OSV-Betreuer Voß lebt den Oldenburger SV. Foto: sr
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Oldenburg – Die Reise bei unserer Serie Ehrenamt, ist doch schön dass in diesen schweren Zeiten auch solche positiven Dinge mal in den Fokus geraten, führt uns heute nach Oldenburg. Dort zum Lokalmatadoren, dem Fußball-Oberligisten OSV. Die Kicker vom Schauenburger Platz spielen eine tolle Saison, mischen die neue Spielklasse richtig auf, wurden aber natürlich aktuell ebenso ausgebremst, wie alle anderen Sportler in Deutschland. Ob die Saison 2019/2020 in der höchsten schleswig-holsteinischen Spielklasse überhaupt einigermaßen regulär zu Ende gebracht wird, steht weiter in den Sternen. Doch immerhin gibt es ja die Konstante – das Ehrenamt. Menschen, die auch nach der Pandemie, eigentlich in allen Lebenslagen, sich auf die Fahne geschrieben haben sich für das Gemeinwohl in einem Verein, oder für eine gute Sache zu engagieren. In der Fußballabteilung des OSV trifft das auf Jan-Henrik Voß allemal zu.

Fußi-Jugend und ein Abstecher zum Golf

Voß, ein bekennender Fan des „Dinos“ Hamburger SV, kickte zunächst bis zur B-Jugend in Oldenburg, probierte dann etwas anderes, wie Andreas Brunner zu berichten weiß. „Danach hat er sich zwei, drei Jahre dem Golfsport gewidmet. Allerdings hat er immer den Kontakt zum OSV aufrecht gehalten.“ Voß selbst fügt noch an: „Zum Golfen bin ich über die Schule gekommen, habe das dann semiprofessionell betrieben.“

Mit Pascale Janner ist Voß auch privat befreundet. Foto: sr

Von der „Dritten Hään“ zum Stadionsprecher

Am Ende landete Voß dann doch wieder bei „der schönsten Nebensache der Welt“, spielte in der 3. Mannschaft und bekleidete 2013 auch den Posten des Stadionsprechers. Das bis 2019 und auch noch klasse laut OSV-Obmann Brunner. „ Er hat das gerne und ausgesprochen gut ausgeübt.“

Noch lange nicht das Ende…

Der nächste Schritt folgte: 2019 „überredete“ der OSV Voß den Betreuer der Liga zu machen. Seitdem ist dieser sehr oft beim Training und bei Spielen dabei. „Voß ist ein bisschen das „Mädchen für alles“ und erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. Damit hält er dem Trainerteam den Rücken frei und sorgt dafür, dass die Spieler sich wohlfühlen“, hebt Brunner gern hervor.

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Freundschaften entstanden mit Feierbiest

Doch das alles geht längst über sportliche Belange hinaus. Der junge Familienvater ist nämlich zum Beispiel sehr gut mit den Ligaspielern Daniel Junge und Pascale Janner befreundet und gehört auch zu den Feierbiestern der Truppe (O-Ton Brunner: „besonders nach Siegen“).

Wie der Vater so der Sohn. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

In die Wiege gelegt bekommen, HSV abgerutscht

Die Bindung zum Club aus Ostholstein kommt nicht von ungefähr, wie Brunner erklärt. „Sein Vater Jens war auch schon bei mir Betreuer. Jan-Henrik setzt die Tradition also fort, ist beliebt und immer für jeden da. Zudem hilft er, wenn Not am Mann ist, noch bei der 2. u. 3. Mannschaft als Spieler. Er lebt den OSV!“ Und das mit Überzeugung, wie der Betreuer untermauert. „Nach meiner Tochter kommt gleich der OSV.“ Auch der HSV, den Proficlub begleitete Voß rund eineinhalb Jahre zusammen mit seinen Kumpels bei Heim- und Auswärtsspielen, ist im Ranking gerutscht. „Mittlerweile verfolge ich Hamburg doch eher aus der Distanz, bin selten im Stadion. Es gibt halt jetzt andere Prioritäten in meinem Leben.“

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