Lübeck – Am Freitag ist die handballlose Zeit endlich auch für den VfL Lübeck-Schwartau vorbei. In der Hansehalle starten die Tiger in die neue Zweitliga-Saison. Zu Gast ist mit dem VfL Gummersbach gleich ein Favorit für den Aufstieg in der Hansestadt. Anwurf ist um 19.30 Uhr.
Versteijnen lauschte Idol
Am vergangenen Dienstag präsentierte sich ein Teil der Mannschaft vor den Sponsoren. Dabei führte Jan Hinrichsen (bekannt von den VfL-Heimspielübertragungen bei Sportdeutschland TV) als Moderator durch den Abend, der im Innenhof der Stadtwerke stattfand. Weltmeister Holger Glandorf kam als Überraschungsgast und besonders aufmerksam hörte VfL-Spieler Niels Versteijnen seinem Vorbild zu.
„Wir spielen zuhause“
VfL-Coach Piotr Przybecki blickt guten Mutes auf das erste Punktspiel. Er sagt bei HL-SPORTS: „Wir freuen uns riesig, dass es wieder losgeht und wir vor einigen Zuschauern spielen dürfen. Aufgrund der Corona-Situation ist das alle noch nicht so wie früher und auch die ausgefallen Partie gegen HSV Hamburg hat mich etwas mitgenommen. Wir hatten erst einige Tage zuvor gegen die gespielt und wir wollten noch einmal gegeneinander spielen. Das wurde dann kurzfristig abgesagt. Das geht nicht an einem spurlos vorbei. Es ist zwar niemand ernsthaft krankgeworden, aber dennoch fühlt man mit. Der Terminkalender ist voll und ich hoffe, dass das eine Ausnahme gewesen ist. Sonst wird es schwer für alle. Wir haben aber keinen Einfluss darauf und müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren. Die Vorbereitung war sehr lange und hat sich gezogen. Man darf nicht vergessen, dass vorher monatelang kein Handballspielen möglich war. Wir haben Neuzugänge dabei, wo sicherlich nicht alles sofort funktionieren wird, das braucht etwas Zeit. Gummersbach muss den Anspruch haben um den Aufstieg mitzuspielen, aber das ist für uns nicht relevant. Wir spielen zuhause und wollen das Beste daraus machen. Wir werden vorbereitet sein und geben Gas.“
Klockmann bangt um Einsatz
Ob Stammtorhüter Dennis Klockmann dabei sein kann, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel. Der 38-Jährige zog sich beim Testspiel in Hannover einen Muskelfaserriss zu. Für ihn könnte Neuzugang Nils Conrad zu seinem ersten Einsatz für die Tiger kommen.
Kapitän Waschul will „Hansehölle“ wieder zu einer Festung machen
Lübecks Kapitän Martin Waschul ist sich sicher, dass die neue Mannschaft einiges bewegen kann. „Wir wollen unsere Tugenden reinwerfen und mit der „Hansehölle“, auch wenn es nur 570 Zuschauer sind, das Beste daraus machen. Es gibt keine leichte Mannschaft in unserer Liga. Dass nun gleich ein Aufstiegsfavorit kommt macht die Sache nicht einfacher. Es muss das Ziel sein, dass wir die „Hansehölle“ wieder zu einer Festung machen. Wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken.“