Lübeck – Eigentlich ist der Spielbetrieb beendet, doch Schluss ist noch lange nicht in der Regionalliga Nord. Die diversen Spielausfälle der vergangenen Wochen machen einige Nachholspiele notwendig. Bereits am Mittwochabend gewann der Hamburger SV II gegen den Lüneburger SK mit 3:2 (0:2) und drehte dabei das Halbzeiergebnis. Pascal Ehrenberg (21.) und Kwasi Wriedt (23.) machten per Doppelschlag die Halbzeitführung der Niedersachsen perfekt. Nach der Pause traf Bundesliga-Leihgabe Artjoms Rudnevs (46.) zum Anschluss. Philipp Müller (76.) und Rafael Brand (84.) schossen die weiteren Tore zum HSV-Sieg. Die Hamburger überholten den LSK mit diesem Erfolg in der Tabelle.

Am kommenden Wochenende stehen allein fünf Partien auf dem Programm.

SpVgg Drochtersen/Assel – TSV Schilksee (Sa., 14 Uhr)
Zu Saisonbeginn befanden sich diese Teams noch auf Augenhöhe. Schließlich waren beide gerade erst in die Regionalliga Nord aufgestiegen. Mittlerweile kann von gleichen Voraussetzungen allerdings keine Rede mehr sein. Während der Gastgeber (5.) eine richtig starke Saison spielt und zuletzt mit einem 3:1 gegen Weiche Flensburg zu überzeugen wusste, blieb sein Gast weitgehend erfolglos. Auch nach 16 Saisonspielen wartet das
Schlusslicht noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn. Im Duell mit dem Mitaufsteiger traut man dem TSV Schilksee nun auch nicht allzu viel zu. Doch womöglich besteht gerade darin eine Chance.

BV Cloppenburg – VfV Borussia 06 Hildesheim (Sa., 14 Uhr)
Ein Sieg aus den vergangenen sieben Partien (1-2-4) steht in der Bilanz des Gastes. Der VfV kämpft nach ordentlichem Beginn um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Seinem Gegner gelang zuletzt immerhin das Kunststück, drei Mal infolge unentschieden zu spielen. Noch ist neu Trainer Steffen Bury also ungeschlagen. Trotzdem möchte der Gastgeber seine Torflaute gegen den Aufsteiger abstellen und mal wieder einen Sieg einfahren.

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VfB Oldenburg – Hannover 96 II (Sa., 14 Uhr)
Mit dem 0:0 beim TSV Havelse war VfB-Coach Dietmar Hirsch zufrieden. Mit dem Rasen in Garbsen nicht. ”Wir haben uns in den letzten Wochen viel im Training erarbeitet und wollten Fußball spielen. Das war auf diesem Platz leider nicht möglich. Aufgrund der Bedingungen hat sich ein Kampfspiel entwickelt“, so der Trainer nach der Partie. Gegen 96 setzt der Spitzenreiter also auch auf bessere Bodenverhältnisse. Tatsächlich dürfte der VfB an seine Grenzen gehen müssen für einen dreifachen Punktgewinn. Der Gast hat sich jedenfalls längst von einem Tief erholt und gewann zuletzt sieben Punkte aus drei Partien.

Eintracht Norderstedt – Goslarer SC (So., 14 Uhr)
Angesichts der großen Verletzungssorgen sehnt man in Norderstedt die Winterpause herbei. Aber einmal muss die Eintracht noch ran. Dabei ist mit dem Goslarer SC ausgerechnet ein Überraschungssieger des vergangenen Spieltags zu Gast. Er dürfte nach dem 2:1-Erfolg in
Braunschweig ziemlich selbstbewusst antreten.

SV Meppen – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Das Spitzenspiel. In der Tabelle trennt den Tabellenvierten SV Meppen vom Dritten Weiche Flensburg lediglich ein Platz. Tatsächlich ist der Abstand zwischen diesen beiden Teams allerdings etwas größer, denn die Flensburger sammelten bislang sieben Zähler mehr als der Gastgeber. Dabei gingen sie bei der 1:3-Niederlage in Drochtersen/Assel zuletzt sogar etwas überraschend leer aus. Der SV Meppen entledigte sich der Pflichtaufgabe gegen den TSV Schilksee beim 4:1-Heimerfolg dagegen souverän – und hat nun die Chance, weiteren Boden gut zu machen.

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