KL HL: TSVT setzt sich ab – VfB III siegt wieder, startet Verlosung

Lübeck – Oben wie unten wird es zunehmend kribbelig. Der TSV Travemünde hat mit einem klaren Sieg die Tabellenspitze fest im Griff und setzte sich vom SC Rapid ab, der in Kronsforde Sznabel und zwei Punkte verlor. Die Monte-Kicker sind nun auf drei Punkte weggezogen, wobei die Wenchel-Elf unter der Woche im Nachholspiel beim TSV Kücknitz aufschließen kann. Dann geht der Kampf um die Meisterschaft erst richtig los.

Die Kücknitzer rutschen durch die Niederlage am Rugwisch auf einen Abstiegsplatz, weil der der VfB Lübeck III nach sechs Wochen wieder einen Sieg landete. Trotz doppelter Unterzahl riss sich das Team von Charly Grote am Riemen und siegte über Olympia. Die Schwartauer haben zwar noch ein Polster von sieben Zählern aufzuweisen, doch müssen sie aufpassen, dass die Konkurrenz weiter auf Abstand bleibt. Für Fortuna und die Dänischburger wird das Eis dünner. Beide nur noch knapp vor dem Platz, der die A-Klasse bedeutet.

Die beiden ausgefallenen Spiele wurden bereits neu angesetzt. TuS Lübeck spielt am 13.12. gegen den ATSV Stockelsdorf und der Türkische SV empfängt den FC Dornbreite II am 26.3. des kommenden Jahres.

Die Statistiken und Stimmen zum Spieltag:

Kronsforder SV – SC Rapid Lübeck 2:2 (2:1)
Tore: 0:1 Muessig (12.), 1:1, 2:1 Geist (25., 44), 2:2 Özkaya (47.) – GR: Weidemann (84., SCR)

Stefan Hobelsberger (KSV): „Im ersten Rückrundenspiel gegen Rapid wurden nahezu alle Vorgaben umgesetzt und wir belohnten uns mit einem verdienten 2:2. Die Quintessenz daraus, wir haben nicht zwei Punkte verloren, sondern einen gewonnen. Eine gute geschlossene Mannschaftsleistung.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Der nächste Punktverlust. Sznabel mit Mittelfußbruch (HL-SPORTS berichtete) verloren. Trotz Unterzahl waren wir die gefährlichere Mannschaft. Kronsforde kam nur noch durch Standards in Tornähe. Zudem hat der KSV noch einen Elfmeter verschossen. Nun wollen wir am Mittwoch mit einem Sieg gegen Kücknitz zum neuen und verdienten Spitzenreiter aufschließen.“

TSV Travemünde – TSV Kücknitz 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Grieger (25.), 2:0 Zeh (68.), 3:0 Kurth (70.)

Bastian Zeh (TSVT): „Drei wichtige Punkte im Derby zum Rückrundenauftakt. Wir haben das Spiel spielerisch dominiert, doch Kücknitz hat das taktisch sehr gut gemacht und gut gegen gehalten. Anfang der zweiten Halbzeit haben wir Glück, dass Kücknitz unsere Schwächephase nicht ausgenutzt hat und durch ihre einzige Chance nur die Latte traf. Mit dem zweiten Treffer haben wir dann aufopferungsvoll kämpfende Kücknitzer gebrochen. Jetzt liegt der Fokus auf unserem nächste Heimspiel am Samstag gegen Dänischburg.“

Jens Offen (TSVK): „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben vieles probiert und mit ein wenig Glück machst du in der 55. Minute das 1:1, doch Söhns Freistoß prallte von der Lattenunterkante wieder raus. Ein verdienter Sieg für Travemünde.“

Eichholzer SV – SV Fortuna St. Jürgen 5:2 (2:1)
Tore: 0:1, 5:2 Loessin (3., 66.), 1:1 Battermann (6.), 2:1 Gabteni (30.), 3:1, 5:1 Benz (57., 61.), 4:1 Horuz (59.)

Stefan Treu (ESV): „Offensiv starkes Spiel beider Mannschaften. Wir gewinnen wegen der deutlich besseren Chancennutzung. Leider hat sich ein Fortuna Spieler verletzt, wir wünschen ihm alles Gute.“

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Alex Bera (FSJ): „Das Spiel wurde im Sturm entschieden. Wenn wir so viele Dinger liegen lassen und es fünf Mal nicht schaffen können, den Ball aus einem Meter nicht rein zumachen, dann sind wir selber schuld. Ein Punkt wäre bei ein bisschen Konzentration drin gewesen. Wir stecken jetzt im Abstiegskampf.“

TSV Siems – TSV Dänischburg 5:1 (2:1)
Tore: 1:0 Krause (5.), 2:0, 4:1 Luwau (9., 84.), 2:1 Baki (28.), 3:1 Mohammad (76.), 5:1 Tafazoli (88.) – GR: Sydow (46., TSVS), Lambrecht (51., TSVD)

Thomas Wendt (TSVS): „Wir kamen gut ins Spiel und konnten auch früh mit 2:0 in Führung gehen. Danach versäumten wir es jedoch weitere Tore nachzulegen. Als Dänischburg nach einem Freistoß der Anschlusstreffer gelang verloren wir auch kurz die Kontrolle über das Spiel. Dänischburg hätte in dieser Phase des Spiels auch ausgleichen können. Nach der Pause gab es für jede Mannschaft eine vollkommen überflüssige Gelb-Rote Karte, so dass nun zehn gegen zehn spielten. Als uns dann das 3:1 gelang, war das Spiel entschieden. Dänischburg noch viel Glück in der weiteren Saison. Die Mannschaft steckte nie auf und es war ein sehr faires Spiel.“

Christian Wulff (TSVD): „Am Anfang waren wir unsortiert und lagen zu Recht schnell 0:2 zurück. Dann haben wir auch am Spiel teilgenommen und zu Recht das 1:2 erzielt. Leider konnten wir weitere gute Möglichkeiten nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit drückten wir auf den Ausgleich und hatten einige gute Tormöglichkeiten. Siems machte das 3:1 und gewann verdient mit 5:1 das Spiel. Hatten wir eine Zeitlang ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen, sind wir jetzt voll mit in der Verlosung.“

SC Buntekuh – VfL Bad Schwartau 3:4 (1:1)
Tore: 0:1 Fertich (23.), 1:1, 2:4 Sagwan (25., 82.), 1:2 Qazalbash (64.), 1:3, 1:4 Wulf (75., 80.), 3:4 Hassan (85.) – RK: Ogonowski (56., SCB)

Lars Traulsen (SCB): „Es war ein kampfbetontes Spiel, wo Schwartau den besseren Start hatte. Wobei wir diesen gleich wieder ausgeglichen haben. Wir waren seitdem das bessere Team, nur leider haben wir nach vorne nicht konsequent genug gespielt. In der zweiten Halbzeit ab der 55. Minute bekommen wir Rot, Notbremse. wir wollten dennoch den Sieg und wurden in Unterzahl drei Mal ausgekontert. Ich mache meiner Mannschaft kein Vorwurf, denn wir machten weiter. Dass es am Ende nicht für einen Punkt gereicht hat ist ärgerlich. Tolle Moral und Teamgeist von meinem Team. Wir haben es gut gemacht. Einziges Manko:  Bei den Gegentoren haben wir es Schwartau zu leicht gemacht. Glückwunsch an Schwartau.“

Matti Meyer (VfL): „Das war heute kein Spiel für schwache Nerven. Mit einem gerechten 1:1 ging es in die Halbzeit. Nach der 4:1-Führung sahen wir schon wie der sichere Sieger aus und hatten weitere Möglichkeiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Leider waren wir in diesen Situationen nicht konsequent genug. Anschließend haben wir ohne Disziplin gespielt und es unnötig spannend gemacht. Auch von einigen Schiedsrichter-Entscheidungen haben wir profitiert. Jedoch muss ich meine Jungs loben, wie sie kurzfristige krankheitsbedingte Absagen verkraftet haben. Mit zwölf Mann angereist, haben sie einen tollen Job gemacht und sind geschlossen als Team aufgetreten. Wir wollten Revanche für die hohe Auftaktniederlage nehmen, das ist uns gelungen. Drei Punkte, Platz fünf erobert, ein guter Spieltag.“

VfB Lübeck III – SV Olympia Bad Schwartau 3:2 (2:1)
Tore: 1:0 Grützmacher (4.), 2:0 Wulff (5.), 2:1 Froh (24.), 3:1 Peml (63.), 3:2 Pape (78.) – GR: Friedrichsen (31.), Grützmacher (56., beide VfB III)

Charly Grote (VfBIII): „Drei wichtige Punkte. Unterstützung der zweiten und vierten –  Weltklasse. Dumme Gelb Rote-Karten für Meckern. Mike und Gurgel Grütze. Der Rest mit großem Kampf.“

Jörg Mehlfeld (SVO): „Wer den Gegner so zum Tore schießen einlädt, der kann nur verlieren. Verdienter Sieg für VfB.“