SH-Liga: Schwartauer Erfolg bringt direkten Kontakt zur Spitze

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Lübeck – In der SH-Liga der Frauen siegt der VfL Bad Schwartau im Derby gegen Lübeck 76 deutlich mit 32:25 und hält den Anschluss zur Spitze, während Lübeck 76 weiter im Tabellenkeller verbleibt. SV Preußen Reinfeld kassiert die dritte Niederlage in Folge und steht nur auf dem 6. Platz. Die Männer des ATSV Stockelsdorf holen als Favorit beim TSV Alt Duvenstedt nur ein Remis mit 27:27.

MTV Herzhorn -SV Preußen Reinfeld 27:23 (12:8)
Das Spiel begann sehr zerfahren und der SV Preußen Reinfeld läuft gleich einem 0:3 hinterher und erzielt erst in der sechsten Minute das erste Tor. Nach dem Anschluss zum 3:4 sieht sich die Mannschaft des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse wieder mit 4:8 im Hintertreffen. Es will das Runde nicht in das Eckige, so geht es mit 8:12 in die Pause.

Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild, der Ball findet nicht den Weg in das Herzhorner Tor, zu viele technische Fehler nutzt der Gastgeber zur 22:14 Führung, das Spiel ist entschieden. In der Schlussphase gelingt den Reinfelderinnen noch Ergebniskosmetik.

„Das Positive an dem ganzen Spiel war, dass die Mannschaft nie aufgegeben hat und bis zum Schlusspfiff alles probiert hat“, so die nüchterne Analyse von Trainer Detfred Dörling gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Lena Powierski (7/3), Janine Sachse (4), Kerstin Albrecht, Lina Tonding und Sina Rostek (je 3), Rika Tonding (1/1), Maike Waldeck und Svea Manthe (je 1)

VfL Bad Schwartau – Lübeck 76 32:25 (17:12)
Der Aufsteiger VfL Bad Schwartau setzt seine Erfolgsserie der letzten Wochen im Derby fort und liegt nun mit 8:2 Punkten auf Platz 4 mit Tuchfühlung zum Spitzentrio. Während Lübeck 76 nach der Niederlage auf Platz 10 verweilt.

Beide Mannschaften wussten, dass Derbys ihre eigenen Gesetze haben und brauchten keine zusätzliche Motivation. Der VfL Bad Schwartau erwischte eine guten Start, zog über 3:0 bis zur 14. Minute auf 11:4 davon. Es wurden immer wieder die Fehler von Lübeck 76 zu einfachen Toren genutzt.

Trainer Peter Piepjunge von Lübeck 76 nahm sein Team Time Out, um die Torhüter zu wechseln und taktische Anweisungen zu geben. Ändern tat es nichts, der Spielfluss kam bei Lübeck 76 nicht zu Stande und der VfL setzte sich kontinuierlich bis auf 17:12 zur Pause ab.

In der zweiten Halbzeit schaltete der VfL Bad Schwartau einen Gang zurück, was sich nicht negativ auswirkte, da Lübeck 76 mit vielen technischen Fehlern immer wieder eine Einladung zu einfachen Toren machte. So stand es in der 47. Minute bereits 25:16 und das Spiel war entschieden. Der Rest war nur noch Formsache und der Aufsteiger feierte einen weiteren verdienten Sieg und schnuppert nun an den Spitzenplätzen der Liga.

Trainer Adam Swoboda (VfL) mit kurzem Kommentar: „Nicht schön gespielt, aber gewonnen“.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Julia Engelmann (7/1), Lisa Füllgraf (7), Karolina Kasprzak (6/3), Jule Masurek (3), Jenny Tank, Sina Schlör und Sarah Nadolni (je 2), Laura Streich, Carina Schröder und Inga Panck (je 1)

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Torschützen für Lübeck 76:
Jana Krisat (7/4), Stina Stobbe und Britt Rahf (je 5), Stina Wieckberg (4), Ricarda Ludigkeit (2), Johanna Brandt und Pia Ritter (je 1)

TSV Alt Duvenstedt – ATSV Stockelsdorf 27:27
Der ATSV Stockelsdorf hat den Vorjahreserfolg nicht wiederholen können und kehrte nur mit einem 27:27 vom TSV Alt Duvenstedt zurück. Mit nunmehr 7:5 Punkten bildet Stodo auf Platz 5 nun das alleinige Mittelfeld, der Abstand zu Platz 4 und Platz 6 beträgt jeweils drei Punkte.

Zu Beginn des Spiels kam der Gastgeber besser ins Spiel. TSV Alt Duvenstedts Abwehr ging sehr offensiv gegen Finn Schäfer und Moritz Molt heraus und zerstörte so den Spielaufbau. Die Abwehr fand kein Mittel gegen den wurfgewaltigen Rückraum, so geriet Stodo schnell mit 1:4 in Rückstand. In der Folgezeit war das Spiel ausgeglichener, als nach dem 8:11 ein 5:0 Lauf folgte, hatte der ATSV die Nase beim 13:11 vorne. Jedoch ließ die Mannschaft um Trainer Heiko Grell nun klare Chancen liegen und der Gastgeber ging mit einem 16:14 in die Pause.

Die Pausenansage des Trainers hatte gefruchtet, die Mannschaft kam hellwach aus der Kabine, musste noch das 14:17 hinnehmen, startete erneut einen 5:0 Lauf und drehte das Ergebnis in eine 19:17 Führung. Diese Führung hatte Bestand bis drei Minuten vor dem Ende. Die Gastgeber bäumten sich auf, glichen beim 26:26 aus und der ATSV Stockelsdorf hatte den vermeintlich letzten Angriff. Dieser wurde ausgespielt bis wenige Sekunden vor dem Ende und Paul Kasza vom Kreis vollstreckte zum 27:26.

Der TSV Alt Duvenstedt brachte den Ball zur schnellen Mitte, die durch Thomas Dohse verhindert wurde, was folgerichtig die rote Karte nach sich zog. Die Zeit wäre aber abgelaufen gewesen, was das Schiedsrichtergespann anders sah und noch drei Sekunden Spielzeit signalisierte. Die Duvenstedter mit allen Spielern an der Mittellinie und der finale Angriff konnte starten. Pass direkt zum Halblinken, drei Schritte bis zum Wurf und der Ball schlug zum Entsetzen aller Stockelsdorfer im unteren Eck am Pfosten ein zum 27:27.

So war der aus dem Rendsburger Vorort mitgenommene Punkt eher ein verlorener Punkt.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (4/2), Moritz Molt und Henning Klusmann (je 4), Felix Henka und Simon Freitag (je 3), Alexander Tantius, Peer Thiessen, Paul Kasza und Thomas Dohse, (je 2)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

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Männer:

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