Trainer Dieter Hecking und Kapitän Aaron Hunt (HSV). Foto: Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Hamburg – Am Dienstagabend um 18.30 Uhr trifft der Hamburger SV in der 2. Bundesliga auf den VfL Osnabrück. Es geht ins Eingemachte, denn es ist eines von drei Spielen, das über Sekt oder Selters beim Tabellenzweiten entscheidet. Konkurrent VfB Stuttgart patzte am vergangenen Wochenende in Karlsruhe (1:2) und ließ den HSV vorbeiziehen.

Hecking: „Es ist mir auch scheißegal“

Eine Frage an Dieter Hecking in der Pressekonferenz war, wie viele Punkte man bräuchte, um Platz zwei zu verteidigen. Hamburgs Cheftrainer antwortete: „Am besten zehn (lacht dabei). Ich will nicht rechnen. Ich kann rechnen, aber es bringt uns nichts. Ich weiß nicht was am Dienstag und Mittwoch mit den Ergebnissen passiert. Vielleicht sind wir alle wahnsinnig enttäuscht, weil wir nur Unentschieden gespielt haben. Dann verliert Heidenheim oder Stuttgart wieder. Ich kann es nicht vorhersagen und es ist mir auch scheißegal. Wir müssen unser Ding durchziehen und dann können die anderen spielen, wie sie wollen. Es kommt auf uns an.“

Großer Druck auf alle

„Wir können die anderen Ergebnisse nicht beeinflussen. Das Ergebnis interessiert mich, aber ich schaue nicht jedes Spiel der Gegner zwingend an. Wir haben noch nichts gewonnen, wollen unbedingt gewinnen und vergrößern unsere Chance für die letzten zwei Spiele. Wir müssen unser Ding machen und wenn Stuttgart uns den Ball auf den Elfmeterpunkt legt, ist er noch nicht verwandelt. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und wir sehen an den Ergebnissen, dass wir gut unterwegs sind. Der VfL Osnabrück hat zwei Gesichter, gegen Bielefeld und Stuttgart sehr engagiert gespielt. Der Druck auf alle wird größer und sie könnten sogar auf einen Relegationsplatz rutschen“, so Hecking.

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Ambrosius eine Option? – Kinsombi fit

Rick van Drongelen fällt wegen einer Gelbsperre aus. Ihn könnten Jan Gyamerah oder sogar Stephan Ambrosius ersetzten. Das ließ Hecking offen, brachte aber beide ins Gespräch. Bei David Kinsombi gab der Cheftrainer komplette Entwarnung. Der fleißige Arbeiter ist einsatzfähig und bei Jeremy Dudziak und Jordan Beyer will man erst am Dienstag nach dem „Anschwitzen entscheiden“. Khaled Narey und Ewerton steigen nach dem Osnabrück-Spiel erst wieder ins Training ein.

Bielefeld steigt auf, Dresden fast nicht mehr zu retten

Am Montag kam es zum Nachholspiel zwischen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden. Der Tabellenführer machte seiner Position alle Ehren und gewann mit 4:0 gegen die Sachsen. Damit haben die Ostwestfalen neun Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz und haben im Vergleich zum Dritten eine Tordifferenz von Plus 18. Die Bielefelder sind nur noch theoretisch von einem direkten Aufstiegsplatz zu vetreiben. Nach elf Jahren Abstinenz ist der Aufstieg in der Fußball-Oberhaus praktisch erreicht. Dynamo dagegen ist fast nicht mehr zu retten. Die Dresdner haben fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Nach vier Jahren in der 2. Liga steht man nun vor dem erneuten Abstieg.

32.Spieltag:

Hamburg – Osnabrück (Di.)
Fürth – Heidenheim
Wiesbaden – Nürnberg
Stuttgart – Sandhausen (Mi.)
Hannover – St. Pauli
Regensburg – Karlsruhe
Aue – Bochum
Kiel – Dresden (Do.)
Bielefeld – Darmstadt

Tabelle:

1. DSC Arminia Bielefeld3158 : 2761
2. Hamburger SV3159 : 3853
3. VfB Stuttgart3150 : 3752
4. 1. FC Heidenheim3143 : 3251
5. SV Darmstadt 983142 : 4046
6. VfL Bochum 18483149 : 4642
7. SpVgg Greuther Fürth3143 : 4142
8. Hannover 963147 : 4742
9. FC Erzgebirge Aue3141 : 4441
10. SV Sandhausen3137 : 3840
11. Holstein Kiel3149 : 5139
12. SSV Jahn Regensburg3146 : 5239
13. FC St. Pauli3137 : 4038
14. VfL Osnabrück3139 : 4435
15. Karlsruher SC3139 : 5033
16. 1. FC Nürnberg3138 : 5133
17. SV Wehen Wiesbaden3139 : 5331
18. SG Dynamo Dresden3129 : 5428
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