Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg – erneut ohne den verletzten Lukas Ossenkopp angetreten – hat auch sein drittes Spiel innerhalb von nur acht Tagen beim Tabellenneunten und starken Aufsteiger Wilhelmshavener HV mit 31:25 (18:12) gewonnen. Mit diesem Sieg springt der HSVH vorerst mit 14:4 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz, da der Dessau-Rosslauer HV (13:7) erst heute gegen den TuS Ferndorf antritt.
Anfangs gab es wechselnde Führungen
Der HSV Hamburg ging in der 2. Minute durch Niklas Weller mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber glichen aus und gingen wenig später nach einem Ballverlust im Hamburger Angriff per Gegenstoß mit 3:2 in Front. Nach wechselnder Führung hieß es 9:9 (19.), bevor die Hamburger Hintermannschaft besseren Zugriff auf die Angreifer des Wilhelmshavener HV bekam. Mit einem 4:0-Lauf, den Weller mit zwei verwandelten Siebenmetern abschloss, zogen die Hansestädter erstmals mit vier Toren beim 13:9 (24.) davon, trotz zwischenzeitlicher Auszeit der Gastgeber.
Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte lief es wie am Schnürchen
Nach dem 10:13 (25.) und während der zweiten Zeitstrafe gegen Weller, arbeitete die Hamburger Hintermannschaft weiter aggressiv, auch Torhüter Jonas Maier zeigte sich von seiner Schokoladenseite. So gab es den zweiten 4:0-Lauf, bei dem in der Abwehr die Bälle erobert und zu Gegenstößen genutzt wurden. Trotz Unterzahl baute der HSVH seine Führung auf 17:11 (29.) aus. Mit einer beruhigenden 18:12-Führung ging es in die Kabinen.
Unmittelbar nach der Pause war der Drops gelutscht
Unmittelbar nach Wiederbeginn versenkten die Gäste in weniger als drei Minuten drei Mal den Ball im gegnerischen Gehäuse und machten frühzeitig beim 21:12 in der 33. Minute den Deckel drauf. In der Folgezeit gab es einen offenen Schlagabtausch und es fielen hüben wie drüben die Tore wie reife Früchte, so stand nach 40 Minuten ein 25:16 für den HSVH auf der Anzeige, was die Wilhelmshavener zur dritten und letzten Auszeit veranlasste.
In der 41. Minute erhielt Miro Schluroff vom WHV die rote Karte, nachdem er Thies Bergemann unsanft von den Beinen geholt hatte. Den fälligen Siebenmeter vergab Weller gegen Jens Vortmann, der wenig später einen weiteren Siebenmeter von Weller entschärfte. Diese kurze Schwächephase nutze Wilhelmshaven, um zum 20:26 (48.) zu verkürzen. Trotz Unterzahl war es der quirlige Leif Tissier, der mit seinem achten Treffer das Hamburger 29:21 erzielte.
Trainer Torsten Jansen wechselte nun im Tor Marcel Kokoszka ein, der sich gleich mit einer guten Parade einführte und gab ebenfalls allen Spielern der Bank Einsatzzeit. Den letzten Treffer für den HSV Hamburg erzielte Pelle Fick von der Siebenmeterlinie bereits in der 57. Minute zum 31:22. Den Gastgebern gelang anschließend mit drei Toren in Folge noch etwas Ergebniskosmetik zum Endstand von 25:31.
Fazit: Der Handball Sport Verein Hamburg zeigte anfangs ein wenig Abstimmungsprobleme, fand aber nach 20 Minuten den Zugriff und zeigte von dem Zeitpunkt an, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff klappte, was zu einfachen Toren führte. In einer geschlossenen Mannschaftsleistung zeigte Tissier nicht nur Spielmacher-Qualitäten, sondern zeichnete sich gleichzeitig als Haupttorschütze mit acht Treffern bei elf Versuchen aus.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Besetzung:
Marcel Kokoszka, Jonas Maier – Tobias Schimmelbauer (4), Pelle Fick (1/1), Leif Tissier (8), Thore Feit, Niklas Weller (5/3), Dominik Axmann (5/2), Jonas Gertges, Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer (3), Thies Bergemann (3), Jan Kleineidam
Alle bisherigen Spiele der 2.Handball-Bundesliga im ÜberblickVfL Gummersbach – ThSV Eisenach 33:24 VfL Lübeck-Schwartau – HSG Konstanz 26:21 TV Emsdetten – SG BBM Bietigheim 28:23 DJK Rimpar Wölfe – HC Elbflorenz Dresden 25:23 TuS Fürstenfeldbruck – TSV Bayer Dormagen 30:28 TV 05/07 Hüttenberg – EHV Aue 26:26 Wilhelmshavener HV – HSV Hamburg 25:31 Dessau-Rosslauer HV – TuS Ferndorf 6.12. TV Großwallstadt – TuS N.-Lübbecke 6.12. Spielfrei ASV Hamm-Westfalen
Bildquellen
- HSVH erfolgreich_40458_Ralf_Homburg: Lobeca/Ralf Homber
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