kennenzulernen, aber er braucht nach der EM inklusive der Vorbereitung auch ein kleines bisschen Regenerationszeit. Als seine Nominierung feststand, habe ich mich für Niels gefreut. Auch wenn die Niederlande bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind, wird ihn die Erfahrung aus seiner ersten EM-Teilnahme sicherlich wieder ein Stück weitergebracht haben und das kommt hoffentlich auch uns in der Rückrunde zugute.“ (PM/rk)

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