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Lübeck – Die Frauen in der SH-Liga befinden sich im Gleichschritt, alle fahren Siege ein. Der VfL Bad Schwartau bringt dem Spitzenreiter Lauenburger SV mit 28:20 die zweite Saisonniederlage bei, während der SV Preußen Reinfeld Slesvig IF deutlich mit 34:21 bezwingt. Auch Lübeck 76 kann erneut doppelte Punkte gegen die HSG Tarp/Wanderup mit einem 33:29 Sieg verbuchen. Lediglich bei den Männern kehrte der ATSV Stockelsdorf mit einer 31:34 Niederlage von der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg zurück.

HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – ATSV Stockelsdorf 34:31 (15:17)
Für den ATSV Stockelsdorf gibt es am Nord-Ostsee-Kanal keine Punkte zu ernten. Erneut kehrt Stodo mit einer 31:34 Niederlage zurück, dieses Mal von der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. In den drei Spielen im Raum Rendsburg gab es lediglich ein kleines Pünktchen. Somit folgte im zweiten Spiel nach Heiko Grell die erste Niederlage und der Anschluss an die oberen Plätze ging erst einmal verloren.

Der ATSV Stockelsdorf, der auf die beruflich verhinderten Alexander Rath und Henning Klusmann verzichten musste, hatte den besseren Start in die Partie und führte schnell 5:1. Die stabile Abwehr ermöglichte immer wieder einfache Tore über die erste und zweite Welle. Die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg kam anschließend besser ins Spiel und holte Tor um Tor auf, um beim 9:7 bereits mit zwei Toren in Front zu liegen.

Mit sechs Toren in Folge drehte Stodo das Spiel durch geduldiges Angriffsspiel und hatte beim 13:9 mit vier Toren die Nase vorn, um mit einer 17:15 Führung in die Kabine zu gehen.

Nach der Pause kontrollierte der ATSV weiter das Spiel, hielt den Gastgeber beim 26:24 auf Distanz. Die kurze Deckung Mitte der zweiten Halbzeit gegen Moritz Molt verunsicherte die Mannschaft im Angriff und die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg kam zu einigen Gegenstoßtoren, die zum 28:26 führten. Stodo schaffte erneut den Ausgleich beim 28:28, was eine weitere kurze Deckung gegen Finn Schäfer nach sich zog. Nun zog der Gastgeber entscheidend auf 33:28 davon. Am Ende unterlag der ATSV Stockelsdorf, trotz noch einiger guter Chancen, mit 31:34.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (10/2), Moritz Molt (9), Simon Freitag (4), Felix Henka und Paul Kasza (je 2), Alexander Tantius, Peer Thiesen, Sören Schäfer und Marco Hoffmann (je 1)

SV Preußen Reinfeld – Slesvig IF 34:21 (19:11)
Der SV Preußen Reinfeld siegt, wie bereits im HVSH-Pokal deutlich gegen Slesvig IF und schob sich auf den 3. Platz vor, mit jetzt nur noch einem Zähler Rückstand auf das Führungsduo. Der Blick ist wieder in Richtung Tabellenspitze gerichtet.

Das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse musste krankheitsbedingt auf Janine Sachse und Maike Waldeck auf der Rechtsaußenposition verzichten. Hier sprangen Lena Powierski, Dominique Schildt,  Svea Manthe und Blerta Smail im Wechsel ein, die die Aufgabe gut lösten.

Aus einer sicheren Abwehr führte der SV Preußen Reinfeld bereits in der 7. Minute mit 6:1, was zum Team Time Out durch den Gästetrainer führte. Slesvig IF verkürzte auf 3:6. Nach dem 9:5 bauten die Reinfelderinnen ihren Vorsprung kontinuierlich durch Gegenstöße und druckvollem Angriffsspiel auf 16:7 aus. In die Halbzeit ging es mit einer 19:11 Führung.

Nach der Pause verkürzten die Gäste aus Schleswig durch drei Tore in Folge, brachte den SV Preußen Reinfeld aber nicht in Bedrängnis. Sie fanden wieder schnell zurück ins Spiel und der Torreigen wurde fortgesetzt. Beim 26:16 war das Spiel bereits entschieden, am Ende stand mit 34:21 das Endergebnis auf der Anzeige.

„Endlich ein souveränes Spiel, auf das wir aufbauen und das allen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so die Aussage von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS. „Jetzt noch mehr Schnelligkeit und Kraft für noch mehr Durchsetzungsvermögen für die nächsten Spiele gegen Kiel und Lindewitt.“

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Lina Tonding (7), Marie Schwarz (7/5), Kerstin Albrecht (6), Sina Rostek (5), Svea Manthe (3), Rika Tonding (2), Anna-Lena Tetzlaff, Blerta Smail, Lena Powierski und Dominique Schildt (je 1)

Lübeck 76 – HSG Tarp/Wanderup 33:29 (15:15)
Lübeck 76 schaffte an ungewohnter Spielstätte (Schlutup) den notwendigen Befreiungsschlag mit 33:29 gegen den Tabellenletzten HSG Tarp/Wanderup und hält den Kontakt zum unteren Mittelfeld.

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Die HSG Tarp/Wanderup hatte den besseren Start in das Spiel und führte schnell 3:1, mit drei Toren in Folge übernahm Lübeck 76 erstmals beim 4:3 die Führung. Der Gast ließ sich nicht abschütteln, glich nicht nur aus, sondern setze sich nach wechselnder Führung über 6:6 mit 9:6 ab. Die Lübecker kämpften sich auf 8:9 heran, doch die Tarperinnen fanden immer wieder Lücken in der Deckung, kamen immer wieder über den Kreis zum Erfolg und stellten den alten Abstand beim 12:9 wieder her. Die Mannschaft von Trainer Peter Piepjunge bäumte sich auf und so ging es mit 15:15 in die Pause.

Direkt nach Wiederbeginn ging Lübeck 76 mit 16:15 in Führung und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Nach dem 18:17 zündeten die Lübeckerinnen den Turbo und enteilten vorentscheidend auf 24:18. Nach dem 27:19 war das Spiel endgültig entschieden, auch wenn der Gast noch verkürzte, geriet der verdiente Sieg nicht mehr in Gefahr.

„Ich bin froh über die zwei Punkte, da wir in der Woche nur einmal trainieren konnten, das zeigte sich auch besonders in der ersten Halbzeit in der Abwehr. Wir bekamen die Kreisläuferin nicht in den Griff“, so das Statement von Trainer Piepjunge zu HL-SPORTS. „In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr defensiver und wir konnten schnell in Führung gehen. Am Ende war ein wenig die Luft raus, aber es hat gereicht.“

Torschützen für Lübeck 76:
Jana Krisat (13/9), Stina Stobbe (5), Pia Ritter (4), Stina Wieckberg (3), Henrike Junge, Hanna Fuhl, Ricarda Ludigkeit, Britt Rahf (je 2)

VfL Bad Schwartau – Lauenburger SV 28:20 (9:9)
Der VfL Bad Schwartau schickt den Tabellenführer Lauenburger SV mit einer 28:20 Niederlage nach Hause und bleibt weiterhin seit über einem Jahr zu Hause ungeschlagen.

In der ersten Halbzeit standen die starken Abwehrreihen beider Mannschaften im Vordergrund. Zu keiner Zeit konnte sich eine Mannschaft absetzen, so wurden die Seiten beim 9:9 gewechselt.

Die Ansprache von Trainer Adam Swoboda trug nach kurzer Zeit Früchte. Der Spitzenreiter hielt noch bis zum 12:12 mit, danach baute der VfL Bad Schwartau seinen Vorsprung langsam und kontinuierlich aus. Nach der dritten Zeitstrafe gegen Lauenburger Spielmacherin bekam der Gastgeber noch mehr Zugriff auf das Spiel.

Im Angriff wurde geduldig gespielt, bis sich eine klare Torchance ergab, die konsequent genutzt wurde. Auch die Abwehr mit den Torhüterinnen dahinter bewies einmal mehr, dass sie der Garant des Sieges war. So gab es in den letzten zehn Minuten nur noch fünf Gegentreffer und er 28:20 Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Karolina Kasprzak (12/7), Julia Engelmann (5), Lisa Füllgraf (4), Inga Panck (3), Sarah Nadolni  und Carina Schröder (je 2)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

HSG Fockbek/NübbelvsHC Treia/Jübeck35:33
GH Lübeck 76vsHSG Tarp/Wanderup33:29
SV Preußen ReinfeldvsSlesvig IF34:21
SV Henstedt-Ulzburg IIvsMTV Herzhorn20:35
HSG Holstein Kiel/KronshagenvsTSV Lindewitt28:19
VfL Bad SchwartauvsLauenburger SV28:20

Tabelle:

PlMannschaftSpSUNTorePunkte
1MTV Herzhorn9612252:21713:5
 Lauenburger SV9612232:22013:5
3SV Preußen Reinfeld9603238:20612:6
 HSG Holstein Kiel/Kronshagen9603252:23412:6
5TSV Lindewitt9513234:22011:7
6VfL Bad Schwartau8503193:17210:6
7HC Treia/Jübek9414268:2579:9
8HSG Fockbek/Nübbel8404221:2208:8
9Slesvig IF9324237:2558:10
 GH Lübeck 18769405177:2008:10
11SV Henstedt-Ulzburg 29108206:2582:16
12HSG Tarp/Wanderup9009227:2780:18

Männer:

HSG Schülp/Westerrönfeld/RendsburgvsATSV Stockelsdorf34:31
TSV MildstedtvsTSV Kronshagen33:27
HSG Marne/BrunsbüttelvsHSG Eider Harde23:29
HSG Tills LöwenvsTSV Alt Duvenstedt25:25
HSG Ostsee N/GvsHSG Tarp/Wanderup32:26
HSG Mönkeberg-SchönkirchenvsBredstedter TSV38:34

Tabelle:

PlMannschaftSpSUNTorePunkte
1HSG Ostsee Neustadt/Grömitz9810300:24517:1
2HSG Eider Harde9720250:22316:2
3HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg9603294:28012:6
4TSV Kronshagen9513269:25511:7
5ATSV Stockelsdorf9414271:2679:9
6HSG Tarp/Wanderup9405272:2548:10
 TSV Mildstedt9405262:2848:10
8HSG Mönkeberg-Schönkirchen9225284:3056:12
9HSG Marne/Brunsbüttel9306259:2766:12
10TSV Alt Duvenstedt9225236:2466:12
11HSG Tills Löwen 089216254:2855:13
12Bredstedter TSV9207267:2984:14
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