Großes Kompliment: VfB Lübeck holt verdienten Punkt, Ingolstadt-Trainer hadert – die Stimmen

Lübeck – Mit einem 1:1 im Gepäck machte sich der VfB Lübeck gestern Abend per Flugzeug auf die Rückreise vom Gastspiel beim FC Ingolstadt nach Lübeck. Pascal Steinwender sorgte nach zwischenzeitlichem Rückstand mit einem Heber noch für Glücksgefühle beim Drittligaaufsteiger, sicherte die erste Punkteteilung der Grün-Weißen auf fremden Terrain in der Spielzeit 2020 in der 3. Liga. Ein Ergebnis, eine Ausbeute, mit der sicher die ganze Lübecker-Fanbase zufrieden sein kann. Die Akteure bei Grün-Weiß waren das definitiv, wie man den folgenden Statements entnehmen kann.

Martin Röser (VfB-Angreifer): „Mit dem 1:1 können wir gut leben. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, haben uns nur kurz auf die Partie vorbereiten können. Aber trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht, gerade in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz gehabt. Nach vorn hat uns am Ende dann die Durchschlagskraft gefehlt. Das auch weil die Ingolstädter in der zweiten Halbzeit gut nach vorn gespielt, uns hinten rein gedrückt haben, können wir mit dem 1:1 gut leben. Zum Einstand von Trainer Axel Giere fügte Röser an. „Er hat das gut gemacht, soweit man das vom Feld aus beurteilen kann. Da ist man ja so ein bisschen im Tunnel, kriegt nicht alles mit, was da am Spielfeldrand organisiert und gestikuliert wird. Gerade in der Vorbereitung auf das Spiel hat er uns gut eingestellt, das hat man dann auch auf dem Platz gesehen.“

Tomas Oral (Cheftrainer des FC Ingolstadt): „Wir haben im ganzen Spiel wenig zugelassen, wussten das der Gegner gute Umschaltmomente hat. Dann passen wir einmal nicht auf und werden so bestraft. Es ist für mich auch uninteressant, was die Konkurrenz oben in der Tabelle macht. Wir haben es gegen Lübeck nicht geschafft einen draufzulegen, das zweite Tor zu machen. Der Gegner macht mit einer Situation das Tor, deshalb ist es umso ärgerlicher.“

Marvin Thiel (Lübecker Mittelfeldspieler): „Ich muss ein großes Kompliment an die Mannschaft aussprechen, dass wir nach dem 0:1 das wir kassiert haben, was sich irgendwo vielleicht schon angebahnt hatte, weil wir eine Zeit nicht mehr rausgekommen sind, ruhig und cool geblieben sind, weiter gespielt haben und uns auch letzten Endes mit einem Punkt belohnt haben. Wir können zufrieden sein mit dem Punkt.“ Die Situation, die auch dank seiner Vorlage zum Ausgleich führte, beschrieb Thiel wie folgt: „Ich bekomme den Ball von Sven Mende, dreh auf und sehe halt nur, dass „Calli“ durchstarten will und chip den Ball über die Kette. Er macht das dann ganz gut, hebt über den Torwart.“

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Mirko Boland (VfB-Routinier): „Wir haben gute Moral bewiesen, waren erste Halbzeit gut im Spiel drin, hatten meiner Meinung nach mehr vom Spiel, aber auch nicht die richtig zwingenden Chancen. Zweite Halbzeit war es dann so, dass wir zu viele einfache Ballverluste hatten. So konnte Ingolstadt ein bisschen Druck aufbauen, aber meistens auch nur durch lange Bälle. Die Mannschaft hat trotzdem über neunzig Minuten auch leidenschaftlich verteidigt. Das dann irgendwie auch einmal so einer dann durchrutscht, kann immer mal passieren. Wichtig ist auch nur wieder, dass wir eine Reaktion gezeigt haben. Die war absolut positiv. Man darf ja auch nicht vergessen, ohne uns jetzt zu klein zumachen, wo wir gespielt haben. Die Ingolstädter haben schon andere Ambitionen, andere Möglichkeiten. Unter dem Strich, aufgrund der Art wie wir aufgetreten sind, haben wir verdient einen Punkt geholt.“

Der 14. Spieltag (4.- 7.12.)

Magdeburg – Meppen 0:0
Ingolstadt – Lübeck 1:1
Dresden – Uerdingen 0:0
Mannheim – Saarbrücken 4:1
Köln – 1860 2:1
Kaiserslautern – Duisburg 2:2
Türkgücü – Unterhaching (abgesetzt)
Wiesbaden – Rostock (So.)
Verl – Halle
Bayern II – Zwickau (abgesetzt)

Tabelle: