Oldenburg – Seit dem Wochenende ist klar, dass sich die Wege des Oldenburger SV und Danny Cornelius endgültig trennen. Der Oberligist selbst hätte den 35-jährigen, zweifachen Familienvater gerne als Stand-by-Spieler behalten, von seiner Erfahrung auch in der neuen Spielzeit profitiert. Cornelius selbst hätte damit aber im Endeffekt ein bisschen Bachschmerzen gehabt. „In Oldenburg gibt es einen großen Kader, einen guten dazu. Ich selbst kann aus privaten Gründen, auch beruflichen Dingen nicht mehr ein vollwertiges Mitglied sein, bin nicht in der Lage bei jedem Spiel und Training dabei zu sein. Die Zeit dafür ist einfach nicht vorhanden.“
Niemandem soll ein Platz weggenommen werden…
Cornelius selbst bezeichnet sich als Handicap, nimmt aber vor allem auch Rücksicht auf seine Teamkollegen. „Ich kann mir nicht vorstellen jemanden, der die ganze Woche trainiert hat, dann einen Platz in der Oberliga wegzunehmen, nur weil ich es dann vielleicht einmal schaffe zu einem Spiel zu kommen. So etwas gehört sich nicht, das wäre unfair.“
Karriere noch nicht beendet…
Ganz die Buffer an den Nagel hängen möchte Cornelius, der „im Guten“ mit dem OSV auseinander geht, aber noch nicht. Nachdem sein Abschied vom Schauenburger Platz durchsickerte, auch schon der eine oder andere Interessent sich beim Routinier meldete, hält sich der 35-jährige Vollblutkicker eine Option offen. „Um ganz aufzuhören ist es noch zu früh. Dafür mag ich den Fußball zu sehr. Ich kann einem neuen Verein nicht anbieten, oder versprechen, dass ich immer voll dabei sein kann. Das geht nicht, da ich zum Beispiel am Wochenende als Scout unterwegs bin, oder Spiele analysiere. Wenn aber ein Club damit leben kann, das ich gedrosselt zur Verfügung stehe, es sich auch nicht um höher klassigen Fußball handelt, ist noch etwas vorstellbar.“