Hamburg – Die Crocodiles Hamburg zeigten am Dienstag gegen den Herner EV erneut eine starke Leistung und setzten ihre Siegesserie fort. Weniger Glück hatten die Rostock Piranhas, die am Sonntag kurz vor einem Ausgleich gegen die Tilburg Trappers im letzten Drittel standen und dann doch verloren.

Starke Crocodiles schlagen Herne

Die Crocodiles Hamburg haben das Heimspiel gegen den Herner EV am Dienstagabend mit 5:1 (0:0/4:0/1:1) gewonnen und damit den vierten Sieg in Folge eingefahren. Am Morgen des Spieltags gab es für Trainer Jacek Plachta noch eine gute und eine schlechte Nachricht: Tom Kübler bekam vom Ärzte-Team die Freigabe für das Spiel, Yannis Walch hingegen musste passen. Somit blieb es bei 15 Feldspielern, die dem Trainer im vierten Spiel in acht Tagen zur Verfügung standen.

Dennoch zeigten sich die Crocodiles spritzig und einsatzfreudig, von der Belastung der vergangenen Tage war der Mannschaft um Kapitän Norman Martens wenig anzumerken. Doch auch die Herner, die ein ähnliches Programm hinter sich hatten, waren bissig. In der sechsten Spielminute schlug dann auf Seiten der Gastgeber erneut das Verletzungspech zu. Raik Rennert bekam einen Schlagschuss ab und musste die Partie abbrechen. Es sollte nicht der letzte Spieler der Crocodiles sein, der vorzeitig in die Kabine musste. In der 28. Minute folgte der nächste Rückschlag: Dominic Steck warf sich in einen Schuss und bekam den Puck gegen den Hinterkopf. Der Verteidiger verließ das Eis mit einer Platzwunde. Da Norman Martens zu diesem Zeitpunkt eine Zehn-Minuten-Strafe absaß, blieben den Hamburgern nur noch zwölf Feldspieler. Nichtsdestotrotz drehten die Hausherren auf – und wie! Thomas Zuravlev bediente Dominik Lascheit zum 1:0 (32.), in doppelter Überzahl tauschten Vorlagengeber und Torschütze wenig später einmal die Rollen und legten nach (34.). Weitere zwei Minuten später schnürte Lascheit seinen Doppelpack (36.) und Zuravlev tat es ihm, erneut zwei Minuten später, gleich. Die 4:0-Führung in nur sechs Minuten nahm den Gästen den Wind aus den Segeln.

Wie schon am Sonntag gegen die Hammer Eisbären folgte auf ein 0:0 im ersten Drittel ein 4:0 im zweiten Spielabschnitt. Doch diesmal wankten die Crocodiles in den letzten 20 Minuten nicht mehr. Manuel Malzer konnte zwar noch einmal verkürzen (44.), doch Max Schaludek stellte in der 50. Minute den alten Abstand wieder her. Hochverdient bezwangen die Gastgeber den Herner EV schließlich mit 5:1.

„Ich bin unglaublich stolz auf das Team. Das war eine überragende Leistung, da haben wir richtig Charakter gezeigt. Wir haben über 60 Minuten gutes Eishockey gespielt und Herne absolut verdient geschlagen“, so Dominik Lascheit.

Piranhas standen kurz vor dem 2:2-Ausgleich

Mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1) verloren die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs in der Oberliga Nord am Sonntagabend in der heimischen Eishalle Schillingallee gegen die Tilburg Trappers.

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Zwei Tage nach der 5:8-Niederlage beim Tabellenführer Hannover Scorpions begann die Mannschaft von Trainer Niels Garbe eigentlich konzentriert und doch stand es nach einem Abpraller und durch einen verdeckten Schuss 0:2. Die Piranhas hatten Probleme mit dem Spielaufbau, kamen so zunächst kaum zu Chancen.

Das wurde im Mitteldrittel viel besser: Koziol (22.) und Pistilli (22., 25.) scheiterten am Gäste-Keeper, von Ungern-Sternberg (34.) und Gerstung (35.) jeweils am Außenpfosten – der Anschlusstreffer durch Dunbar war absolut verdient, auch wenn die Niederländer durch van Oorschot einmal die Lattenunterkante trafen (27.).

Und die Rostocker stürmten weiter, standen dicht vor dem 2:2: von Ungern-Sternberg und Gerstung verfehlten das Tor (47.), Schüsse von Voronov (51.) und Pistilli (52.) wurden gehalten. Doch Fortuna war auf Seiten der Gäste, die von einer strittigen Zeitstrafe gegen den REC profitierten und nach einem Pfostentreffer den 3:1-Endstand erzielten.

Niels Garbe: „Diese Strafe war sehr ärgerlich. Schade, wir waren drauf und dran, standen im dritten Drittel sehr nahe vor dem Ausgleich und hätten mit ein bisschen Glück etwas mitnehmen können. Wir müssen unsere Überzahl-Situationen besser ausspielen und nutzen. Jetzt gilt es, am Mittwoch bei der EG Diez-Limburg unbedingt zu punkten.“

Texte: Crocodiles Hamburg / Arne Taron (NNN-Redaktion) / mik

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