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Hamburg – Nach dem Auftaktsieg der deutschen Nationalmannschaft in Flensburg mit 29:20 gegen Brasilien hieß es gegen Serbien zu bestehen. Die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson meisterte dieses in souveräner Manier mit 37:26. So kommt es heute in Kiel in beiden Paarungen zu wirklichen Platzierungsspielen. Erst findet um 12.30 Uhr das Spiel um Platz 3 zwischen Brasilien – Serbien statt. Im Anschluss um 15 Uhr kommt es zum Endspiel um den Supercup zwischen Deutschland – Slowenien, die ihre beiden vorangegangenen Spiele gewannen.

Die bisherigen Spiele fanden am Freitag in Flensburg und gestern in Hamburg statt.
Bundestrainer Dagur Sigurdsson musste neben den langzeitverletzten Stammkräften Patrick Wiencek (Kreuzbandriss) und Paul Drux (Reha) auch kurzfristig auf Evgeni Pevnov, Hendrik Pekeler und Christian Dissinger verzichten. Es rückten Linksaußen Rune Dahmke und Kreisläufer Jannik Kohlbacher nach, beiden gelang gleich im ersten Spiel jeweils ein Treffer.

Freitag in Flensburg
17.45 Uhr: Deutschland – Brasilien 29:20 (15:12)
Torhüter Carsten Lichtlein bestritt sein 200. Länderspiel beim Supercup vor 3071 Zuschauern in Flensburg beim 29:20 Sieg gegen Brasilien und war der große Rückhalt seiner Mannschaft. Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen fand das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson besser ins Spiel. Den 5:6 Rückstand münzte die deutsche Mannschaft nach einem 10:7 in der 26. Minute in eine 13:8 Führung um. Zur Pause verkürzte Brasilien noch, die Deutschen gingen dennoch mit 15:12 in die Pause.

Nach der Pause war es der Jubilar Carsten Lichtlein, der Akzente im Spiel setzte und als großer Rückhalt für die schnelle 17:12 Führung nach 35 Minuten sorgte. Beim 22:14 in der 45. Minute war die Entscheidung gefallen und dem sicheren 29:20 Auftaktsieg stand nichts mehr im Wege.

Torschützen für Deutschland:
Uwe Gensheimer (7/3), Steffen Fäth (4), Martin Strobel, Erik Schmidt und Fabian Wiede (je 3), Tobias Reichmann, Patrick Groetzki und Simon Ernst (je 2), Steffen Weinhold, Rune Dahmke und Jannik Kohlbacher (1)

20.00 Uhr: Serbien – Slowenien 21:23 (11:12)
Trotz einer phasenweise sensationellen Leistung von Torwart Obrad Ivezic hat Serbien seine Auftaktpartie beim Supercup verloren. Gegen Slowenien unterlag das Team um den Kieler Marko Vujin in Flensburg am Freitagabend mit 21:23 (11:12).

Die Slowenen legten los wie die Feuerwehr. Dank Matevs Skok im Tor und viele gute Einzelaktionen führten sie nach 16 Minuten bereits mit 11:5. Die Serben vergaben zu diesem Zeitpunkt zu viele Chancen, um dem Sturmlauf etwas entgegen zu setzen.

Jetzt wuchs Serbiens Torhüter Obrad Ivezic über sich hinaus und vernagelte seinen Kasten, dass der Rückstand zur Pause auf 11:12 geschmolzen war.

Nach der Halbzeitpause glichen die Serben zum 12:12 aus und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Beim 15:14 gingen die Serben das erste Mal in Führung, konnten diese aber nicht halten. Als fünf Minute vor Schluss ein 22:18 für Slowenien auf der Anzeige stand, war das Spiel entschieden.

Torschützen für Serbien:
Djukic (5/3),Sesum und Marsenic (je 3), Stojkovic (2/2), Nikcevic (2), Ilic, Rnic, Zelenovic, Cutura , Vujin und Elezovic (je 1)

Torschützen für Slowenien:
Cehte (6), Marguc (5/2), Zvizej (4), Luka Gaber und Zorman (je 3), Dolenec und Poteko (je 1)

Gestern in Hamburg:
15.30 Uhr: Deutschland – Serbien 37:26 (20:8)
Die deutsche Nationalmannschaft spielte vor 3905 Zuschauern in der ersten Halbzeit wie aus einem Guss, die Abwehr agierte aggressiv und Carsten Lichtlein war kaum zu überwinden. So war bereits beim Pausenstand von 20:8 die Partie entschieden.

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Trainer Dagur Sigurdsson begann mit Carsten Lichtlein im Tor, sowie Uwe Gensheimer, Finn Lemke (er wechselte im Angriff mit Martin Strobel), Steffen Weinhold, Erik Schmidt, Steffen Fäth und Patrick Groetzki als Startaufstellung.

Nach dem 0:1 war die Hintermannschaft acht Minuten nicht zu überwinden und legten einen 9:0 Lauf hin, was schon wie eine Vorentscheidung war. Der Mittelblock, mit Organisator Finn Lemke, stand sicher und was noch die Abwehr passierte, war eine sichere Beute vom erneut guten Lichtlein im Tor. In der 12. Minute nahm der serbische Trainer bereist das zweite Team Time Out beim 11:2 für Deutschland. Von diesen elf Toren erzielten die Deutschen fünf per Gegenstoß.

Der Sturmlauf der Deutschen war nicht zu stoppen, auch nicht als der Trainer schon frühzeitig die Nachwuchskräfte Rune Dahmke und Jannik Kohlbacher brachte. Kohlbacher gelang sogar ein Doppelschlag zum 14:4 und 15:4 nach 20 Minuten. Die Abwehr stand weiter stabil und die Tormaschine war nicht zu bremsen. So wurden die Seiten mit einer 20:8 Führung gewechselt.

Das Tempo blieb in der zweiten Halbzeit hoch und Trainer Dagur Sigurdsson gab weiter immer neuen Formationen die Möglichkeit sich einzuspielen. Es entstanden dadurch einige Missverständnisse im Angriff sowie auch in der Abwehr, dass es ein offener Schlagabtausch wurde. Aber zu keiner Zeit lief das Spiel Gefahr zu kippen. Zum Ende des Spiels noch eine unschöne Szene, die dem Serben Marsenic, fünf Minuten vor dem Ende beim Stand von 33:23, die rote Karte einbrachte. Er hatte Simon Ernst von hinten am Wurfarm heruntergerissen.

Torschützen für Deutschland:
Rune Dahmke (6), Uwe Gensheimer, Steffen Weinhold, Erik Schmidt und Jannik Kohlbacher (je 4), Steffen Fäth und Patrick Groetzki (je 3), Tobias Reichmann, Fabian Wiede und Niclas Pieczkowski (je 2), Linn Lemke, Michael Müller und Simon Ernst (je 1)

Torschützen für Serbien:
Nikcevic (5/3), Djordjic und Vujin (je 4), Rnic und Marsenic (je 3), Ilic, Stojkovic und Elezovic (je 2), Zelenovic (1)

17.45 Uhr: Brasilien – Slowenien 27:38 (14:18)
Nach kurzen, anfänglichen Schwierigkeiten von Slowenien fanden sie aber schnell den Zugriff aufs Spiel und bauten ihren Vorsprung ständig aus und brachten den zweiten Sieg im zweiten Spiel siecher unter Dach und Fach.

Brasilien erwischte den besseren Start im Spiel und führte nach fünf Minuten bereits mit 3:1, als Sloweniens Trainer ein Team Time Out nahm, um seiner Mannschaft deutliche Anweisungen zu geben. Unbeeindruckt erhöhten die Brasilianer auf 4:1 und verteidigten bis zum zwölften Minute eine 5:4 Führung. Das Spiel blieb bis zur 18.  Minute ausgeglichen, danach kontrollierte Slowenien das Spielgeschehen und ging bis zur Pause mit 18:14 in Führung.

Nach der Pause baute Slowenien den Vorsprung kontinuierlich aus und als in der 40. Minute beim 26:16 erstmals ein zehn Tore Vorsprung herausgespielt war, was das Spiel entschieden. In der Folge entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch und die vielen gut herausgespielten Tore auf beiden Seiten wurden mit viel Beifall bedacht. Am Ende gab es einen nie gefährdeten 38:27 Erfolg für Slowenien, die nun heute um 15 Uhr in Kiel gegen die deutsche Mannschaft in einem echten Endspiel um den Supercup antritt.

Torschützen für Brasilien:
Candido und Langaro (je 4), Pachecho (3/1), Leonardo Santos (3), Henrique Teixeira (2/1), Toledo, Patrianova und Vincius Teixeira (je 2), Chiuffa (1/1), Silva, Pozzer, Borges und Soares (je 1)

Torschützen für Slowenien:
Miklavcic (6), Marguc (5/1), Miha Zvizej und Cehte (je 5), Dolenec (4/1), Skube (3), Zorman (2/1), Cingesar, Sostaric und Bezjak (je 2), Luka Zvizej und Gaber (je 1)

Heute gibt es noch folgende Spiele in Kiel:
12.30 Uhr: Brasilien – Serbien
Spiel um Platz 3, beide Mannschaften ohne Punktgewinn)
15.00 Uhr: Deutschland – Slowenien
(Endspiel, beide Mannschaften weisen 4:0 Punkte auf)

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