Foto: Lobeca/Kaben

Frankfurt – Der Football scheint sich an seinen Bundesländern zu orientieren und ist sich uneins darüber, ob es in diesem Jahr noch ein Spiel gibt.

AFVD rudert zurück

Noch vor einigen Tagen wollte der American Football Verband Deutschland (AFVD) sprach sich für eine Wiederaufnahme der Punktspiele aus, ruderte kurz danach zurück. Die GFL indes ist zweigeteilt. Einige Clubs stützen den Verband, andere wollen nicht mehr spielen. Das berichtet Touchdown24.

Finanzielle Probleme bei Clubs

Der Verband ist in der Zwickmühle, denn egal, wie man sich entscheidet, könnte es von der einen oder anderen Seite zu Klagen kommen. Der AFVD verweist auf die Politik, die aktuell keine Lockerungen in Sachen Mannschaftssport (außer der Fußball-Bundesliga) in Aussicht stellen. Die Vereine sind genervt, denn ihnen fehlt die Planungssicherheit. Die finanziellen Probleme dürften von Woche zu Woche bei ihnen steigen.

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Eigene Liga würde das Ende der GFL bedeuten

Eine Abspaltung vom Verband ist sogar schon im Gespräch. So könnten sich Clubs zusammentun und ihre eigene Liga gründen. Die Corona-Krise könnte für alle zur Zerreisprobe werden, wie das Magazin berichtet. Das wäre vermutlich das Ende der GFL, wie man sie kennt.

Regionale Unterschiede

Die Unterschiede ziehen sich bis in die Landesverbände. In Bayern, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wurden die Saisons nun abgesagt. In Schleswig-Holstein sieht es dagegen anders aus und hier hofft man auf irgendeinen Spielbetrieb. Ob das realistisch ist, bleibt offen. Das Abstandsgebot von 1,5 Metern gilt nach wie vor und das mindestens bis zum 5. Juni. Erst danach könnte ein Mannschaftstraining starten und eine Saison wäre frühstens vier bis sechs Wochen später möglich, doch dann sind Sommerferien. Ein „Start“ wäre also frühstens Mitte oder Ende August möglich, doch die Saison ist Ende September wieder vorbei…

Cougars schicken Imports nach Hause

Einen ersten Schritt Richtung Vernunft machten die Lübeck Cougars. Der GFL2-Club schickte seine Importspieler nach Hause. Aus „wirtschaftlichen Gründen“ schickte man die beiden Amerikaner Eric Jackson und Caleem Jospeh sowie den Australier Jack Marton zurück in die Heimat. Dagegen bleibt Andrew Hill vorerst in Lübeck.

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