Kiel – Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hat auf ihrer Internetseite folgenden Text veröffentlicht: Ab Montag gelten in Schleswig-Holstein strengere Vorschriften zur Corona-Bekämpfung. Ministerpräsident Günther hat die neuen Regeln vorgestellt.
Kontaktbeschränkungen, Schließung von Freizeiteinrichtungen, Gaststätten und Hotels – diese und weitere Regelungen hat die Landesregierung nun in ihrer neuen Corona-Bekämpfungsverordnung festgelegt. Mit dem neuen Regelwerk setzt Schleswig-Holstein den gemeinsamen Beschluss der Ministerpräsident:innen mit der Bundeskanzlerin um. „Wir stehen am Scheideweg der Pandemie“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel. „Verzichten Sie auf alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte, halten Sie Abstand, tragen Sie Alltagsmaske.“ Er betonte, ihm sei bewusst, dass die Einschränkungen den Menschen viel abverlangten. Aber das konsequente Vorgehen sei notwendig, um die Gesundheitsversorgung aufrecht erhalten zu können. „Halten Sie sich an die Regeln. Nur gemeinsam können wir den Anstieg der Infektionen abbremsen. Dafür müssen wir die nächsten Wochen alle Kräften nutzen“, appellierte der Regierungschef.
Entschädigungen angekündigt
Finanzministerin Monika Heinold erklärte, die Bundesregierung habe angekündigt, die zu erwartenden Umsatzeinbußen bei den Unternehmen und Selbstständigen auszugleichen. „Wir erwarten, dass der Bund sich an die gegebenen Zusagen hält. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten, damit die vom Bund in Aussicht gestellten Mittel so schnell wie möglich dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Das ist ein wichtiger Beitrag, um gemeinsam diese Krise zu meistern.“ Schleswig-Holstein hatte sich maßgeblich dafür eingesetzt, von Schließungen betroffenen Unternehmen mit finanziellen Hilfen in Höhe von unter anderem 75 Prozent des Vorjahresumsatzes im Monat November zu unterstützen.
Nur kleiner Vorsprung
Schon heute sind die Intensivbetten in mehreren anderen Bundesländern stark ausgelastet. Auch in Schleswig-Holstein entwickelt sich die Lage ähnlich wie im Bundesgebiet, lediglich um einige Tage verzögert. „Wir haben in Schleswig-Holstein nur noch ein kurzes Zeitfenster, um die Dynamik des Infektionsgeschehen zu dämpfen“, sagte Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg. Jede:r Einzelne könne und müsse nun durch sein Handeln dazu beitragen, möglichst gut durch die Pandemie zu kommen. Garg appellierte in diesem Zusammenhang auch an Arbeitgeber:innen und -nehmer:innen, verstärkt auf die Möglichkeit des Homeoffice zu setzen, um Kontaktketten zu durchbrechen.
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