HSV Hamburg empfängt Konstanz zum verspäteten Saisonstart

HSV Hamburg will nach dem Spiel erstmals jubeln
Foto: kbi
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach zweiwöchiger Quarantäne heute (11.10) um 14 Uhr vor 650 Zuschauern – nach aktuellem Stand – in der Sporthalle Hamburg gegen die HSG Konstanz den verspäteten Saisonstart auf dem Programm. Sämtliche Tickets gingen ausschließlich an Dauerkarten-Inhaber. Das Spiel des ersten Spieltags beim TuS N.-Lübbecke wurde aufgrund von Corona-Fällen in der Mannschaft auf den 1. Dezember verschoben. Somit ist es für die Hamburger der erste Auftritt in der 2. Handball-Bundesliga (Livestream bei sportdeutschland.tv).

Der HSV Hamburg will in diesem Auftaktspiel an die guten Leistungen der Rückrunde bis zum Corona-Abbruch und der Saisonvorbereitung anknüpfen, auch wenn die zweiwöchige Quarantäne einen Strich durch alle Trainingsplanungen von Trainer Torsten Jansen machte und das Team zwei Wochen lang nicht in der Halle stand. Während der HSVH zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf Rang 8 stand, beendeten die Konstanzer die vergangene Saison auf dem 16. Tabellenplatz. Der Saisonabbruch bewahrte den letztjährigen Aufsteiger vor einem drohenden Wiederabstieg und bescherte der HSG nun den zweiten Besuch in der Hansestadt, den das Team vom Bodensee allerdings ohne seinen letztjährigen Top-Torjäger Paul Kaletsch antritt.

HSG Konstanz muss Abgang von Top-Spieler kompensieren

Die HSG Konstanz startete bereits vergangene Woche mit einer Niederlage gegen den HC Elbflorenz in die neue Spielzeit. Mit 21:27 unterlag das Team von Daniel Eblen zum Saisonauftakt vor 430 Zuschauern in eigener Halle. Bester Werfer der Konstanzer war Tom Wolf mit sechs Toren, der sich letztes Jahr auf Platz zwei der internen Torjägerliste einfand (99 Tore) – hinter HSG-Aushängeschild Paul Kaletsch. Kaletsch wechselte in diesem Sommer zu GC Amicitia Zürich und sein Abgang ist ein herber Verlust für die HSG. Der 28-Jährige spielte bereits seit 2013 in Konstanz, war maßgeblich am Aufstieg beteiligt und belegte in der vergangenen Saison beim Abbruch mit insgesamt 118 Toren Platz 11 der Torschützenliste der 2. Handball-Bundesliga. Er war der Top-Scorer und das Gesicht der HSG, wollte sich aber einer neuen Herausforderung stellen.

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Diese Lücke im Rückraum soll nun Peter Schramm füllen, der von Pfadi Winterthur zurück nach Deutschland wechselte. Schramm soll mit seinen Defensiv-Qualitäten zudem den Abgang von Abwehrchef Fabian Wiederstein zum Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten kompensieren. Verstärkt hat sich die HSG außerdem mit David Knezevic, einem Top-Talent aus der Nachwuchsschmiede von Frisch Auf Göppingen, und mit Moritz Ebert und Patrick Volz aus der eigenen Jugend. Zwischen dem HSVH und der HSG gab es bislang nur ein einziges Aufeinandertreffen, da das Rückspiel aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfand. Das Heimspiel im Oktober 2019 entschied das Jansen-Team mit 32:25 für sich. Bester HSG-Torschütze der Partie war Paul Kaletsch mit zehn Toren. Beim HSV Hamburg trafen Lukas Ossenkopp und Niklas Weller jeweils fünfmal.

U19-Spieler Feit und Möller erstmals im Zweitliga-Kader

Am Mittwoch, fünf Tage vor dem Spiel, absolvierte der Handball Sport Verein Hamburg erstmals wieder Mannschaftstraining nach der Quarantäne-Pause. Aufgrund eines positiven Corona-Tests vom Montag nahmen drei Spieler vorsorglich nicht am Training teil, lediglich der Infizierte muss aber weiter in Quarantäne bleiben. Der dünne HSVH-Kader wird am Wochenende mit zwei A-Jugendlichen verstärkt. Da Dominik Vogt, Dominik Axmann und Finn Wullenweber ausfallen, rücken der 17 Jahre alte U19-Kreisläufer Thore Feit und Rechtsaußen Jan Möller (18) ins Aufgebot für heute und könnten ihr Zweitliga-Debüt feiern.

(PM)

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  • Grund zum Feiern_9562 kbi: Bildrechte beim Autor
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