Sensationssieg von Lübeck 76 über Tabellenführer der SH-Liga

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Lübeck – Alle drei Frauen Mannschaften überzeugten mit Siegen. Die große Überraschung war der 18:13 Erfolg von Lübeck 76 über den Tabellenführer Lauenburger SV. Aufsteiger VfL Bad Schwartau siegte beim SV Henstedt-Ulzburg II deutlich mit 27:20. Der SV Preußen Reinfeld hat wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden. Bei den Männern unterlag der ATSV Stockelsdorf bei der heimstarken HSG Eider Harde.

HSG Eider Harde – ATSV Stockelsdorf 31:26
Bei der heimstarken HSG Eider Harde konnte der ATSV Stockelsdorf für keine Überraschung sorgen und unterlag mit 26:31 und bleibt mit nun 7:7 Punkten weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz. Der Rückstand zum Spitzenquartett beträgt immer noch drei Punkte, da auch die beiden Mannschaften vor Stodo Federn ließen.

Die HSG Eider Harde ging in der Abwehr von der ersten Minute an hart zu Sache, bestrafte jeden Fehler vom ATSV Stockelsdorf und ging schnell mit 4:1 in Führung. So war die HSG die spielbestimmende Mannschaft und lediglich beim 12:12 keimte noch Hoffnung auf. Durch zu viele vergebene Chancen und technische Fehler gelangt die Wende jedoch nicht und der Gastgeber brachte das Spiel sicher über die Zeit.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Simon Freitag (6), Moritz Molt und Henning Klusmann (je 5), Finn Schäfer (4/2), Florian Grotzky (2), Peer Thiesen, Felix Henka, Jan Hunger und Paul Kasza (je 1)

SV Preußen Reinfeld – HSG Tarp/Wanderup 28:23 (11:12)
Das Spiel gegen den punktlosen Tabellenletzten begann sehr zerfahren, der SV Preußen Reinfeld erzielte das erste Tor der Partie zum 1:0 erst in der 5. Minute. Die HSG Tarp/Wanderup erzielte wenig später den 1:1 Ausgleich. So war die erste Halbzeit geprägt von vielen Fehlern, was dazu führte, dass die Reinfelderinnen zur Pause einem 11:12 Rückstand hinterher liefen.

In der zweiten Halbzeit fand die Mannschaft des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse besser ins Spiel, die Abwehr stand sicherer und im Angriff wurde erfolgreicher abgeschlossen. Als Mitte der zweiten Halbzeit die Gäste in doppelter Unterzahl auf dem Feld standen, setzte sich Reinfeld auf 22:19 ab. Die nächsten zehn Minuten nutzte der Gastgeber, um seinen Vorsprung vorentscheidend auf 25:20 auszubauen. Am Ende stand nach drei Niederlagen in Folge wieder ein Sieg mit 28:23 auf der Anzeige.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Rika Tonding (9/5), Kerstin Albrecht und Sina Rostek (je 4), Marie Schwarz (3), Dominique Schildt, Janine Sachse und Lina Tonding (je 2), Maike Waldeck (1), Lena Powierski (1/1)

Lübeck 76 – Lauenburger 18:13 (10:7)
Es erweckte den Eindruck, dass eine andere Mannschaft von Lübeck 76 auf der Platte stand, wie noch vor Wochenfrist gegen den VfL Bad Schwartau. Sie schickte den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer durch eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einer Niederlage nach Hause und stellten den Kontakt zum unteren Mittelfeld her.

Das Spiel wurde von der ersten Minute an konzentriert geführt. Den ersten Angriff des Lauenburger SV wehrte Torhüterin Eva Godowski, die eine gute Leistung bot, ab und im Gegenzug erzielte Lübeck 76 die 1:0 Führung. Eine Führung, die bis zum Schluss nicht mehr abgegeben wurde. Beide Abwehrreihen standen im Mittelpunkt, es wurde kräftig zugepackt und um jeden Zentimeter Halle gefightet.

Die Mannschaft von Trainer Peter Piepjunge legte nach dem 3:3 einen 4:0 Lauf hin und setzte sich auf 7:3 ab, was die Lauenburger zu einem Team Time Out veranlasste. Die Lauenburgerinnen verkürzten zwar auf 4:7, jedoch postwendend folge das 8:4 für die Lübeckerinnen. Eine kurze Schwächephase führte zum Anschlusstreffer, dem 8:7. Es folgte ein Team Time Out von Trainer Piepjunge zum Nachjustieren, welches erfolgreich war. So ging es mit einer 10:7 Führung in die Pause.

Nach der Pause folgte bei Lübeck 76 ein kollektiver Blackout und der Lauenburger SV nutze diese Chance gnadenlos zum 10:10. Die Lübeckerinnen fingen sich wieder, legten wieder zwei Tore vor, mussten aber erneut den Anschluss zum 12:11 hinnehmen. Nun zündete der Gastgeber noch einmal den Turbo und ließ keinen Zweifel daran, dass Lübeck 76 heute die Halle als Sieger verlassen wollte. Am Ende war der Tabellenführer deutlich geschlagen.

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„Wie die Mannschaft den Ausfall von Johanna Brandt und später von Stina Stobbe, die bis dahin ein tolles Spiel gemacht hat, weggesteckt hat, zeigt wie viel Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, so die Anmerkung von Trainer Peter Piepjunge zu HL-SPORTS.

Torschützen für Lübeck 76:
Stina Wieckberg (5/1), Jana Krisat (4/2), Hanna Fuhl (3), Ricarda Ludigkeit (2), Britt Rahff, Stina Stobbe, Pia Ritter und Madlen Brandt (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – VfL Bad Schwartau 20:27 (9:15)
Die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda reiste zur „Wundertüte“ SV Henstedt-Ulzburg, weil immer nicht vorher gesagt werden kann, welche Mannschaft dort auflaufen wird, ob die erste Mannschaft Unterstützung bietet. Es waren keine Drittligaspielerinnen im Einsatz.

Die ersten 15 Minuten, bis zum 6:6, war das Spiel ausgeglichen. In der Folgezeit setzte Karolina Kasprzak ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene und sich selbst immer wieder 1 gegen 1 durch. Dazu die konzentrierte Abwehr- und Torhüterleistung brachte den Aufsteiger VfL Bad Schwartau bis zur Pause mit 15:9 in Front.

In der zweiten Halbzeit blieb die Konzentration hoch und der Vorsprung wurde bis auf acht Tore beim 25:17 ausgebaut. Die Endphase des Spiels wurde noch einmal kampfbetonter, aber der sichere Vorsprung geriet nicht mehr in Gefahr.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Karolina Kasprzak (7/4), Julia Engelmann (5/1), Lisa Füllgraf und Jennifer Tank (je 3), Sina Schlör, Carina Schröder und Inga Panck (je 2), Jule Masurek und Sarah Nadolni (je 1)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

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Männer:

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