Wismar – Seit dem 6. März ruhte durch die Corona-Pandemie der Pflichtspielbetrieb auf Landesebene. Seit drei Wochen rollt nun der Ball mehr, zuerst im Landespokal, danach gab es zwei Punktspielrunden auf Landesebene.
29 Mannschaften hatten für den Pokalauftakt ein Freilos gezogen und greifen so erst in dieser Pokalrunde ins Geschehen ein. Der Pokalsieger von Mecklenburg-Vorpommern, der FC Hansa Rostock hat auf Grund der 1. DFB-Pokalrunde in dieser 2. Pokalrunde ebenfalls noch ein Freilos. Aus dem Kreisfußballverband Schwerin Nordwestmecklenburg sind noch der MSV Pampow (Oberliga), der FC Schönberg 95, der FC Anker Wismar, der FC Mecklenburg Schwerin (alle Verbandsliga), die SG Groß Stieten, der Brüsewitzer SV, der Brüeler SV und der Rehnaer SV (alle Landesklasse) im Rennen. Die schwerste Aufgabe hat sicher der Rehnaer SV zu lösen, denn die Klosterstädter erwarten am Sonntag ab 15 Uhr den Verbandsligisten FC Förderkader Rene Schneider.
Der Landespokal war in den letzten Jahren nicht „das Ding“ des FC Anker Wismar, denn in den vier letzten Spielzeiten schieden die Hansestädter dreimal frühzeitig aus. Zweimal war der Greifswalder FC ein zu großer Brocken, einmal der FSV Kühlungsborn. Im letzten Spieljahr schied die Elf von Trainer Adigo im Achtelfinale beim SV Waren 09 (2:5) aus. Das Abschneiden wie 2011, als die Hansestädter im Finale standen und durch den Aufstieg des FC Hansa Rostock in der 1. DFB-Pokalrunde standen, ist lange her.
Und auch diesmal hat das Anker-Team eine sehr schwere Aufgabe zugelost bekommen, denn am Sonnabend ab 14 Uhr gastiert die Elf um Mannschaftskapitän beim ambitionierten Landesligisten Dynamo Schwerin. „Die Landeshauptstädter haben sich enorm verstärkt. Mit Johannes Ernst, Thomas Friauf und Sebastian Drews haben die Schweriner ein starkes Angriffstrio zur Verfügung. „Da mir mit Petro Alergush, Ivanir Rodrigues, Jan Muhlack und Gregor Haseloff vier Spieler fehlen, ist die Partie ein Spiel auf Augenhöhe. Trotzdem vertraue ich meiner Elf und wir wollen in die 3. Runde einziehen“, zeigte sich Adigo trotzdem kämpferisch.
Im Spieljahr 2016 / 2017 standen sich beide Teams bereits einmal im Pokal auf der Paulshöhe gegenüber. Damals gewann der FC Anker Wismar durch einen Treffer von Andre Wenzel mit 1:0.
Zur Champions-League-Spielzeit, ab 20.30 Uhr, erwartet die SG Groß Stieten den Landesligaaufsteiger SFV Nossentiner Hütte. „Ein Dank geht an die Gäste, dass sie dem Flutlichtspiel zugestimmt haben. Natürlich sind wir dann auch dem Wunsch eines späten Beginns nachgekommen, denn die Gäste haben eine weite Anreise. Aber Flutlichtspiele haben eine besondere Atmosphäre und das will ich meinen Spielern bieten“, so SG-Trainer Maximilian Groth. Das Team von der B106 hat eine gute Pokaltradition, obwohl die Pokalträume in den letzten Jahren früh endeten. Im Spieljahr 2017/2018 setzte sich die SG Dynamo Schwerin mit 3:0 durch, 2018/2019 musste man sich dem SV Warnemünde mit 0:1 geschlagen geben, in der Saison darauf der SpVgg Cambs/Leezen mit 2:6. „Wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen und werden alles geben diesmal in die 3. Runde einzuziehen. Dann können wir noch eine kräftige Mitternachtsparty anhängen“, so Groth weiter.
(PM/mk)