So sind sie eben – die Kiezkicker vom FC St. Pauli: Gerade noch ein grandioser 4:0-Sieg in der Fußball-Kultstätte Millerntor-Stadion gegen die Fortuna aus Düsseldorf. In der Länderspielpause ein lockeres 1:1 im freundschaftlichen Vergleich mit dem aufstrebenden Drittligisten VfL Osnabrück – und dann, wie ärgerlich,  zwei Spiele ohne Tore und ohne Punktgewinn. Und trotzdem noch Tabellendritter der 2. Bundesliga!

Das 0:2 bei TSV 1860 München steckten die Kiezkicker weg, wollten Wiedergutmachung – na wo? – im mit 29.000 Zuschauern ausverkauften Millerntor-Stadion. Was passiert?  Sie kassieren eine 0:4-Klatsche. Macht nichts! Analyse von Cheftrainer Ewald Lienen – und weiter geht es. Der FC St. Pauli, in der vergangenen Saison noch tief im Abstiegssumpf, ist die Überraschungsmannschaft in der zweithöchsten Spielklasse und rangiert auf dem Relegationsplatz.

Am Nikolaustag wollen die Kiezkicker den Betzenberg in Kaiserslautern erobern, haben ihre gezielte Vorbereitung darauf begonnen. Ewald Lienen, gerade 62 Jahre alt geworden, ist ein so erfahrener Trainer, der genau weiß, wie er in dieser Situation sein Team anzusprechen und zu motivieren hat. Vom Aufstieg wird ohnehin nicht geredet. Dennoch ist gerade eine richtungsweisende Entscheidung gefallen.

Wenige Tage vor dem Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 6.12.) ist eine wichtige Personalie geregelt worden. Der Vertrag von Offensiv-Allrounder Kyoung-Rok Choi wurde um drei Jahre verlängert (HL-SPORTS berichtete). Der südkoreanische Junioren-Nationalspieler war nach Angaben seines Beraters vom HSV, zwei andere Bundesliga- und diversen Zweitliga-Klubs beobachtet und umworben worden.

Anzeige
Anzeige

Cheftrainer Lienen lobt den talentierten Offensivspieler: „Er ist spiel- und dribbelstark, hat Zug zum Tor und einen guten Abschluss. Er hat gerade in den letzten Monaten durch gute Trainingsleistungen einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.“ Und so dürfte der Südkoreaner auch am Nikolaustag auf dem Betzenberg mit von der Partie sein.

Für das kommende Spiel gegen den 1. FC Kaiserlautern fordert Lienen: „Wir müssen mehr im gefährlichen Raum spielen, mit letzter Konsequenz in den Strafraum wollen und einfach alles dafür tun, dass der Gegner kein Tor erzielt. Es ist wichtig, dass wir uns wieder stabilisieren, vielleicht auch einfach mal wieder hässlich spielen.“

Nun denn, auch nach zwei Niederlagen im Stück bleibt der Kiez gelassen. Welcher Fußball-Klub hat schon eine so starke und zuverlässige Anhängerschaft wie der FC St. Pauli? Dies liegt sicherlich auch irgendwie daran, dass der Zweitliga-Klub sein zu Hause in einem Stadion hat, das direkt an einem der größten und bekanntesten Vergnügungsviertel Deutschlands liegt. Das Millerntor-Stadion ist eine Kult-Stätte des Fußballs!  Und gleich neben pulsiert das Leben – in Kneipen, Discotheken, in Restaurants, Vergnügungsstätten, aber auch beim Spielvergnügen in Kasinos. Wer einmal mehr über Casino Spiele will, sollte dies vorab im Internet tun – in der Hektik vor Ort können Anfänger schnell einmal den Überblick verlieren. St. Pauli hat hier nämlich einiges zu bieten und lässt auch Niederlagen auch schnell vergessen. Und schon bald wird wieder gefeiert – vielleicht schon am kommenden Sonntag, wenn der FC St. Pauli den Betzenberg in Kaiserslautern gestürmt hat. Bis zum Bundesliga-Aufstieg indes ist es noch ein langer Weg – begleitet von einmaligen Fans, die gern auch auf dem Kiez die Siegerparty feiern.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -