Bad Segeberg – Die Dressurreiterinnen und Dressurreiter aus Schleswig-Holstein und Hamburg machen den Anfang: Vom 18. – 20 September fällt auf dem Landesturnierplatz in Bad Segeberg die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze in den vier Alterklassen Senioren, Junge Reiter/ U25, Junioren und Children, sowie für die Ponydressur.
Traversalen, Tempiwechsel, Piaffen und Pirouetten “bestimmen” also das Geschehen auf dem Gelände. Bedingt durch die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes finden die Landesmeisterschaften ohne Zuschauer vor Ort statt, können allerdings im Livestream bei www.clipmyhorse.tv am heimischen Bildschirm verfolgt werden.
Anders als sonst wird das Gelände also nicht zum großen Treffpunkt von Spring- und Dressursportfans, bietet den Reiterinnen und Reitern aus Schleswig-Holstein und Hamburg jedoch ein richtiges Championat. Und diese Offerte wird gern genutzt. “Wir haben sehr viel Zustimmung erfahren, dass überhaupt Landesmeisterschaften für Schleswig-Holstein und Hamburg stattfinden können”, so Dieter Medow, Vorsitzender des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein e.V..
Auch die ganz junge Generation ist in Bad Segeberg dabei: z.B. die 15 Jahre alte Allegra Schmitz-Morkramer aus Hamburg, die am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Riesenbeck Gold mit ihrem Lavissaro in der Junioren-Konkurrenz holte und nur wenige Wochen zuvor Mannschaftsgold bei der U18-Europameisterschaft in Ungarn. Auch die Mannschafts-Europameisterin und Deutsche Meisterin der Ponyreiter, Rose Oatley aus Trittau, tritt in Bad Segeberg zu den Landesmeisterschaften an.
Der Meisterschaftsreigen beginnt am Freitag ab 11 Uhr mit dem Prix St. Georges, der ersten LM-Wertung der Jungen Reiter/ U25, ab 15.15 Uhr folgen die Junioren mit einer Dressurprüfung Kl. M**. Ab Samstag greifen dann auch Ponyreiter/innen und Children ins Geschehen ein. In allen Alterklassen stehen drei Wertungsprüfungen auf dem Programm, erst dann ist die Medaillenvergabe entschieden.
Abteilungswettkampf und Backen für den Sport
Das Turniergeschehen unter Corona-Bedingungen hat im Jahr 2020 genauso wie in anderen Sportarten Einbußen erlitten. Gleichzeitig wurden jedoch Ideen entwickelt und die werden von langjährigen Partnern und Sponsoren des Pferdesports voller Elan unterstützt. So präsentiert Haferspezialist Kölln das Kölln-Wettbacken für die Reit- und Fahrvereine Schleswig-Holsteins. Im Fokus dabei: das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder. Sichtbar zum Beispiel in der gastronomischen Versorgung bei Veranstaltungen. Nun wurde zum Back-Wettbewerb mit Pferdesportbezug aufgerufen und die drei kreativsten Ideen – präsentiert im Foto oder Video – werden mit Preisen für die nächste Vereinsveranstaltung ausgezeichnet.
Die Wettkämpfe der Reitabteilungen des Landes Schleswig-Holstein fallen zwar in diesem Jahr in Bad Segeberg aus, aber der Pferdesportverband Schleswig-Holstein e.V. und der RuFV Bad Segeberg u.U. e.V. haben in Kooperation mit der Itzehoer Versicherung die Itzehoer Vereins Challenge ins Leben gerufen. Reitabteilungen haben noch bis zum 11. Oktober die Möglichkeit sich entweder mit der Sonderaufgabe des Abteilungswettkampfes per Video (Challenge 1) zu bewerben, oder mit einem kreativen Video über den Verein, die Reitabteilung und das Team (Challenge 2) dahinter. Dafür ist alles erlaubt: Kostümierung, Quadrillenreiten, Vorstellung der Helfer, Eltern, Trainer. Als Preis winken u.a. Trainingsstunden beim Richter und Ausbilder Christoph Hess. Alle Infos und Teilnahmebedingungen sind unter www.itzehoer-vereins-challenge.de zu finden.