Kokoszka bringt die Wende – HSV Hamburg biegt Fünf-Tore-Rückstand um

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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat mit dem 27:23 (11:14)-Erfolg beim TuS Ferndorf seinen sechsten Sieg in Folge gefeiert und die Gunst der Stunde genutzt, um dem Spitzenreiter VfL Gummersbach weiter punktgleich auf den Fersen zu bleiben.

Erste Halbzeit mit zu vielen Fehlern

Der HSV Hamburg begann stark, ging mit 2:0 durch Philipp Bauer nach 31 Sekunden und Leif Tissier in 3. Minute in Führung. Beide Abwehrreihen arbeiten am Anfang sehr beweglich und machen es den Schützen schwer und den Rest erledigen die Torhüter auf beiden Seiten (Jonas Maier und Tim Hottgenroth). Im Hamburger Angriff schlichen sich unnötige technische Fehler und unvorbereitete Würfe ein, was der TuS Ferndorf mit einem 4:0-Lauf für sich nutzte und selbst mit 4:2 (10.) in Front ging. Die Gäste kämpften sich zurück und übernahmen letztmals in der ersten Hälfte beim 6:5 (15.) durch Thies Bergemann die Führung.

Finn Wullenweber kam ins Spiel und produzierte gleich zwei Fahrkarten, der Ball verfehlte weit das Ziel und der TuS legte wieder vor zum 9:7 (21.), was Trainer Torsten Jansen zur ersten Auszeit zwang. Jan Forstbauer – nach der Auszeit im Spiel – verkürzte auf 8:9, doch der Gastgeber erhöht anschließend per Siebenmeter auf 10:8. Hamburg geriet kurz hintereinander zweimal in Unterzahl und so ging es mit einem 11:14 in die Kabine.

In der zweiten Hälfte löste Kokoszka die Bremse beim HSV Hamburg

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten weiterhin den Gastgebern, die auf 17:12 (35.) nachlegten, bevor Niklas Weller in gleicher Minute das 13:17 gelang. Thies Bergmann erhielt eine Zeitstrafe und den fälligen Siebenmeter von Josip Eres, der bereits zwei sicher verwandelt hatte, entschärfte der kurz vor der Pause eingewechselte Marcel Kokoszka und löste die Blockade bei den Hamburgern. Jan Kleineidam vervollständigte mit seinem einzigen Treffer einen 7:2-Lauf zur 20:19-Führung in der 45. Minute – nachdem Kokoszka zuvor den zweiten Siebenmeter von Eres entschärft hatte.

Eine Minute später war es Torben Matzen vom Punkt, der den letzten Ausgleich in dieser Partie für den TuS Ferndorf erzielte. Der nächste Siebenmeter gehörte erneut Kokoszka, was noch weitere Kräfte beim HSV Hamburg freisetzte. Die Gäste ließen innerhalb von sechs Minuten weitere fünf Bälle im Gehäuse des TuS zum 25:20 einschlagen – der Deckel war endgültig drauf. In der verbleibenden Spielzeit brannte nichts mehr an und der Handball Sport Verein Hamburg brachte einen verdienten 27:23-Erfolg – aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte – unter Dach und Fach. Mit nun 20:4 Punkte stehen die Hamburger nach Pluspunkten weiterhin punktgleich auf Platz 2 hinter dem Tabellenführer VfL Gummersbach mit 20:2 Punkten.

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Fazit: Nach gutem Start geriet der HSV Hamburg in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte durch eigene Fehler deutlich in Rückstand. Dank einer Top-Leistung in der zweiten Halbzeit von Torhüter Marcel Kokoszka – hielt drei Siebenmeter und mehrere schwere Bälle – einer Abwehr die Beton anrührte und einem beweglichen und klug Regie führenden Leif Tissier, drehten die Hamburger einen Fünf-Tore-Rückstand (12:17/35.) noch in einen ungefährdeten Sieg.

Nun heißt es für den HSVH nicht lange feiern, sondern sich gezielt auf die nächste Aufgabe in der Sporthalle Hamburg vorzubereiten. Dort wartet am Tag vor Heiligabend mit dem Dessau-Rosslauer HV der Tabellenvierte.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Besetzung:
Marcel Kokoszka, Jonas Maier – Tobias Schimmelbauer (3), Pelle Fick, Leif Tissier (7), Thore Feit (1), Jannik Hausmann, Niklas Weller (4), Lukas Ossenkopp (3/3), Jonas Gertges, Philipp Bauer (4), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber, Thies Bergemann (2), Jan Kleineidam (1)

Die aktuelle Tabelle der 2. Handball-Bundesliga