Hamburg – Das Testspiel gegen FC Midtjylland ging für den Hamburger SV am Donnerstag zwar mit 0:2 (0:0) verloren, aber im zweiten Kick über 90 Minuten machte der Zweitligist gegen den dänischen Meister, der schon in der kommenden Woche in die Champions League-Qualifikation einsteigt.
Terodde kommt mit einer irren Quote
Kurz vor der Partie gab der HSV die Verpflichtung von Simon Terodde bekannt. Der 32-Jährige kommt vom 1. FC Köln und wird in der kommenden Saison die Mittelstürmerposition bei den Rothosen besetzen. Die Qualität spricht für den gebürtigen Bochholter, der in 220 Zweitligaeinsätzen mit 118 Toren eine sehr gute Quote vorweist. „Es geht um den mannschaftlichen Erfolg, zu dem ich mit guten Leistungen meinen Teil beitragen möchte. Wir haben eine sehr junge und hungrige Mannschaft, die über großes Potenzial verfügt und der ich mit meiner Erfahrung in ihrer Entwicklung weiterhelfen will. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich hier sehr gut hinpasse“, sagt der Neu-Hamburger.
Hunt und Hinterseer mit Möglichkeiten
Terodde schaute sich sein neues Team gegen Midtjylland von der Treppe des Volksparkstadion an. Dabei sah er zwei Freistöße von Aaron Hunt (23./29.) und einen Schuss von Lukas Hinterseer (42.), die für Gefährlichkeit vor dem dänischen Kasten sorgten. Zur Pause blieb es torlos.
Viele Wechsel und zwei Gegentore
HSV-Coach Daniel Thioune wechselte zum zweiten Durchgang viermal aus. Die Gäste kamen besser zurecht, erzielten in der 58. Minuten durch Sory Kaba die Führung. Mit zunehmender Spielzeit änderten sich die Spieler auf dem Feld weiter. Fast hätte David Kinsombi (87.) den Ausgleich erzielt, doch Jesper Hansen im gegnerischen Tor wehrte mit dem Fuß ab. Zwei Minuten später klatschte das Leder nach einem Freistoß an die HSV-Latte und mit der nächsten Szene traf Gustav Tang Isaksen (90.) noch zum 2:0-Endstand.
„Über weite Strecken gut gemacht“
Kinsombi sagte danach: „Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, der auf einem anderen Fitnesstand ist, wie wir nach zwei Wochen akribischer Arbeit. Über weite Strecken haben wir das gut gemacht und wenig zugelassen. Nach hinten raus fehlte dann vielleicht etwas die Kraft. Das letzte Tor müssen wir nicht schlucken und vorne hätte es ja auch klappen können.“
Nächstes Dänen-Team schon im Blick
In zwei Tagen testet der HSV schon wieder. Dann geht es erneut gegen ein dänisches Team – Randers FC.
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