Lübeck – Dem VfB Lübeck ist aufgrund der Corona-Krise schon die Aufstiegsfeier mit den Fans genommen worden. Nun droht die nächste Hürde für den Aufsteiger. Durch den Beschluss der Bundes- und Landesregierung das Verbot von Großveranstaltungen bis Mitte Oktober aufrechtzuerhalten, könnten die Grün-Weißen mit Geisterspielen in Liga drei starten.
VfB wartet auf Landesverordnung
Florian Möller, Vorstand beim VfB sagte dazu bei HL-SPORTS: „Wir müssen das zumindest einkalkulieren. Noch haben wir uns mit dem Thema nicht beschäftigt, aber das müssen wir vielleicht tun. Dazu ist abzuwarten, was die Landesverordnung für Schleswig-Holstein mit sich bringt, die Ende des Monats kommen soll. Dann wissen wir, was als Großveranstaltung zählt und was nicht und wie weit uns das betrifft.“
Emotional: „sehr schade“
1.000 Personen sollten bis dahin mindestens zugelassen werden und möglicherweise gibt es eine weitere schrittweise Lockerung der Maßnahmen. Möller hofft dabei auf eine Ausnahmegenehmigung für den Fußball im Allgemeinen. „Es wäre sehr schade, wenn man Spiele gegen Kaiserslautern, 1860 München oder Hansa Rostock, sollten sie den Aufstieg nicht schaffen, wo man vielleicht eine die Ränge voll hätte, als Geisterspiele oder mit einem geringen Zuschaueraufkommen absolvieren müsste. Wir nehmen die Aufstiegseuphorie mit und unsere Fans sind da ein entscheidender Faktor, der auch Mal ein paar Prozentpunkte mehr auf dem Rasen ausmachen könnte“, so Möller über den emotionalen Teil dazu.
Wirtschaftlich: „Da würde uns schon Geld fehlen“
Wirtschaftlich beleuchtet der VfB-Vorstand die Sache ebenfalls und sagt: „Wir haben im Schnitt mit 5.000 Zuschauern kalkuliert. Da hängt ja mit dem Catering auch eine Menge dran. Da würde uns schon Geld fehlen. Wir müssen uns der Situation stellen, da kommen wir nicht drumherum, so bitter das wäre. Aber es gibt manchmal auch wichtigere Dinge im Leben.“