Timmendorfer Strand – Es ist angerichtet für das zweite Ostsee-Derby der Saison in der Eishockey Oberliga Nord. Sowohl der EHC Timmendorfer Strand als auch die Rostock Piranhas sind heiß auf das Prestige-Duell zwischen den Nachbarn und versuchen, ihre Fans zu mobilisieren. Es könnte am morgigen Sonntag (18 Uhr) endlich mal wieder voll werden im Timmendorfer ETC.
Die Fans rühren kräftig die Werbetrommel, auch der EHCT versucht alles, um die Halle voll zubekommen und das Spiel nicht gar zu einem Auswärtsspiel in eigener Halle werden zu lassen. Denn Rostock fährt wohl richtig auf, in sozialen Netzwerken konnte man lesen, dass sich wohl 150-200 Fans, teilweise im Fanbus, auf den Weg aus Mecklenburg nach Ostholstein machen.
Beide Teams gehen erholt in den Sonntag, sowohl die Beach Boys wie auch die Piranhas hatten am gestrigen Freitag spielfrei. Allerdings müssen beide Teams auf wichtige Spieler verzichten. Bei den Piranhas wird Kapitän Jens Stramkowski ausfallen, die Timmendorfer müssen noch auf Christian Herrmann und Viktor Engert verzichten. Dafür stehen Jesper Delfs, Thorben Saggau und Iven Rösch wieder zur Verfügung.
Gute Voraussetzungen also für den EHCT, um seine gute Serie auszubaune. Vier Siege gab es aus den letzten sechs Spielen, mit einem weiteren Erfolg könnte erneut wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln und die Konkurrenz unter Druck setzen. Zudem will man sich natürlich für die Niederlage im ersten Spiel (3:6) revanchieren.
Doch die Beach Boys sollten gewarnt sein, schließlich sind die Piranhas ebenfalls in guter Verfassung. Fünf der letzten acht Spiele konnte die Mannschaft von Sergei Hatkevich für sich entscheiden, vor allem das 2:1 gegen Halle ließ aufhorchen. Mit nun mehr 27 Punkten dürften die Mecklenburger nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Vor allem die Offensive um Michal Bezouska, Petr Sulcik und Artur Lemmer zeigt sich in großartiger Verfassung.
Die Voraussetzungen für ein spannendes Derby sind also da, nun müssen beide Mannschaften nur das erwartet spannende Spiel abliefern. Gutes Omen für die Timmendorfer: die letzten drei Heimspiele gegen Rostock wurden mit 12:1, 4:2 und 7:6 gewonnen. Geht es nach den Fans darf die Mannschaft den Erfolg gern wiederholen.