Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau setzt auch in Zukunft auf Talente aus der eigenen Jugend. Nachwuchsspieler Melf Hagen erhält ab der kommenden Saison einen bis 2023 datierten Profivertrag.
Hagen überzeugte in dieser Saison mit guten Leistungen für den VfL Bad Schwartau in der A-Jugend-Bundesliga und ist dort der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft. VfL-Trainer Piotr Przybecki berief den 18-Jährigen in dieser Spielzeit bereits zweimal in den Kader der Bundesliga-Mannschaft.
Hagen hinterlässt guten Einidruck
Przybecki ist von Hagens Potential überzeugt: „Er ist spielerisch und körperlich schon sehr weit, stark im Eins-gegen-Eins und er hat einen sehr guten Wurf. Er hat in der A- Jugend-Bundesliga tolle Leistungen gezeigt und ist der herausragende Spieler seiner Mannschaft. Auch in den Trainingseinheiten bei uns und den zwei anschließenden Spielen hat er einen guten Eindruck hinterlassen.“
Hagen freut sich auf die Herausforderung: „Das bedeutet mir sehr viel. Ich möchte mich möglichst gut weiterentwickeln und viel mit der Mannschaft erreichen. Das ist eine tolle Mannschaft, die mich schon in dieser Saison super aufgenommen hat. Die zwei Spiele waren einfach unglaublich für mich, ein richtig schönes Erlebnis.“
Von HSG Ostsee zum VfL
Er wechselte 2015 von der HSG Ostsee in die C-Jugend des VfL Bad Schwartau und ist seitdem stets Leistungsträger seiner Mannschaften.
VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer sagt: „Es ist toll, dass wir wieder einem Talent aus den eigenen Reihen die Möglichkeit geben können, den Sprung in den Profi-Handball zu schaffen. Er hat sich diese Chance durch seine Leistungen erarbeitet. Ich bin davon überzeugt, dass er sich bei uns weiterentwickeln wird.“
Tim Claasen verlässt Zweitligisten
Der VfL Lübeck-Schwartau wird den nach dieser Saison auslaufenden Vertrag von Tim Claasen nicht verlängern. Der 23-Jährige wird den VfL nach fünf Jahren im Kader der Profi-Mannschaft verlassen.
„Begrenzte Kaderplätze“
„Tim Claasen hat in den vergangenen Jahren natürlich große Verdienste erworben. Am Ende ist es aber ein Leistungssport. Wir wollen jetzt dem nächsten Nachwuchsspieler die Chance geben, sich in der Bundesliga-Mannschaft zu etablieren. Wir haben eben nur eine begrenzte Anzahl an Kaderplätzen“, begründet Pankofer die Entscheidung.
Er wechselte 2013 vom TSV Ratekau zum VfL Bad Schwartau und schaffte dort den Sprung aus der Jugend- in die Profi-Mannschaft. Seit der Saison 2014/15 steht der Spielmacher fest im Kader der Zweitliga-Mannschaft, absolvierte 128 Spiele und erzielte 198 Tore.