FSHL: Ratekau baut Führung aus – Eichholz schöpft Hoffnung

Lübeck – Die Gewinnermannschaft des neunten Spieltags der Frauen SH-Liga kommt aus Ostholstein. Nach allen Ergebnissen des Wochenendes konnte die SG Ratekau-Strand ihren Vorsprung in der Tabelle ausbauen. Die Ratekauerinnen siegten im Topspiel mit 3:1 gegen den TSV Schönberg. Verfolger SV Henstedt-Ulzburg II musste sich überraschend mit 3:4 beim TSV Klausdorf geschlagen geben und rutscht in der Tabelle ab. Neuer Tabellenzweiter ist der SSC Hagen Ahrensburg nach einem 4:1 in Eichholz und damit kommt es am Mittwoch im Nachholspiel an der Rosenstraße zum Kracher zwischen dem Spitzenreiter und dem Titelverteidiger.

Apropos Eichholz: die ESV-Frauen haben die Partie zwar verloren, aber haben wieder Hoffnung geschöpft, was die kommenden Aufgaben angeht, denn die Leistung gegen Ahrensburg war durchaus ansehnlich. Dazu bekam Eichholz ziemlich viel Schützenhilfe im Keller. Tura Meldorf schlug den TSV Russee mit 6:0, der Kieler MTV bezwang Fortuna Bösdorf klar mit 3:0 und im Kieler Kellerderby behielt Holstein II dank Verstärkung aus der zweiten Liga mit 3:0 die Oberhand über Rot-Schwarz.

Eichholzer SV – SSC Hagen Ahrensburg 1:4 (0:2)
Tore: 0:1 Stein-Schomburg (27.), 0:2 Stein (29.), 0:3 Stein-Schomburg (55.), 1:3 Aalto (60.), 1:4 Stein-Schomburg (71.)

„Kleine Fehler werden von Ahrensburg direkt bestraft“, meinte die verletzte Marialiiza Kranz nach dem Spiel zu HL-SPORTS. 90 Minuten lang hatte sie eine tapfer kämpfende Eichholzer Mannschaft gesehen, welche sich gute Chancen erspielte, unter dem Strich dem Titelverteidiger aus Stormarn verdient unter lag. Nach dem Ahrensburg nach rund einer einer Viertelstunde am Aluminium gescheitert und auch der ESV seine erste Torchance vergab, war es Lisa Stein-Schomburg mit der Führung für Hagen. Und nur zwei Minuten später legte Maie Stein mit einem „Sonntagssschuss“ (Kranz) zum 2:0 nach. Doch der Eichholzer SV gab nicht auf und hätte Yasemin Evci kurz vor der Pause ins Schwarze getroffen, wer weiß wie Halbzeit verlaufen wäre. Doch so nutzte die überragende Stein-Schomburg einen Fehler zur 3:0-Vorentscheidung kurz nach der Pause. Aber die Moral des ESV scheint nach einer intensiven Trainingswoche intakt und Neuzugang Jatta Aalto erweist sich weiter als Glücksgriff. Die Finnen köpft einen Inze-Freistoß zum 1:3 ins Netz, was nochmal Hoffnung nährt. Doch Stein-Schomburg macht nach einem Konter alles klar.

Kranz, welche aktuell den Trainerstab des Eichholzer SV unterstützt, sagte nach dem Spiel weiter: „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel, jetzt müssen die Punkte endlich her. Der nächste Sonntag ist jetzt im Fokus, dort holen wir den ersten Dreier!"

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SG Ratekau-Strand – TSV Schönberg 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Bergmann (35.), 1:1 Ahrens (46.), 2:1 Bergmann (75.), 3:1 Koschke (77.)

Es war das erwartete Spitzenspiel an der Rosenstraße. Beide Mannschaften gingen von Beginn an hohes Tempo und erspielten sich früh im Spiel zahlreiche Chancen. Doch sowohl Jelena Nogovic im SG-Kasten wie auch ihr Schönberger Pendant Merle Schmid zeigten starke Paraden und verhinderten frühe Tore. Und wenn sie dann doch mal geschlagen waren, dann rettete der Pfosten oder die Latte. Allein der TSV Schönberg traf dreimal das Aluminium. Ratekau hingegen spielte wieder taktisch clever und hat im Moment auch das nötige Glück. So auch mit Einwechslungen: eine Minute war Lisa Bergmann auf dem Platz, als sie zur Führung traf. Doch unmittelbar nach dem Seitenwechsel war Schönberg erfolgreich, Anna-Marie Ahrens traf zum Ausgleich und es folgte eine Sturm- & Drangphase der Gäste. Doch als diese überstanden war, schlug Ratekau im Stile des Spitzenreiters zu. Erneut Bergmann und die ebenfalls eingewechselte Katrina Koschke nach einem kapitalen Torwartfehler sorgten für das 3:1 und damit für die weiter weiße Weste der SG Ratekau-Strand 08.

Maik Lietzau, Co-Trainer der SG Ratekau-Strand, sagte nach dem Spiel: „Sehr umkämpftes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Unentschieden wäre in Ordnung gegangen, aber unsere Mädels haben in der zweiten Halbzeit zweimal gut geschaltet. Das wurde belohnt. Schönberg hat uns viel abverlangt und hat sehr gut mitgespielt. Ich denke letzten Endes können wir sehr zufrieden sein, dass unsere Serie so gehalten hat. Jetzt schauen wir auf Mittwoch!"