Rolf Martin Landerl. Foto: sr

Lübeck – Wann kommt der Befreiungsschlag, der erste Sieg in der 3. Liga für den VfB Lübeck? In Anbetracht der Tatsache, dass bisher leider nur zwei Unentschieden geholt, sich der Traditionsverein schon vier Mal geschlagen geben musste, sollte der erste Dreier zeitnah eingefahren werden. Am besten natürlich schon am Sonnabend (14 Uhr) beim Heimspiel, dem vierten im Dietmar Scholze Stadion, und gegen Halle. Mit Blick auf das Match im Rahmen des 7. Spieltages in der 3. Liga bat Lübeck am heutigen Nachmittag Pressevertreter zum Gespräch, wurden im Beisein von Trainer Rolf Martin Landerl und Defensivspieler Florian Riedel, einige Themen beim Tabellenletzten abgefrühstückt.

Florian Riedel bei Türkgücü. Foto: Lobeca/Kaben

Druck weiter gestiegen….

Dass Niederlagen nicht wirklich förderlich für das Selbstvertrauen sind, zumal die ja „vermeidbar“ waren und auch durch „unglückliche“ Schiedsrichterentscheidungen zuletzt forciert wurden, ist normal. Auch, dass der Druck zu punkten jetzt weiter rapide gestiegen ist, zuletzt zudem auch eigene Fehler gemacht wurden.

Unverständnis nach Elfer-Entscheidung. Foto: Lobeca/Kaben

Klartext…

„Pechvogel“ Florian Riedel, dessen angebliches Handspiel Grün-Weiß um den Lohn der Arbeit in München (3:4-Niederlage bei Türkgücü) brachte, sagte dazu: „Wir wissen, dass wir Fehler gemacht haben. Das wurde angesprochen, nun müssen wir die abstellen. Es gilt nun einen Mittelweg zu finden zwischen Risiko und Mut.“ Der Abwehrallrounder ist aber weiterhin positiv gestimmt. „Es kann ja nicht sein, dass ein Team mit so einer geilen Mentalität, die fightet, dann immer so unglücklich verliert und bestraft wird.“ Ansonsten gelte es die letzte Pleite abzuhaken, für ihn selbst auch die „Elfmeter-Posse“. „Ich habe mir das ein paar Mal angeschaut. Es ist eine Fehlentscheidung gewesen. Doch dadurch ist die Gier und die Wut nur noch gestiegen, um den Bock jetzt umzustoßen.“

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Florian Riedel (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Raasch

Rolf Landerl erwartet diese Art von Gegner…

Nun zum HFC, der mit der Empfehlung eines 4:1 gegen Meppen nach Lübeck reist. Landerl stuft den Kontrahenten so ein: „Die kommen über mannschaftliche Geschlossenheit, wissen wie sie in der 3. Liga auftreten müssen. Ich erwarte einen Fight und Explosivität, ein echtes Drittligaspiel“, so der Österreicher.“

Personalsituation…

Dort gibt es weiterhin Fragezeichen. Verständlich vielleicht sogar, da am Freitag ja noch das Abschlusstraining ansteht. Das Abwehrchef Tommy Grupe (Oberschenkel) sicherlich der Defensive mehr Stabilität verleihen könnte, steht außer Frage. Zum Thema Kapitän gab Landerl dies zu Protokoll: „Tommy hat heute wieder angepasst mittrainiert. Es steht aber weiter ein Fragezeichen dahinter, ob er dabei ist.“ Sebastian Hertner („der ist wieder voll dabei im Training“) sei eine Option für Sonnabend. Ganz raus ist Tim Weißmann, der sich mit einer Verletzung an den Adduktoren herumplagt.

Ausverkauft…

Auch gegen Halle ist die Lohmühle mit 1860 Zuschauern ausverkauft. Die 204 vorher verfügbaren Tickets wurden heute an die Frau und an den Mann gebracht.

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