Lübeck – Ein ereignisreiches Jahr 2020 nähert sich mit riesen Schritten dem Ende. Ein Jahr, das in Zeiten von Eindringling Corona natürlich auch den Handball tief durchgerüttelt und erschüttert hat. Von Normalität kann sicherlich auch bei immerhin noch ihrem Sport frönenden Akteuren in der 2. Liga nicht geredet werden. Die Zukunft der Clubs in der 2. Liga ist oftmals ungewiss, der finanzielle Druck ohne Zuschauereinnahmen generieren zu können groß. Am Mittwoch soll beim VfL Lübeck-Schwartau aber noch einmal das Sportliche im Vordergrund stehen, sind die „Tiger“ (14:10 Punkte) ab 19:30 Uhr in der Frankenstolz Arena in Aschaffenburg beim TV Großwallstadt (11:17 Punkte) gefordert.
Enge Liga, alles möglich…
Laut Jan Schult wartet mit dem TV Großwallstadt, dem Deutschen Meister in den Jahren 1978, 1979, 1980, 1981,1984 und 1990, nun erneut ein Team, dass man sicherlich nicht unterschätzen darf, in dessen Reihen sich auch einige Qualität verbirgt.
Starker Rückraummann und Torwart…
„Die haben eine sehr hungrige, talentierte Truppe, die sich mit Savvas Savvas einen extrem starken Rückraumlinken dazu geholt und mit Jan Redwitz einen richtig guten Keeper im Tor haben. Da müssen wir in der Abwehr wieder gut stehen, vorne eine definitiv bessere Wurfeffektivität haben wie in Dormagen. Es gilt in der Abwehr aggressiv zu sein und dadurch einfache Gegenstoß-Tore zu machen. Das wird, glaube ich, ein wichtiger Faktor sein.“
Phänomen Auswärtsschwäche….
Warum der VfL, der nun erneut auswärts gefordert ist, auf fremden Terrain aktuell so gar nicht in die Pötte kommt (2:8 Punkte bisher), kann sich der VfL-Routinier auch nicht wirklich erklären. „Das kann ich nicht so richtig beurteilen. Wir haben ja auch nicht so schlecht gespielt in Dormagen, haben uns gute Chancen erspielt, standen in der Abwehr gut, haben aber einfach die Tore nicht gemacht. Sieben oder acht Mal hatten wir Pfosten oder Latte, haben auch freie Möglichkeiten verworfen“, hofft Schult nun aber beim TV Großwallstadt auch auf mehr Glück im Abschluss, um am Mittwoch Zählbares zum Jahresabschluss verbuchen zu können.“
Jan Schult, VfL Lübeck-Schwartau, Foto: Lobeca