Bastian Henning (FC Dornbreite)
Archivfoto: Lobeca/Raasch (Archiv)

Lübeck – Nach zwei Jahren in der Landesliga und dem Platz zwei in dieser Saison, geht der FC Dornbreite den Schritt in die Oberliga und nimmt das Geschenk des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) an. Die Entscheidung fiel am Montagabend nach einer Vorstandsitzung: „Oberliga, wir kommen“, heißt es ab sofort am Steinrader Damm.

Mannschaft hat erheblichen Anteil

Sebastian Hippel gab gegenüber HL-SPORTS preis, dass „die Mannschaft mit ihrem Votum einen erheblichen Teil leistete.“ Sie hatte sich für den Aufstieg ausgesprochen. „Wir wollen alle an einem Strang ziehen und auch in wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeiten alles geben. Es war uns wichtig, dass alle in die Entscheidung mit einbezogen werden. Nun treiben wir die Planungen weiter voran“, sagt der Abteilungsleiter und weiter zur Entschiedung: „Ausschlaggebend war der absolute Wille seitens des Vorstands und vor allem der Mannschaft.“

Höhere Kosten und „kreative Lösungen“

Mehrkosten der Fünftklassigkeit sind am Steinrader Damm nicht unbekannt. Hippel sagt: „Die Sponsoren bleiben an Bord. Allein durch Nenngelder und Busfahrten erhöhen sich die Kosten, aber gemeinsam und mit kreativen Lösungen schaffen wir das.“ Der FCD verfügt seit langer Zeit über ein exzellentes Umfeld, auch durch den Förderkreis. Der Vorstand arbeitet anders als noch früher – effektiver und nicht aus dem Bauch heraus. „Die Landesliga haben wir genutzt, um ins ruhige Fahrwasser zu kommen und ich denke, das ist uns gelungen.“

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Sportlicher Leiter Tino Lüthje und Chefcoach Sascha Strehlau vom FC Dornbreite
Foto: Lobeca/Russau

Klassenerhalt ist das Ziel

Nach den Abgängen von Dennis Wehrendt, Andy Gomig und Kolja Schlichte dürfte es für Cheftrainer Sascha Strehlau sicherlich nicht einfach werden, in der Liga zu bestehen. Mit Mehmet Aynali (VfB Lübeck U19), Lubecco-Gennaio Behrens (Stockelsdorf), Jan Hecht (Lübecker SC), Sadok Amara (SV Eichede II) und Johann Lening (Sereetz) fließt zwar frisches Blut in den Venen der Rot-Gelben, doch Erfahrung fehlt bei den Neuzugängen. „Wir schenken unserer jungen Truppe das Vertrauen. Mal sehen, was sich auf dem Markt noch ergibt. Natürlich ist das oberste Ziel der Klassenerhalt. Wir müssen diese Gelegenheit nutzen. Die nächste Saison würde ein eventueller Oberligaaufstieg auch nicht leichter werden. Wichtig ist eine intakte Mannschaft, dann werden wir auch mögliche Durststrecken im schleswig-holsteinischen Oberhaus überstehen“, hofft Hippel.

Jetzt geht das „Feintuning“ los

Abschließend bleibt eine Menge zu tun, vor allem für die Sportliche Leitung. Denn es müsste im Kader nachgebessert werden. Hippel ist entspannt und meint: „Unsere Hausaufgaben sind erstmal erledigt, sonst hätten wir der Truppe heute nicht die frohe Kunde übermitteln können. Aber natürlich geht es jetzt weiter ans Feintuning in allen Bereichen.“

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