Lübeck – Geht doch! Die Zweitligahandballer des VfL Lübeck-Schwartau verabschiedeten sich am heutigen Abend mit einem Sieg aus dem Jahr 2020 und von der Handballbühne. In der Frankenstolz Arena in Aschaffenburg gewannen die Schleswig-Holsteiner im Krimi und nach langer Zeit im Rückstand liegend beim TV Großwallstadt mit 23:22 (8:12), gelangten in der „ungeliebten“ Fremde zum zweiten, doppelten Punktgewinn in der Spielzeit 2020/2021.

Veränderung auf der Außenposition…

Neben Kreisläufer Fynn Ranke (im Aufbautraining) musste Coach Piotr Przybecki in Aschaffenburg auch auf Fynn Gonschor verzichten. Der Linksaußen ist am Wurfarm verletzt (Entzündung). Dafür meldete sich allerdings Thees Glabisch, der sich zuvor mit muskulären Problemen herumplagte, zurück im Kader, ersetzte Gonschor.

Guter Start….

In der Anfangsphase gelang es den Gästen aus dem hohen Norden einige Zeichen zu setzen. Jan Schult war es vergönnt das erste Tor des Abends zu erzielen. Der Routinier traf aus dem Rückraum. Auch VfL-Torwart Dennis Klockmann parierte gleich einmal einen Siebenmeter (3.), dazu verwertete Carl Löfström vom Kreis aus beim 0:2 (3.).

Plötzlich war alles aber anders…

Wer nun aber dachte es läuft für die Blau-Weißen, die in roten Farben aufliefen, sah sich getäuscht. Während sich die Schleswig-Holsteiner reihenweise  Fehlwürfe erlaubten, trafen die Hausherren. Und das sechsmal in Folge – 6:2 (14.). Erst Finn Kretschmer beendete die Torflaute des VfL in der 15. Spielminute.

Eher nur Schadensbegrenzung…

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Die zweite Hälfte der ersten Hälfte stand beim Gast unter dem Motto dranbleiben, bloß nicht komplett abreißen zu lassen.  Das gelang aber auch nur ansatzweise. Am Ende ging es mit einem Minus von vier Treffern in die Pause.

Vom Keeper genervt…

Nach Widerbeginn scheiterte der VfL reihenweise an TVG-Schlussmann Jan Steffen Redwitz. Mit der Konsequenz, dass auch nach zehn gespielten Minuten Lübeck-Schwartau hinterher hechelte (10:15). Zu allem Überfluss kassierte Martin Waschul noch eine Rote Karte (3×2 Minuten/42.).

Holländer dreht auf, Carl fliegt runter, Mex macht es klar….

Noch war die Niederlage aber nicht besiegelt. Die „Tiger“ kämpften sich zurück, der starke Niederländer Niels Versteijnen verkürzte auf 14:16 (46.). Gerade in dieser Drangphase fing sich noch Löfström einen Platzverweis (48.). Egal: Mex Raguse stellte auf 16:17 (51.), Kretschmer glich zum 17:17 (53.) aus. Der VfL war wieder im Rennen und drehte das Ding komplett…

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Glabisch (1), Potratz (1), Raguse (5), Lindskog Andersson (2), Hansen (1), Löfström (2), Kasch, Waschul, Versteijnen (6), Schult (3), Schrader, Kretschmer (2), Hagen, Bruhn.

Spielfilm: 0:1 (1.), 1:2 (5.), 5:2 (11.), 7:3 (20.), 9:4 (25.), 12:8 (30.) – 13:9 (33.), 15:10 (39.), 16:13 (44.), 17:15 (51.), 20:20 (57.), 22:23 (60.).

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